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Hornmehl/Hornspäne ins Pflanzloch? |
Geschrieben von: Anna - 03.05.17, 04:44 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (5)
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Ich lese und höre immer wieder, dass Hornspäne oder Hornmehl ins Pflanzloch gegeben werden. Hornspäne enthalten, grob gesprochen, NPK 14 : 0,5 : 0, also i. w. Stickstoff. Dieser Stickstoff wird in einer Phase der Pflanzenentwicklung gegeben (Ende Mai), in der Tomatenpflanzen natürlicherweise in die generative Phase eintreten. Dann benötigen sie (viel) P + K (v.a., wenn ein hoher Ernteertrag angestrebt wird), aber relativ wenig N (bitte dazu auch meinen Beitrag zur Fruchtendfäule von heute mitlesen, um mich hier nicht wiederholen zu müssen).
Bei hoher Versorgung mit N wird die Blütenbildung behindert.
Zudem dauert es bei feuchter und warmer Erde (> 15°C) etwa 3 Monate (also von Anfang Juni - Ende August) bis die Mikroorganismen des Bodens die Hornsubstanz (Hornspäne) in pflanzenverfügbaren N vollständig remineralisiert haben. Hornmehl wird unter gleichen Bedingungen innert Wochen remineralisiert, wodurch sich m.E. eine besonders ungünstige (hohe) N-Zufuhr ergibt.
Ich würde deshalb in diesem geschätzten Forum gerne einmal erläutert bekommen, wieso Hornspäne bei einigen Tomatenfreunden so hoch im Kurs stehen. Für die damit verbundene Mühe bedanke ich mich hier schon einmal sehr herzlich!!
LG Anna
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Fruchtendfäule |
Geschrieben von: Anna - 03.05.17, 03:58 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (29)
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Man kann Fruchtendfäule (aka Blütenendfäule) provozieren (im Feldversuch) indem man:
1. stickstoffbetont düngt, da N das Ca im Boden verdrängt
2. zu reichlich düngt, und damit auch zu viel N in den Boden einbringt
3. einen Mindestabstand von 50 cm zwischen den einzelnen Tomatenpflanzen nicht einhält, und/oder in gut geschützter Kultur eine hohe Luftfeuchte (> 70%) vorliegt, da so der für die gesunde Versorgung der Pflanzen/Früchte erforderliche hohe Transpirationsstrom nicht ausreichend gewährleistet ist.
4. wenn man den Boden im Jungpflanzenstadium austrocknen lässt
5. indem man (besonders wenn zusätzlich zu 1. + 2. + 3. + 4.) für Fruchtendfäule anfällige Sorten anbaut, also die "trockenen Sorten", wie z.B. Andenhorn, San Marzano, Pera, Ochsenherz.
LG Anna
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Eisheilige 2017 |
Geschrieben von: Anna - 03.05.17, 03:14 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (52)
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Bislang sehe ich in der längerfristigen Vorhersage noch keine Kälte im Mai, jedenfalls nicht bei uns in Bozen und auch nicht im benachbarten Osttirol. Die Kalte Sophie ist am 15.5., dem letzten Tag der Eisheiligen, jedenfalls nach den alten Bauernregeln. Meist kommt aber der Kälteeinbruch zwischen dem 21. und 27. Mai.
LG Anna
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Braunfäule im Schrebergarten |
Geschrieben von: Tap - 02.05.17, 22:12 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (5)
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Hi,
Es ist nun unsere erstes Schrebergartenjahr und alle warnen uns von der straken Braunfäule die jedes Jahr im Garten herrscht.
Wir fragen uns nun ob es vielleicht sinn mach für die Tomaten statt der herkömmlichen Gartenerde extra Pflanzenerde zu kaufen. Die Idee bzw. Hoffnung ist, das diese vielleicht weniger mit diesen Pilzsporen befallen ist?
Was meint ihr dazu?
Lieber Gruss
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Was tun gegen Trauermücken? |
Geschrieben von: Anna - 17.04.17, 09:36 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (2)
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Die Larven der nur mm-großen, dunkelgefärbten Trauermücken leben nicht nur von toter organischer Substanz, wie z.B. Blumenerde, sondern auch von Jungpflanzenwurzeln und Keimlingen. Das ist natürlich für uns Tomatenfreunde ein Ärgernis, denn das Wachstum der Jungpflanzen wird bei stärkerem Befall erheblich beeinträchtigt.
Durch die Verwendung von teuren Gelbtafeln, die man in den Kulturen platziert, kann man einen erheblichen Prozentsatz der Mücken abfangen, sodass der exponentiell wirkende Vermehrungsdruck der Trauermückenarten gemindert wird.
Wenn man aber, wie meine Forschungsgruppe es macht, weitgehend sterile Anzucht- und Pikiererde für die An- und Aufzucht von Tomatenpflanzen verwendet, sind die Anzuchtbedingungen praktisch trauermückenfrei.
Wir topfen die Jungpflanzen auch nicht um, sondern begleiten das Jungpflanzenwachstum nur mit leichten Gaben eines Profidüngers (5-20g/10 l Gießwasser).
LG Anna
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