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Kokosfasern |
Geschrieben von: Anna - 06.06.17, 11:09 - Forum: Anbau und Pflege
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Leider sind viele Kokospalmen in ihren Herkunftsländern (z.B. in Florida und in der Karibik) von einer Krankheit (Palmenvergilbung) befallen, bei der Antibiotika zur Bekämpfung eingesetzt werden. In Sizilien sind Millionen Palmen vom Palmenrüssler vernichtet worden, und das, obwohl die Palmen mit diversen Insektiziden gespritzt wurden, ebenso auf Mallorca.
LG Anna
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Einige Worte zum Düngen von Tomatenpflanzen, Teil 3, Düngerkennzahlen |
Geschrieben von: Anna - 05.06.17, 21:26 - Forum: Anbau und Pflege
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Einige Worte zum Düngen von Tomaten, Teil 3, Düngerkennzahlen
In Artikeln über Tomatendünger und auf Dünger-Umverpackungen findet man häufig folgende Angabe: NPK 1 : 2 : 3. Was bedeutet das?
Hier geht es lediglich darum, das Verhältnis der 3 Haupt-Nährsalze N= Stickstoff, P= Phosphor und K = Kalium zu verdeutlichen. NPK 1 : 2 : 3 bedeutet also, dass P doppelt so konzentriert vorliegt, wie N und K sogar dreimal so viel in der Packung ist wie N.
Die im Dünger vorhandene Menge der Hauptnährsalze NPK wird zum Beispiel so ausgedrückt:
NPK 9 – 6 – 15 (2). Diese Zahlen bedeuten, dass in dem gekauften Düngegut 9% N, 6% P und 15% K enthalten sind, und damit im Verhältnis 1,5 : 1 : 2,5 vorliegen. Zusätzlich sind 2g Magnesium enthalten = (2). Magnesium ist das zentrale Atom im Ringmolekül des Blattgrüns (Chlorophyll) und deshalb unabdingbar für die Fotosynthese und damit für das Gedeihen unserer Tomatenpflanzen.
Insgesamt enthält der Dünger also 30% Nährsalze und noch einige Spurenelemente (von mir absichtlich etwas vereinfacht).
Ich habe hier im Forum in diversen Beiträgen dargelegt, welche Dünger wir verwenden, und warum, welches Sekundärsubstrat wir unseren Tomaten bereitstellen und wie dieses Substrat von uns grundgedüngt wird. Es ist unser Weg. Wer mag, kann ihn ebenfalls beschreiten. Wer aber eigene Wege gehen will, weil er andere Möglichkeiten hat und andere Ziele verfolgt, hat meinen vollen Respekt!
LG Anna
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Einige Worte zum Düngen von Tomatenpflanzen, Teil 2, Nährstoffbedarf |
Geschrieben von: Anna - 04.06.17, 20:42 - Forum: Anbau und Pflege
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In unseren Tomatenkulturen dominiert eine russische Sorte, die eine Wuchshöhe von über 2,50 m erreicht, dabei, aufgrund der Wüchsigkeit mehrfach autonom dichotomisiert und ein Erntegewicht von 15 kg/Pflanze leicht erreicht.
Diese beeindruckende Tomatenpflanze benötigt, um diese o.g. stoffwechselphysiologische Leistung zu vollbringen, ganze 26g Nährsalze, was etwa 42g der von uns verwendeten Dünger entspricht, dies im Verbund mit Südtirol-Sonne, Wasser und Kohlenstoffdioxid (Fotosynthese) und natürlich allen erforderlichen Spurenelementen in ausreichender Dosis.
Diese 26g Nährsalze teilen sich auf in 5g N, 6,5g P und 14,5g K.
Man sieht hier, dass nur 5g N ausreichen, um eine gesunde und hochertragreiche Pflanze heranwachsen zu lassen.
Höhere N-Gaben beeinträchtigen u.a. die Blüten- und damit die Fruchtbildung sowie ganz allgemein den Gesundheitszustand, v.a. dann, wenn es sich um kleinere Sorten mit einem Ernteertrag von, sagen wir mal, 5 kg oder weniger handelt.
Hornspäne enthalten 14% N. Wenn man also 30g Hornspäne beim Auspflanzen in ein Pflanzloch gibt, was ich mehrfach bei Tomatenfreunden beobachtet habe, sind das schon 4,2g N!!
Um es kurz zu machen:
Wir verwenden in der Anzuchtphase spezielle, nährstoffarme Anzuchterde, danach pikieren wir in leicht aufgedüngte Pikiererde.
Ab 1.5. - 15.7. geben wir insgesamt (!) 7g Blühdünger/Pflanze (NPK 10 - 20 - 30).
Ab 15.7. - 30.9. geben wir dann insgesamt (!) 35g Fruchtdünger/Pflanze (NPK 10 - 10 -30).
Die Pflanzen wachsen in humoser Schwarzerde mit leichter organischer Grunddüngung (reifer Pferdemist).
LG Anna
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Einige Worte zum Düngen von Tomatenpflanzen, Teil 1, Allgemeines |
Geschrieben von: Anna - 04.06.17, 12:09 - Forum: Anbau und Pflege
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Liebe Forengemeinde, ich habe auf meinen kurzen Hinweis zu den von uns verwendeten Düngern einen Schwall von Anfragen bekommen, dass ich hier darauf reagieren möchte, in cumuli sozusagen, und in verschiedenen Abschnitten, da ich nur manchmal etwas Zeit aufbringen möchte, um hier zu schreiben.
Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass es keine für alle Tomatenliebhaber gleichlautende Anleitung zum Düngen gibt. Wer gerne nur organisch düngen möchte, z.B. mit Pferdedung oder mit Schafdung, der hat dafür sicher seine guten Gründe.
Wer aber, wie wir, ausschließlich ertragsorientiert wirtschaftet, für den geht es nicht ohne Kunstdünger. Auch wer nur wenig Anbaufläche hat, aber trotzdem eine reiche Ernte wünscht, wird so vorgehen wollen wie wir.
Mit dem Dünger allein ist es ja nicht getan! Dann gibt es noch Urgesteinsmehl, Kalk, Patentkali, Spurenelemete, Phosphate, Magnesium, Hornmehl, Pflanzenjauchen.....
Das ist alles für den Laien undurchschaubar. In Wirklichkeit ist alles, wie meist, aber ganz einfach. Ich werfe deshalb manchmal kleine Hilfen für diejenigen ins Forum, die ihre Freude am Anbau von Tomaten gerade erst entdecken und erspare ihnen damit oft jahrelanges Experimentieren (obwohl ich persönlich dabei am meisten lerne!). Ich selber habe noch vor 4 Jahren im russ. Altai Großmutter im Garten geholfen und wir haben von den Brunftplätzen der Marale (große Hirschart) die Ködel eingesammelt und auf die Beete gelegt. Jetzt aber lebe ich in Südtirol und bin in einen Betrieb mit vielfältiger Ausrichtung eingebunden, und kann, da wir auch Versuchsfelder haben, gut Vergleiche anstellen.
Wichtig bei alledem ist, dass man lernbereit ist (vor 4 Jahren konnte ich z.B. kein einziges Wort Deutsch oder Italienisch), dass man sich Zeit nimmt, dass man die Natur als das erkennt, was sie ist, ein großes Wunder, unser Lebensquell.
Ach, übrigens: Vielleicht macht es euch Spaß, die oben fettgedruckten Buchstaben zu einem Wort zusammen zu setzen?
LG Anna
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Tomatenpflanzen streicheln |
Geschrieben von: Anna - 04.06.17, 09:42 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (1)
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Bin gerade zu meiner lieben Nachbarin durch die Weinberge am Kalterer See gejoggt. Dabei überraschte ich sie, wie sie ihre Tomatenpflanzen streichelte, so, wie ich es ihr vor einigen Jahren empfohlen hatte. Tomatenpflanzen gedeihen wirklich besser, wenn man sie streichelt. Das ist erstaunlich.
Ich bin einmal in meiner alten Heimat Russland darauf gekommen: Ich war in der Taiga unterwegs, als sich in einem heftigen Sturm meine fast meterlangen Haare in einem Birkenzweig verfingen, nachdem mein Haarband kurz vorher gerissen war. Ich blieb stehen, schaute zurück, wo sich meine Haare verfangen hatten, um sie zu lösen ... und blickte in die Augen einer brütenden Erddrossel. Ganz langsam nahm ich meine Hand, näherte sie dem Vogel. Ich merkte, wie sich die Anspannung in den Vogelaugen löste..... und er ließ es zu, dass ich ihn streicheln konnte. Ja, der brütende Vogel genoss es regelrecht!
Später dann stieß ich auf einen Artikel, der nachwies, dass Tomatenpflanzen hören können: Wenn Raupen Tomatenblätter anfressen, entwickeln die Pflanzen Abwehrstoffe. Das tun sie aber auch, wenn man ihnen die Kaugeräusche der Raupen nur vorspielt. Wenn Tomatenpflanzen also Angstgefühle entwickeln können, weil sie sich bedroht fühlen, und deshalb Abwehrstoffe produzieren, dann, so schlussfolgerte ich, können sie sicher auch positive Gefühle entwickeln, z.B. dann, wenn man sie streichelt, so wie meine Erddrossel in der Taiga Russlands!
Mittlerweile kenne ich eine ganze Reihe Menschen, die ihre Tomatenpflanzen streicheln: Sie gehen durch die Pflanzreihen und berühren dabei leicht die Tomatenblätter. Alle haben sie die Erfahrung gemacht, dass ihre Tomatenpflanzen gesünder sind und besser gedeihen.
LG Anna
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Halbdeterminante Tomaten |
Geschrieben von: Galapagos - 25.05.17, 21:51 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (18)
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Hallo,
bin über den Thread von Alexander auf den Begriff der halbdeterminanten Tomaten gekommen. Das Forum gibt zu dem Begriff nicht viel her, und das Netz auch nicht.
Da ich, wie Alexander, auch die Black Krim habe, würde mich interessieren wie man sich das Wuchsverhalten vorstellen muss.
Meine Black Krim steht in ihrem Endtopf (ungefähr 30 Liter), ist - mehrfach tiefergelegt - ab Erde so zwischen 40 und 50 cm hoch, und hat mittlerweile drei Blütentriebe - zwei am Haupttrieb und einen am Seitentrieb. Kann ich nach dem bisherigen Wuchsverhalten davon ausgehen, dass die nicht viel höher wird als 120 cm o.ä.?
Frage auch wegen der Länge der Stäbe, die fast alle meine Tomaten noch nicht haben.
LG
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