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Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 4 im Durchschnitt
Aussaat wie früh ohne Kunstlicht und Umptopfen?
#1
Hallo,

letztes Jahr hatte ich die Setzlinge zu lang (Ende Februar bis fast Ende Mai) in zu kleinen Töpfen, bevor ich sie rauspflanzen konnte (Freiland + Gewächshaus).
Bei Chilis verlangsamt sich das Wurzelwachstum, wenn die zu lange in zu kleinen Töpfen sind und deren Wachstum ist den Rest der Saison nicht mehr besonders stark.
Bei Tomaten war es nicht bemerkbar schlimm. Aber zeigen die sonst ähnliches Verhalten?

1) Wie früh sät ihr Tomatensamen aus, wenn ihr kein Kunstlicht habt? (Ich las von manchen mit Kunstlicht, die bereits im Januar starten)

2) Wie macht ihr das mit dem regelmäßigen Umtopfen? Vor allem, wenn ihr nicht genügend Töpfe habt?
3) Selektiert ihr und wenn ja wie?
Beispiel: 50 Samen aussäen. Nur die ersten 25 die aus der Erde spitzeln weiter einpflanzen. Diese nicht mehr gießen und die letzten 15, die stehen, weiter nutzen und die ersten 5 von diesen, welche Fruchtansätze zeigen, bleiben in der Saison.


Danke und Gruß
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#2
Ich säte die Chilis & Paprika , Physialis , Auberginen , Tomatillos , Pepinos und Tzimbalo im  Januar aus und die Tomaten jetzt ende Februar .

Umtopfen tue ich höchstens 2 mal , je nach Wetterbedingungen .
Das erste pikieren kommt gleich in etwas grössere  Töpfe .

Aussäen tue ich höchstens 1 Samenkorn mehr als geplant , die stärksten werden pikiert .
Alles liebe
Peti

Trau keinem Ort an dem kein Unkraut wächst
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#3
(18.02.19, 22:05)Paradeiserkaiser schrieb: 3) Selektiert ihr und wenn ja wie?
Beispiel: 50 Samen aussäen. Nur die ersten 25 die aus der Erde spitzeln weiter einpflanzen. Diese nicht mehr gießen und die letzten 15, die stehen, weiter nutzen und die ersten 5 von diesen, welche Fruchtansätze zeigen, bleiben in der Saison.

Warum überhaupt so viele Pflanzen anziehen, wenn Du nur 5 brauchst. Klingt für mich nach sehr viel unnötiger Arbeit.
Einfach nur zu viel anzuziehen, hat für mich auch wenig mit Selektion zu tun.

Selektion ist für mich vor allem bei der Fruchtausprägung wichtig. Das sieht man aber erst im Garten, ob die Früchte sortenrein und sortentypisch sind.

Vorher werden lediglich kranke oder kümmerliche Pflanzen aussortiert.

Zu wenig Töpfe? :huh1: :huh:
Da ich nur so viele Pflanzen anziehe (plus ein oder zwei in Reserve je Sorte) wie ich brauche, habe ich logischerweise auch genügend Töpfe dafür vorrätig. In allen Größen die ich brauche bis zum Auspflanzen im Mai.
2 mal umtopfen ist das Mindeste. Wenn sie zu sehr wuchern auch noch häufiger.

Was nützt frühes Anziehen, wenn ich sie dann zu Kreiswurzeln zwinge, weil die Töpfe zu klein sind?
Da würde ich mir doch nur selbst ins Knie schießen und den Wuchsvorsprung wieder vernichten. :rolleyes:
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#4
Ich säe Tomaten auch Ende Februar aus, dann kann ich Anfang März evtl. noch nachlegen was nicht gekeimt hat. Kunstlicht habe ich auch nicht.

