Tomaten-Forum

Normale Version: Jörgs Balkontomaten
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Sehen gut, sind das LED-Leuchten? Das wird doch sonst ganz schön teuer, bei den gestiegenen Energiepreisen?!
Ja, das sind natürlich LED Leuchten, also spezielle Pflanzenlampen.

Einmal 36 und einmal 24 Watt. Macht bei den momentanen Preisen (cirka 60 Cent/KWh) so ungefähr 10 Euro im Monat bei 10 Stunden pro Tag Beleuchtung.

Aber wenn Sonne scheint lasse ich sie auch schon mal wenige Stunden aus.
Danke für die Info :thumbup:
Nichts zu danken, gern geschehen.

Ich wünsche Dir und Allen im Forum einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Heute werde ich in einer Gaststätte essen und anschließend ins Kino gehen und dann mit Bekannten in einer Disco das Jahr bei Rotwein ausklingen lassen.

Gruß Jörg
Dann wünsche ich dir viel Spaß und einen guten Rutsch
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Jetzt habe ich eine Tomate in den 17 Liter Topf heute umgesetzt. Inzwischen hat sich vermutlich ein Gleichgewicht zwischen Rostmilben und den wenigen Wanzen der Sorte Macrolophus eingestellt.

Man merkt es daran, dass zwar ab und zu untere Blätter der Tomaten abgeworfen werden, aber die Pflanzen trotzdem gut gedeihen.

Die abgeworfenen Blätter werden auch nicht entsorgt sondern verbleiben in den Töpfen.

So können auch Nützlinge noch schlüpfen, falls noch welche da sind.

Dieses Jahr bin ich mit meinen Wintertomaten ziemlich zufrieden.

Sie bekommen 10 Stunden Licht und eine Stunde Wind vom Ventilator.

Die größte Tomate ist zur Zeit an der Fuzzy Wuzzy, die ich ein paar Tage früher größer getopft hatte.

https://www.landwirtschaftskammer.de/lan...gmaeus.htm
Hallo Jörg, also Respekt, für Mittwinter stehen deine Fuzzys doch ganz ordentlich da!
Und deine Milbenstrategie finde ich immer noch etwas gewagt, aber immerhin interessant!
Hast du die Macrolophus bestellt? wie lange lebt die Population? musstest du "nachkaufen"
LG und noch ein frohes, gesegnetes 2023
Die Macrolophus haben sich von ganz alleine eingestellt.

Sie sind Teil der heimischen Insektenwelt und leben wild vor Allem auf Pflanzen mit Drüsenhaaren.

Und da ich meine eine Fuzzy Wuzzy vom Balkon in die Stube gestellt hatte (sie ist jetzt im zweiten Jahr) habe ich mir die Nützlinge gleich von ganz allein mit ins Zimmer gebracht.

Sie zu entdecken ist äußerst schwierig, weil sie so klein sind. Neulich habe ich wieder eine entdeckt und mit dem Handy fotografiert.

Wenn sich ein Gleichgewicht eingestellt hat, dann sind die Schäden durch die Rostmilbe sehr gering und die Nützlinge gehen in den Ruhezustand bei weniger als 12 Stunden Licht und überwintern dann.

Bei mir in der Stube sind sie dann wieder munter geworden und verrichten ihre Arbeit.

Gruß Jörg
https://orgprints.org/id/eprint/38705/10...ips_DE.pdf

Interessanter Artikel zur biologischen Schädlingsbekämpfung.

Macrolophus ist sehr anpassungsfähig. Wenn weiße Fliegen da sind werden mehr Eier produziert als bei knapperen Nahrungsangebot (z.B. Milben wie Rostmilben oder Spinnmilben).

Obendrein werden bei Nahrungsmangel auch Pflanzensäfte genommen, so dass ein Überleben immer irgendwie möglich ist.

Da jedoch immer nur sehr wenige Exemplare vorhanden sind, braucht man keine Angst um die Tomaten zu haben.

Es fällt nicht ins Gewicht.

Als ich vor 2 Jahren das Experiment gewagt hatte und die Rostmilben nicht mehr bekämpft hatte wurden meine Tomaten auf dem Balkon zunächst arg drangsaliert.

Die Bilder sahen nicht schön aus. Trotzdem haben die Pflanzen überlebt und eine gute Ernte hatte ich auch.

Ich vermute, das Tomaten genauso wie andere Pflanzen auch bei Schädlingsbefall chemische Substanzen (Pheromone?) oder was auch immer absondern und damit Nützlinge anlocken und andere Artgenossen warnen.

Im letzten Jahr waren dann die Rostmilben schon weniger erfolgreich bei mir. Die Pflanzen sahen besser aus. Vermutlich weil sich ein Gleichgewicht zwischen Macrolophus und Rostmilben eingestellt hatte.

Und jetzt in der Stube müssten ja eigentlich meine Tomaten komplett der Rostmilben erliegen bei den super Bedingungen.

Tun sie aber nicht. weil selbst bei mir in der Stube einige wenige Macrolophus sind, die man aber nur durch Zufall entdecken kann, weil es so wenige sind und sie sich gut tarnen.

Somit hat sich mein Bauchgefühl bestätigt, dass die Natur der bessere Lehrmeister ist, in allen Fällen. Man muss nur der Natur die Chance geben.
Natur eine Chance geben....ja bedingt...wenn ich das mache, bekomme ich komischerweise kaum Tomaten und Chili, sondern ziemlich viel Vogelmiere, Quecke und Rispengras...auch schön wink
Trotzdem Glückwunsch zu deinem Milbengleichgewicht