28.11.14, 00:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.14, 00:17 von Jesus-Christus-ist-König.)
Im Jahr 2011 fingen wir in dem Kleingarten meiner Freundin mit Tomaten-Zucht an. Sie hat in ihrem Kleingarten ein Gartenhäuschen mit einer tollen Südwand. An dieser Wand stellten wir große Terracotta-Töpfe auf. Aus Samen von roten Cherry-Tomaten aus dem Supermarkt wurden die ersten Tomaten-Pflanzen gezogen und dann in diese Töpfe an der Hauswand gepflanzt. Es gab daraufhin eine reiche Ernte.
Unsere Wohnungsgenossenschaft ließ nachträglich Balkone an unsere Wohnungen bauen, wodurch ein jahrelanger Wunschtraum, eine Wohnung mit Balkon zu bekommen, Wirklichkeit wurde.
2012 versuchte ich es mit den ersten Tomaten-Pflanzen auf meinem Balkon. In einen großen Terracotta-Topf pflanzte ich etwa sieben Tomaten-Pflanzen, die ich aus Kernen von roten Cherry-Tomaten gezogen hatte. Sie wuchsen und blühten und bekamen auch Früchte. Doch die Pflanzen blieben klein und zart.
2013 hatte ich bereits sieben Terracotta-Töpfe, die ich mit roten und gelben Cherry-Tomaten und roten Mini-Roma-Tomaten bepflanzte. Dann schenkte meine Schwester mir noch sechs Tomaten-Pflanzen dazu, und zwar die Sorten: Bio Diplom, Harzfeuer, Bio Wild, Roma und Kirschtomate. Ich hatte pro Topf drei bis fünf Tomaten-Pflanzen. Die Tomaten-Pflanzen nahmen sich gegenseitig die Kraft, bekamen nicht viele Früchte und liefen bläulich an. Die Tomaten schmeckten auch nicht so gut, bis auf die Mni-Roma.
Da bekam ich von meiner Schwester den Tip mit der Bio-Jauche aus Wasser, Brennesseln und Beinwell. Auch machte ich mich selber schlau und fing die Sache in diesem Jahr gleich ganz anders an: Am 1. 3. 2014 säte ich die ersten Tomaten-Samen gleich in Kunstofftöpfe 10 cm ø und sparte mir damit den Schritt des Pikierens und hatte auch nicht solche Massen von Tomaten-Pflänzchen, wie in den Jahren davor, wo ich die Tomatenkerne alle erst in eine große Schale gesät hatte und dann später pikiert hatte.
Am 1. 4. 2014 kamen die Töpfe mit den Tomaten-Pflanzen in mein neues Mini-Gewächshaus auf dem Balkon, wo sie bis nach den Eisheiligen blieben. Am 17. 5. 2014 füllte ich die Terracotta-Töpfe mit Pflanzenerde, vermischt mit Komposterde und Pferdekot. Dieses Mal bekam jede Tomaten-Pflanze ihren eigenen Topf. Sie wurden jede Woche abwechselnd gedüngt mit Bio-Jauche aus Wasser, Brennesseln, Beinwell und Tomatenkraut und Tomaten-Trocken-Dünger mit Guano; also alle zwei Wochen Bio-Jauche und alle zwei Wochen Trocken-Dünger. Bio-Jauche kommt 1:10 ins Gießwasser und Trockendünger kommt eine Handvoll für jede Tomatenpflanze. Auf Ausgeizen habe ich völlig verzichtet.
In diesem Jahr habe ich einige attraktive Tomaten-Sorten kennengelernt: Durch die Demeter-Gärtnerei Sannmann habe ich die samenfeste Ruth - auch Ruthje genannt - kennengelernt und in diesem Jahr schon ausprobiert. Wenn diese Tomate genug Wärme und Sonne bekommt, ist sie eine süße, würzige, sehr leckere Tomate. Auch optisch ist sie eine Besonderheit durch die kleine Spitze unter der Blüte und ihre Behaarung.
Durch meinen Bruder und meine Schwägerin habe ich folgende attraktive Tomaten-Sorten kennengelernt: Philovita und Lizziano. Beides sind aber F1-Hybride, die in der zweiten Generation wesentlich kleiner ausfallen. Die braunfäuleresistente hochwachsenede Philovita wird in der zweiten Generation wie eine Kübel-Tomate, und die braunfäuleresistente Kübel-Tomate Lizziano wird in der zweiten Generation wie ein Bonsai - also Miniatur-Ausgabe in Blumentopf-Größe; man könnte sie dann Liliputano nennen.