Liebe Grüße
Tomatenfan
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#5
Ich säe auch Ende Februar bis Mitte März aus.
Es kommt auch drauf an welche Sorten.
Schwarze früher , die brauchen immer so lange. ( wenigstens habe ich das Gefühl )

Töpfe hab ich eigentlich auf Vorrat.
Die sammele ich schon im Herbst Winter ( Friedhöfe und Lebensmittelläden mit Blumenverkauf sind da immer praktisch )

Ich setze meist 2 bis 5 Samen je nachdem was ich vorhabe.
Davon nehm ich meist die Stärksten ( allerdings ist das für mich schwer)
Da auch noch natürliches Ausschlussverfahren ( Schnecken, sich wälzende fette Nachbarskatzen, unverschämte Amseln die schauen müssen ob unter den Pflanzen Würmer sind usw ) das Saatgut minimieren , bleiben meist so 2-3übrig.
Das reicht locker.

Große Pflanzen werden dann nur aussortiert wenn etwas ansteckendes zu sehen ist.
Aber dann radikal.
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#6
(18.02.19, 23:40)Sternenwoelfin schrieb: ( Schnecken, sich wälzende fette Nachbarskatzen, unverschämte Amseln die schauen müssen ob unter den Pflanzen Würmer sind usw )

Magst Du keine Tiere??? (duck und weg)

Ne, ernsthaft: Mit so Getier habe ich keine Probleme, also nicht die Tomaten betreffend.

Ich habe kein Gewächshaus und säe frühestens Mitte März abgezählte Körnchen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass zu langes Verbleiben in dann zu kleinen Töpfen eher schadet als nützt. Das Wetter zeigt sich zu der Jahreszeit meist passabel, sodass die kleinen Pflanzen zeitig ins Freie können. Sie wachsen kompakter, müssen erst gegen Ende der Voranzucht gestützt werden und fallen trotzdem nicht bei jedem Windhauch um.
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#7
Hallo in die Runde

Ich habe dieses Jahr am 15.Februar begonnen. 14-er Töpfe erstmal, damit die Pflanzen erst mal Platz haben. Ich habe jeweils 3 Samen von 3 Sorten genommen und in Wasser eingeweicht (Eierbecher).

Die ersten habe ich nach einem Tag, die anderen nach 2 Tagen und die letzten nach 3 Tagen eingesät. Meine Frau sagt ich bin ein Spielkalb.

Dann habe ich die Töpfe an das Südfenster unserer Wohnstube gestellt (Fenster geht bis zum Boden).

Da ist immer viel Licht.

Ob das jetzt zu früh war werde ich dann sehen.

Mal sehen welcher Samen zu erst aufgeht oder ob alle gleich aufgehen. Bis jetzt ist jedenfalls noch nichts zu sehen.

Ich kann natürlich mit den Freaks hier nicht mithalten mit 100 Sorten und so, dass ist wirklich erstaunlich, Respekt für solch einen Enthusiasmus.

Mit meinen 3 Pflanzen hatte ich jedenfalls letzten Sommer so viele Tomaten, dass ich die letzten erst Mitte Januar gegessen habe. Hatte sie nachreifen lassen.

Und die Tomatensorten habe ich mir selbst vermehrt. Irgendwie muss da mal ein F1 Hybride im Kompost gewesen sein und dieser Samen ist vor ein Paar Jahren als einziger trotz widriger Temperaturen gekeimt.

Als ich dann weiter vermehrt habe hat sich die Tomate in 2 Sorten aufgeteilt (Sutton`s everyday und Clarita)

Habe ich im Tomatenatlas nachgeforscht. Was dieses Jahr daraus wird, mal schaune. Ich habe beide Sorten eingesät. Die Clarita erziehe ich als Hängeampel in einem 20 Liter Kübel auf einem Stuhl in praller Sonne vor dem Stubenfenster.

Die Sutton's Every Day wird dann im 90 Liter Maurerkübel gehalten, übrigens ohne auszugeizen. Ich habe das schon letztes Jahr so gemacht und war sehr überrascht. Es waren viele Frücht dran und die Pflanze ist auch nicht krank geworden und auch nicht übermäßig gewuchert.

