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Nonna Antonina oder Costoluto Genovese?
#21
Auch ich möchte mich in den Club der Nonna-„Kreuzritter“ einreihen. Mein erster Versuch im letzten Jahr mit der Nonna, die mir ein Tomatenfreund zur Verfügung stellte, endete damit, dass mir die Nonna mit der Ananas fremdgegangen war. Ein erneuter Versuch ist in diesem Jahr bereits gestartet. Die Beschreibungen über die unterschiedlichen Ausprägungen (wenig gerippt, ochsenherzförmig, rund …) zeigen, dass die Nonna (Oma) trotz ihres „Alters“ gern Fremdbeziehungen eingegangen ist (sich verkreuzt hat) und unter dem Namen Nonna Antonina etliche unverhütete Varianten im Umlauf sind.

Wenn ich hier noch einmal die Story um diese Tomate aufnehme, so hat das den Grund, dass ich glaube  den Originalnamen dieser Sorte zu kennen.

Die Sorte wurde vom Gartenbär in Umlauf gebracht. Gartenbär wohnt ca. 20 km südöstl. von Turin. Die Sorte gehört vom Aussehen her zweifelsfrei in die Gruppe Costoluto (= gerippt, gewellt…). Zu dieser Gruppe gehören neben Costoluto Genovese als bekannteste auch Costoluto di Parma oder Costoluto Fiorentino (z.B. bei http://www.italienische-samen.de/08.1-Tomaten.htm). Geschmacklich alle hervorragend und vermutlich auf Marmande zurückzuführen). Die Nonna ist eine typische „heirloom-Sorte“ (= Erbstück), also bereits von den Vorfahren samenecht angebaut und weitergegeben. Der Gartenbär hat diese Sorte von seiner italien. Schwiegermutter übernommen. Weil er den Sortennamen nicht kannte, hat er sie nach seiner Schwiegermutter Antonia bzw. in der Verkleinerung Antonina benannt. Heirloom deutet zugleich auch auf eher regionale Sorten.

Wenn man sich mit diesen Informationen bei Tante Google  quasi als Tomaten-Profiler umschaut und ohne Italienisch-Kenntnisse (nur mit Spanisch und dem lausigen Google-Übersetzer) sich vortastet, kommt man zu einer Sorte, die heißt Costoluto di Cambiano  oder auch Piatto di Cambiano (piatto = flach, tellerförmig, - https://www.leo.org/  hilft bei der Wörtersuche).
Cambiano  liegt südlich von Turin, nur ca. 30 km von Volvera entfernt ! Man sollte sich das mal bei Google Maps ansehen !

Um Turin gibt es weitere regionale Sorten, z.B. Pomodoro (=Tomate) Costoluto di Chivasso (Chivasso liegt ca. 25 km nordöstl. von Turin). Oder eine Sorte Piatta di Bernezzo (nahe Cuneo) – einer Selektion aus der Cambiano. Ja und Genua liegt auch noch im Nahbereich. Da drängen sich Verwandtschaftsbeziehungen (regionale Selektionen) nahezu auf.

Ich hoffe, mit diesen Informationen das Ganze etwas aufgehellt zu haben. Vielleicht gibt es auch Tomatenfreunde mit Italienisch-Kenntnissen, die mit den genannten Stichworten bei Tante Google weitersuchen und ihre Erkenntnisse hier einbringen.
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#22
Es ist genau wie du geschrieben hast. Die "Nonna" ist im orginal vom Gartenbär. Daher habe ich sie auch. Kann auch sagen, das meine seid Jahren macht was sie soll smile . Und das heißt, sie hat genau die richtige Form und ist nicht verkreuzt smile .
Was die Form angeht ist die "Nonna" nicht so gerippt wie die "Costoluto Genovese" und größer. Hatte beide schon im Vergleichsanbau.

LG Manfred
Nur Tomaten bringen das Seelenheil
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#23
Mal ne Frage an die hier versammelten Nonna Antonina Fans, weiß jemand was mit dem Gartenbär los ist? Sowohl auf seinem Internetauftritt als auch auf seinem FB-Profil sind die letzten Einträge von 2014...