Für die Philovita hat meine Schwägerin Primavera und Primabella als samenfesten Ersatz entdeckt.
Für die Lizziano gibt es als samenfeste Alternative die Ida Gold, Balkony Star und andere samenfeste Balkon-Tomaten, die ich hier im Tauschgarten ausfindig gemacht habe.
Weiter habe ich die braunfäuleresistente und samenfeste Black-Cherry von meiner Schwägerin kennengelernt und in diesem Jahr schon ausprobiert. Sie hat sich auf meinem Balkon prächtig entwickelt und viele von ihren rotbraunen Früchten getragen, die sehr schmackhaft sind bis in den Oktober hinein.
Von einer Freundin habe ich die Gelbe Trauben-Cherry kennengelernt, die vor allem ein Hingucker ist mit ihren riesigen fächerigen Fruchtständen. Sie blüht elfenbeinfarben und bekommt kleine gelbe Früchte, die ähnlich wie Stachelbeeren aussehen und viel Sonne brauchen, um richtig schmackhaft zu werden.
Dann habe ich bei meiner Schwägerin noch die große Harbinger kennengelernt, die einzige große Tomate, die ich in diesem Jahr ausprobiert habe, die würzig und schmackhaft ist.
Meine Schwester hat mich noch mit zwei Tomaten-Pflanzen beglückt: Ungarische Supersüße Cocktail-Tomate und Miel du Mexique.
Die Ungarische Supersüße Cocktail-Tomate hat richtig lecker süß geschmeckt; die Miel du Mexique nicht so.
Bei meiner Schwägerin habe ich in diesem Jahr noch die Zuckertraube kennengelernt, auch eine richtig lecker süße Cocktail-Tomate.
In diesem Jahr haben sich meine Tomaten-Pflanzen prächtig entwickelt. Sie sind groß und kräftig geworden und haben sehr viele Früchte getragen. Im September hatte ich Rekordernten!
Von diesen Sorten werde ich im nächsten Jahr 2015 die Ruth - Ruthje, Primabella, Primavera, Zuckertraube und Black-Cherry übernehmen. Neu ausprobieren werde ich 1. Andenhorn (von Uta), 2. Angelino (von REWE), 3. Black-Cherry Heirloom (von eBay), 4. Black-Krim (von eBay), 5. Bosque Blue (von TG), 6. Helsing Junktion Blue (von TG), 7. Mini Black (von eBay), 8. Goldita (von TG), 9. Champagne Cherry (von TG), 10. Dattelwein (von TG), 11. Dulcita (von REWE), 12. Violet Cherry (von eBay), 13. Olivia (von Sannmann), 14. Summer Sun (von REWE), 15. Vierländer Platte (von Mutti Markt),
16. Tigerella (von Uta), 17. Yellow Submarine (von TG), 18. Zuckertraube (von Uschi), 19. Bonbon-Tomate (von TG), 20. Primabella (von Uschi), 21. Sakura (von Sannmann), 22. Lizziano F2 (Liliputano) (von Uschi), 23. Ida Gold (von TG), 24. Fructino (von Sannmann). (TG = Tauschgarten)
Andenhorn und Tigerella hat meine Schwester mir geschenkt.
Mehr als 18 Tomaten-Pflanzen kann ich auf meinem Balkon zur Zeit nicht unterbringen.
Die neuen Sorten habe ich fast alle über das Internet kennengelernt. Auf meiner Suche nach Ida Gold stieß ich auf einige Händler, die sie anboten. Weil die Händler aber Wucherpreise für Versandkosten nehmen, habe ich nach einer Tauschbörse gesucht und bin so auf den Tauschgarten gestoßen. Dort bin ich an die Ida Gold herangekommen und habe noch mehr interessante Tomaten-Sorten entdeckt. Auch die Yellow Submarine, die bei Händlern nur mit teueren Versandkosten zu bekommen wäre, habe ich dort gefunden.
Es lohnt sich aber dennoch, bei Händlern Informationen über Tomaten-Sorten einzuholen, um sie dann im Tauschgarten oder hier zu tauschen, denn im Tauschgarten werden sie nicht von jedem richtig beschrieben und bebildert, weil Photos und Texte von einem selber kommen müssen und nicht von anderen genommen werden dürfen. Sich bei den Händlern aber Photos und Informationen über Tomaten-Sorten anzuschauen, um sie dann hier besser tauschen zu können, ist legal. Bei den Händlern findet man neben der Beschreibung meist auch Photos von den Tomaten-Sorten und kann die Sorten hier im Tauschgarten über Suchfunktion dann aufrufen und anfordern.
