Tomaten-Forum

Normale Version: Jörgs Balkontomaten
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Um die Spinnmilben zu sehen brauchst Du aber schon verdammt gute Augen.
Normalerweise siehst Du nur die Folgeschäden, sprich Saugstellen an den Blättern oder wenn es dann
ein starker Befall ist auch irgendwann Spinnfäden etc.

Weichhautmilben etc. sind wie Du ja schreibst noch kleiner.
Die holt man sich übrigens gerne auch mal mit gekauften Blumenpflanzen wie z.B. Orchideen, etc.

Ich verwende seit 3 Jahren ein einfaches (billiges) USB Mikroskop z.B. das hier

Wenn man die Einstellung zum Schärfeabgleich mal raus hat funktioniert es wirklich zuverlässig.
Der verstellbare Fuß ist mechanisch allerdings nicht wirklich toll, Durch Austausch der Stellschraube
mit einer vernünftigen Imbusschraube kann man aber sehr gut zurecht kommen.
Ich möchte das Teil nicht mehr missen.
Vorallem siehst Du sofort was Sache ist, und kannst entsprechend reagieren.
Nebenbei kann man die Aufnahmen als Fotos abspeichern oder auch als Videosequenz.

LG  Werner
Ich hatte die Spinnmilben vor 2 Jahren sehr gut sehen können, wie sie in den Gespinsten hin und her wuselten.

Ich trage zwar eine Brille, bin aber kurzsichtig.

Ich kann das ganz klein gedruckte in der Zeitung ohne Brille lesen, im Gegensatz zu vielen Anderen in meinem Alter.

Spinnmilben sind ja auch ca. 0,3 - 0,8 mm groß. Und dann gibt es auch noch ca. 1200 Arten.

Und fast 1 mm kann ich schon noch erkennen.

Aber diese Biester müssen viel kleiner sein und so tippe ich auf Rostmilben. Die sollen ja nur 0,2 mm und kleier sein und die kann ich dann wirklich nicht mehr sehen.

Von der Farbe her (rötlichbraun, rostig) scheint es zu passen. Sollen ja aus Australien stammen ursprünglich, von daher Farbe wie in Australiens Wüsten.
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Die first in the field habe ich gestern gegen Milben behandelt. Vermutlich hatte ich letztes Jahr an meinen Red Robin und der first in the field auch schon diese Milben.

Ständig sind Blätter vertrocknet von unten her und die Pflanzen haben gelitten.

Dass sie nicht komplett eingegangen waren letztes Jahr liegt vermutlich daran, dass ich sie öfter raus gestellt habe. Rostmilben mögen keine kühlen Temperaturen und auch keine hohe Luftfeuchtigkeit.

Zum Glück habe ich ja jetzt die Übeltäter erkannt, auch wenn es gedauert hat.

Ich denke, dass ich die Biester besiegen kann.

Die Silbertanne ist nun in 15 Liter und man sieht es ihr an.

Auch die Jungpflanzen haben sich gut entwickelt.
Sehr interessant und beachtlich! Als Indoor Sorten kann ich noch Venus ,Tiny Tom und Vilma empfehlen.Tiny Tom ist wirklich sehr klein,nur 10-15cm Venus 25-30cm( die ist gelb) und Vilma etwa 40cm.
Genau so ist es.

Die allerkleinsten Sorten sind am besten für Indoor geeignet.

Deswegen hatte ich letztes Jahr die Red Robin. Und das hat auch gut geklappt.

Aber ich will mich jetzt an die etwas größeren Sorten herantasten. Weil die "Lütten" auch nur diese kleinen Minitomaten haben.

Und die größeren Sorten sind auch noch ein bischen schwieriger für die Stube.

Aber erstmal muss ich die Rostmilben in den Griff bekommen.
Hallo Jörg, 

Deine Tomaten haben schon wieder ganz gut zugelegt. Schön wie man das immer im Wochenvergleich beobachten kann.
Die Silbertanne wird für den 15 Liter Pott sicherlich sehr dankbar sein. Bin mal gespannt wann Du die ersten Früchte entdecken wirst. 

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Bekämpfung der Rostmilben. 
Zum Glück bin ich all die Jahre von solchen Mistviechern verschont worden.

Gruß Markus
Hallo Markus !

Ich hatte auch noch nie Rostmilben. Vor 2 Jahren hatte ich mir von verschiedenen Anbietern im Internet Tomatensamen schicken lassen.

Vermutlich sind die "Biester" dabei zu mir gekommen. Rostmilben werden auch vom Menschen verbreitet, weil sie so klein sind. Beim Verpacken der Samen in die Tüten kann theoretisch so ein Winzling auf die Reise gehen.

Übrigens sind Rostmilben auf Grund der warmen und trockenen Sommer der letzten Jahre auf dem Vormarsch.

Bei Kälte und Frost können sie nicht überwintern. Vermutlich sind sie bei mir über den Kompost wieder in die Erde gekommen und greifen die Pflanze dann immer von unten beginnend, am Stamm hoch kriechend, an.

Geflügelte Exemplare gibt es nicht. Sie können sich aber im Freiland vom Wind vertreiben lassen. Oder vom Menschen durch Kontakt.
Hallo Kuno,
Rostmilben werden nicht durch Samen übertragen, genauere Infos z. B. hier

Mit großer Wahrscheinlichkeit hast Du sie mit Deiner Gartenerde eingeschleppt
oder durch andere Pflanzen im Haus.

Ich würde die befallene Pflanze schleunigst komplett im Restmüll entsorgen,
früher oder später werden Deine anderen Tomatenpflanzen ebenfalls infiziert.

Wie hast Du die Diagnose erstellt das es tatsächlich Rostmilben sind?

LG  Werner
Dass Rostmilben nicht durch Samen verbreitet werden ist mir bekannt.

Ich hatte ja auch geschrieben, dass sie vermutlich als "blinder Passagier" mit eingepackt wurden in der Verpackung.

Dass sie durch andere Pflanzen eingeschleppt wurden oder durch Erde ist auch möglich, wer weiß.

Wenn es bakteriell oder viral wäre, dann wären die Pflanzen schon längst eingegangen, weil sich durch den Saftstrom die Ausbreitung nicht verhindern lässt.

Außerdem die rostbraune Farbe und der Befall von unten nach oben.

Obendrein das Aussehen des Stammes (felderig aufgehellt).

Und außerdem habe ich es letztes Jahr auch schon an Red Robin und first in the field gehabt. Die Pflanzen haben gelitten, sind aber nicht eingegangen, vermutlich weil auf dem Balkon schlechtere Bedingungen herrschen als in der Stube für die Biester. Nächtliche Abkühlung und höhere Luftfeuchtigkeit mögen sie nicht.

Im Internet wird dazu geraten die Pflanzen zu entsorgen, das stimmt.

Ich werde jedoch um meine Pflanzen kämpfen wie eine Mutter um ihre Kinder (Scherz).

Man muss halt Kompromisse eingehen und es den Biestern so schwer machen wie möglich.
Hallo Jörg,

"Jörgs Balkontomate" ist bei mir erfolgreich gekeimt. Kartoffelblättrige Pflanzen scheinen nicht darunter zu sein. Bin mal gespannt, wie sich die so entwickeln.