Meine 40 Meter Südterasse im ersten Stock ist auch dank des genialen Sommers wie eine Wüste gewesen von den Temperaturen. Die Steinplatten haben noch nach Sonnenuntergang Wärme abgegeben.


LG Jörg
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.


Bertrand Russell
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#8
Ist immer noch Zeit. Bei mir geht es am 9.3. los. Da gehts auch wieder in den Garten bis zum Oktober.
Seit Jahren hab ich es so gmacht. Hat sich eigendlich immer bewährt. Ich heize dann das Gartenhaus auf und säe da aus. Heize recht gut und wenn es dann getrieben hat, geht es ins GWH zum Pikieren und so. Natürlich wenn die Sämlinge noch nicht so sind und das GWH sich aufheizt, fahre ich die im meinen Wagen immer am Tage da rein und in der Nacht wiedr in die Laube
So richten sie sich auch nach dem Licht. Ist es so, dass sie im Fenster in der Laube stehen müssen und sich nach den Licht recken, wird hedreht.
Es werden auch dieses Jahr wieder paar mehr gemacht.
Nachfrage ist groß.

LG Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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#9
Als Ergebnis muss ich feststellen, dass die Tomatensamen, die nur 1 Tag in Wasser eingeweicht waren, als erste gekeimt sind (nach 6 Tagen).

Das Einweichen von 2 und 3 Tagen hat nichts gebracht. Sind einen Tag später gekeimt.

Als Lichtkeimer darf man die Tomatensamen ja eh nur ca. 0,5 cm mit Erde bedecken.

Es sind auch alle 3 Samen aufgegangen.

Jetzt bilden sich schon die ersten Laubblätter (14 Tage), seit Aussäung.

Bei dem schönen Wetter habe ich die Pflanzen täglich nach draußen gestellt, wenn die Sonne schien und die Temperatur über 10 Grad war.

Ich habe übrigens die Keimlinge von Anfang an in der prallen Sonne stehen und gieße auch sehr sparsam.

Abends gibt es ab 18 Uhr immer ein bischen extra Licht von einer 60 Watt Pflanzenlampe (20-30 Jahre alt und noch original Glühlampe mit blauen und roten Lichtanteilen).

Ob es nützt weiß ich nicht, aber schaden kann es auch nicht. Die Lumenzahl wird wahrscheinlich nicht sehr hoch sein bei den "alten" Pflanzenlampen, die es damals zu kaufen gab.

Pikiert wird dann nächste Woche Freitag, wenn sie ihren dritten Geburtstag haben (3 Wochen alt).

Und da ich ein Spielkalb bin, werde ich die 2 überzähligen Pflanzen auf dem Balkon in einem Kübel pflanzen.

Entwder sie schaffen es, oder auch nicht. Wenn kein großer Frost mehr kommt, könnten sie es schaffen, ansonsten auch egal.

Ich bin ja mal gespannt, ob sich die Clarita und die Suttons Everyday weiter aufspalten oder nicht. Die dritte im Bunde ist dann die Cocktailtomate Clerise.

3 Sorten reichen mir, alle rot und rund und unterschiedlich groß.


LG Jörg
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.


Bertrand Russell
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#10
(02.03.19, 17:35)kuno schrieb: Ich habe übrigens die Keimlinge von Anfang an in der prallen Sonne stehen und gieße auch sehr sparsam.

Das ist sehr gefährlich und führt schnell mal zu Sonnenbrand. Vermutlich hattest Du bis jetzt Glück, daß die Sonne noch nicht so viel Kraft hat.


Zitat:Und da ich ein Spielkalb bin, werde ich die 2 überzähligen Pflanzen auf dem Balkon in einem Kübel pflanzen.

Entwder sie schaffen es, oder auch nicht. Wenn kein großer Frost mehr kommt, könnten sie es schaffen, ansonsten auch egal. 
           

Temperaturen unter 5 Grad Celsius führen bei Setzlingen zu Blaufärbung und Wachstumsstillstand, Temperaturen unter 2 Grad sind tödlich.

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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