Ganz neu will ich nun noch nach Michis Anleitung das Kreuzen ausprobieren: Aus Ruth-Ruthje und Black Cherry, sowei aus Vierländer Platte und Black Krim.
Unsere Wohnungsgenossenschaft ließ nachträglich Balkone an unsere Wohnungen bauen, wodurch ein jahrelanger Wunschtraum, eine Wohnung mit Balkon zu bekommen, Wirklichkeit wurde.
2012 versuchte ich es mit den ersten Tomaten-Pflanzen auf meinem Balkon. In einen großen Terracotta-Topf pflanzte ich etwa sieben Tomaten-Pflanzen, die ich aus Kernen von roten Cherry-Tomaten gezogen hatte. Sie wuchsen und blühten und bekamen auch Früchte. Doch die Pflanzen blieben klein und zart.
2013 hatte ich bereits sieben Terracotta-Töpfe, die ich mit roten und gelben Cherry-Tomaten und roten Mini-Roma-Tomaten bepflanzte. Dann schenkte meine Schwester mir noch sechs Tomaten-Pflanzen dazu, und zwar die Sorten: Bio Diplom, Harzfeuer, Bio Wild, Roma und Kirschtomate. Ich hatte pro Topf drei bis fünf Tomaten-Pflanzen. Die Tomaten-Pflanzen nahmen sich gegenseitig die Kraft, bekamen nicht viele Früchte und liefen bläulich an. Die Tomaten schmeckten auch nicht so gut, bis auf die Mni-Roma.
Da bekam ich von meiner Schwester den Tip mit der Bio-Jauche aus Wasser, Brennesseln und Beinwell. Auch machte ich mich selber schlau und fing die Sache in diesem Jahr gleich ganz anders an: Am 1. 3. 2014 säte ich die ersten Tomaten-Samen gleich in Kunstofftöpfe 10 cm ø und sparte mir damit den Schritt des Pikierens und hatte auch nicht solche Massen von Tomaten-Pflänzchen, wie in den Jahren davor, wo ich die Tomatenkerne alle erst in eine große Schale gesät hatte und dann später pikiert hatte.
Am 1. 4. 2014 kamen die Töpfe mit den Tomaten-Pflanzen in mein neues Mini-Gewächshaus auf dem Balkon, wo sie bis nach den Eisheiligen blieben. Am 17. 5. 2014 füllte ich die Terracotta-Töpfe mit Pflanzenerde, vermischt mit Komposterde und Pferdekot. Dieses Mal bekam jede Tomaten-Pflanze ihren eigenen Topf. Sie wurden jede Woche abwechselnd gedüngt mit Bio-Jauche aus Wasser, Brennesseln, Beinwell und Tomatenkraut und Tomaten-Trocken-Dünger mit Guano; also alle zwei Wochen Bio-Jauche und alle zwei Wochen Trocken-Dünger. Bio-Jauche kommt 1:10 ins Gießwasser und Trockendünger kommt eine Handvoll für jede Tomatenpflanze. Auf Ausgeizen habe ich völlig verzichtet.
In diesem Jahr habe ich einige attraktive Tomaten-Sorten kennengelernt: Durch die Demeter-Gärtnerei Sannmann habe ich die samenfeste Ruth - auch Ruthje genannt - kennengelernt und in diesem Jahr schon ausprobiert. Wenn diese Tomate genug Wärme und Sonne bekommt, ist sie eine süße, würzige, sehr leckere Tomate. Auch optisch ist sie eine Besonderheit durch die kleine Spitze unter der Blüte und ihre Behaarung.
Durch meinen Bruder und meine Schwägerin habe ich folgende attraktive Tomaten-Sorten kennengelernt: Philovita und Lizziano. Beides sind aber F1-Hybride, die in der zweiten Generation wesentlich kleiner ausfallen. Die braunfäuleresistente hochwachsenede Philovita wird in der zweiten Generation wie eine Kübel-Tomate, und die braunfäuleresistente Kübel-Tomate Lizziano wird in der zweiten Generation wie ein Bonsai - also Miniatur-Ausgabe in Blumentopf-Größe; man könnte sie dann Liliputano nennen.
Für die Philovita hat meine Schwägerin Primavera und Primabella als samenfesten Ersatz entdeckt.
Für die Lizziano gibt es als samenfeste Alternative die Ida Gold, Balkony Star und andere samenfeste Balkon-Tomaten, die ich hier im Tauschgarten ausfindig gemacht habe.