Liebe Grüße
Eifel-Mike
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#24
Soweit ich weiß hat er sich zurückgezogen seit mit der "Nonna" kommerzielles Schindluder getrieben wird.
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#25
Die Ist mir die letzte Zeit auch aufgefallen das einige Shops eine Nonna Antonina ( glatte runde Form ) verkaufen .
Gartenbär hätte die Nonna gleich patentieren lassen sollen .
Ich hatte von  ihm auch noch 4 Samen welche ich nun mit jemandem teilte um wieder Samen zu gewinnen .
Alles liebe
Peti

Trau keinem Ort an dem kein Unkraut wächst
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#26
So was ist immer echt Schade sad . Man kann sich leider nicht auf alle verlassen. Der Gartenbär hatte ja die Regel aufgestellt das die "Nonna" nicht verkauft werden durfte. Nur verschenken war erlaubt. Aber sobald manche die Möglichkeit sehen Geld zu machen hörte die zuverlässigkeit auf :no: . Hatten ja hier im Forum auch schon solche Fälle. Was leider dazu geführt hat, das man vorsichtiger ist wem man was an Saatgut abgibt.
Vielleicht sollte man mal eine Liste der komerzillen "Nonna" Anbieter aufstellen und ihnen mal nett schreiben wink .

LG Manfred
Nur Tomaten bringen das Seelenheil
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#27
(14.03.17, 18:47)darkdurben schrieb: So was ist immer echt Schade sad . Man kann sich leider nicht auf alle verlassen. Der Gartenbär hatte ja die Regel aufgestellt das die "Nonna" nicht verkauft werden durfte. Nur verschenken war erlaubt. Aber sobald manche die Möglichkeit sehen Geld zu machen hörte die zuverlässigkeit auf :no: . Hatten ja hier im Forum auch schon solche Fälle. Was leider dazu geführt hat, das man vorsichtiger ist wem man was an Saatgut abgibt.
Vielleicht sollte man mal eine Liste der komerzillen "Nonna" Anbieter aufstellen und ihnen mal nett schreiben wink .

LG Manfred

Das kann man aber nunmal nicht kontrollieren. Selbst Gartenbär hat das vermutlich nicht getan, sondern auf freundliche Anfrage die Samen verschickt.
Wer verschenkt nicht schonmal Tomaten an Freunde/Bekannte/Nachbarn etc.
Soll man sich vorher unterschreiben lassen, dass aus dieser einen roten Tomate kein Saatgut genommen werden darf, wenn nicht sichergestellt ist, dass die Samen niemals von jemand verkauft werden? Das geht doch gar nicht.
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#28
(14.03.17, 23:10)Galapagos schrieb:
(14.03.17, 18:47)darkdurben schrieb: So was ist immer echt Schade sad . Man kann sich leider nicht auf alle verlassen. Der Gartenbär hatte ja die Regel aufgestellt das die "Nonna" nicht verkauft werden durfte. Nur verschenken war erlaubt. Aber sobald manche die Möglichkeit sehen Geld zu machen hörte die zuverlässigkeit auf :no: . Hatten ja hier im Forum auch schon solche Fälle. Was leider dazu geführt hat, das man vorsichtiger ist wem man was an Saatgut abgibt.
Vielleicht sollte man mal eine Liste der komerzillen "Nonna" Anbieter aufstellen und ihnen mal nett schreiben wink .

LG Manfred

Das kann man aber nunmal nicht kontrollieren. Selbst Gartenbär hat das vermutlich nicht getan, sondern auf freundliche Anfrage die Samen verschickt.
Wer verschenkt nicht schonmal Tomaten an Freunde/Bekannte/Nachbarn etc.
Soll man sich vorher unterschreiben lassen, dass aus dieser einen roten Tomate kein Saatgut genommen werden darf, wenn nicht sichergestellt ist, dass die Samen niemals von jemand verkauft werden? Das geht doch gar nicht.

Wenn ich auf meinen Vorträgen von der "Nonna" erzähle, dann gebe ich immer auch weiter das sie nicht verkauft werden soll. Nur verschenken ist im Sinne des Züchters smile

LG Manfred
Nur Tomaten bringen das Seelenheil
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#29
Wenn man auf Vorträgen von der Nonna erzählt, dann gehört das auch dazu. Aber ob die Leute sich dran halten, hast du nicht im Griff. Und auch wenn die Leute selber sich dran halten, weisst du nicht, ob sie das weitergeben. Über kurz oder lang klappt das einfach nicht.
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#30
sobald du was aus der Hand gibst, hast du keine Kontrolle mehr darüber. Das ist halt so.
Als ich '15 das erste mal beim Tauschpaket mitmachte, habe ich von meinen Sorten jeweils eine größere Menge an Saatgut reingetan. Jemand der nur ein paar Positionen hinter mir kam, schrieb mir dann, dass einige Tüten weg waren. Wer von uns braucht ernsthaft 200-300 Samenkörner?

Kannste nix machen

schönen Gruß
ulrich
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