Weiter habe ich die braunfäuleresistente und samenfeste Black-Cherry von meiner Schwägerin kennengelernt und in diesem Jahr schon ausprobiert. Sie hat sich auf meinem Balkon prächtig entwickelt und viele von ihren rotbraunen Früchten getragen, die sehr schmackhaft sind bis in den Oktober hinein.
Von einer Freundin habe ich die Gelbe Trauben-Cherry kennengelernt, die vor allem ein Hingucker ist mit ihren riesigen fächerigen Fruchtständen. Sie blüht elfenbeinfarben und bekommt kleine gelbe Früchte, die ähnlich wie Stachelbeeren aussehen und viel Sonne brauchen, um richtig schmackhaft zu werden.
Dann habe ich bei meiner Schwägerin noch die große Harbinger kennengelernt, die einzige große Tomate, die ich in diesem Jahr ausprobiert habe, die würzig und schmackhaft ist.
Meine Schwester hat mich noch mit zwei Tomaten-Pflanzen beglückt: Ungarische Supersüße Cocktail-Tomate und Miel du Mexique.
Die Ungarische Supersüße Cocktail-Tomate hat richtig lecker süß geschmeckt; die Miel du Mexique nicht so.
Bei meiner Schwägerin habe ich in diesem Jahr noch die Zuckertraube kennengelernt, auch eine richtig lecker süße Cocktail-Tomate.
In diesem Jahr haben sich meine Tomaten-Pflanzen prächtig entwickelt. Sie sind groß und kräftig geworden und haben sehr viele Früchte getragen. Im September hatte ich Rekordernten!
Von diesen Sorten werde ich im nächsten Jahr 2015 die Ruth - Ruthje, Primabella, Primavera, Zuckertraube und Black-Cherry übernehmen. Neu ausprobieren werde ich 1. Andenhorn (von Uta), 2. Angelino (von REWE), 3. Black-Cherry Heirloom (von eBay), 4. Black-Krim (von eBay), 5. Bosque Blue (von TG), 6. Helsing Junktion Blue (von TG), 7. Mini Black (von eBay), 8. Goldita (von TG), 9. Champagne Cherry (von TG), 10. Dattelwein (von TG), 11. Dulcita (von REWE), 12. Violet Cherry (von eBay), 13. Olivia (von Sannmann), 14. Summer Sun (von REWE), 15. Vierländer Platte (von Mutti Markt),
16. Tigerella (von Uta), 17. Yellow Submarine (von TG), 18. Zuckertraube (von Uschi), 19. Bonbon-Tomate (von TG), 20. Primabella (von Uschi), 21. Sakura (von Sannmann), 22. Lizziano F2 (Liliputano) (von Uschi), 23. Ida Gold (von TG), 24. Fructino (von Sannmann). (TG = Tauschgarten)
Andenhorn und Tigerella hat meine Schwester mir geschenkt.
Mehr als 18 Tomaten-Pflanzen kann ich auf meinem Balkon zur Zeit nicht unterbringen.
Die neuen Sorten habe ich fast alle über das Internet kennengelernt. Auf meiner Suche nach Ida Gold stieß ich auf einige Händler, die sie anboten. Weil die Händler aber Wucherpreise für Versandkosten nehmen, habe ich nach einer Tauschbörse gesucht und bin so auf den Tauschgarten gestoßen. Dort bin ich an die Ida Gold herangekommen und habe noch mehr interessante Tomaten-Sorten entdeckt. Auch die Yellow Submarine, die bei Händlern nur mit teueren Versandkosten zu bekommen wäre, habe ich dort gefunden.
Es lohnt sich aber dennoch, bei Händlern Informationen über Tomaten-Sorten einzuholen, um sie dann im Tauschgarten oder hier zu tauschen, denn im Tauschgarten werden sie nicht von jedem richtig beschrieben und bebildert, weil Photos und Texte von einem selber kommen müssen und nicht von anderen genommen werden dürfen. Sich bei den Händlern aber Photos und Informationen über Tomaten-Sorten anzuschauen, um sie dann hier besser tauschen zu können, ist legal. Bei den Händlern findet man neben der Beschreibung meist auch Photos von den Tomaten-Sorten und kann die Sorten hier im Tauschgarten über Suchfunktion dann aufrufen und anfordern.
Ganz neu will ich nun noch nach Michis Anleitung das Kreuzen ausprobieren: Aus Ruth-Ruthje und Black Cherry, sowei aus Vierländer Platte und Black Krim.