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Kraut-und Braunfäule / Mein Tagebuch 2025
#41
Update
Sonntag Abend 10.08.25
Nachdem ich alle Topfpflanzen kontrolliert und entsprechend vorgegangen war (ohne Hexenwasser spritzen), konnte ich mich endlich dem großen Tomatenfeld widmen.

Das große Tomaten Freiland Feld ist mein persönliches Highlight im Garten. Hier hatte ich bereits ca 2 Tage zuvor ebenfalls den Befall mit Phytophthora beiläufig festgestellt. Das hatte mir schon zugesetzt, denn seit Wochen freue ich mich auf die große Ernte: Tomaten pur oder mit Mozzarella, Bolognese, Spaghetti all'assassina, Pasta Pomodoro und das Einkochen von Tomaten für den Winter.

Aber halb so wild. Mittlerweile habe ich mich mit Phytophthora abgefunden und die tolle Hitzewelle steht ja vor der Tür. Wenn es ein paar Pflanzen nicht überleben halb so schlimm da ich genug Pflanzen habe. Lediglich für die neue Samengewinnung könnte es relevant sein, da ich teilweise nur eine Pflanze habe und kein Saatgut mehr.

Zwei komplette Reihen des Tomaten(Haupt)feldes konnte ich "bearbeiten". Mir wurde sehr schnell klar, dass jede Pflanze betroffen ist. Nachdem seither nicht ausgegeizt wurde, stehen die Pflanzen obenrum noch immer mit recht viel Blattlaub. Ein paar wenige Früchte waren bereits kontaminiert. Ein paar gewachsene Geiztriebe musste ich hochbinden, ein paar Geiztriebe hab ich stehen lassen für den Notfall und wenn es zu viele waren ohne Früchte habe ich sie entfernt.

Ursprünglich wollte ich das Blattlaub zum Mulchen verwenden, das ist mittlerweile ja hinfällig. Müll und Bio Tonne bereits voll, Nachbars Tonne auch schon befüllt und nun sammle ich in zwei großen Müllsäcken.

Update Montag 11.08.25
Bei den Topfpflanzen ca 85% mit neu infizierten Blättern.
Davon ca
40% mit jeweils 1-2 Blättern
40% mit jeweils 2-4 Blättern
20% mit mehr als 4 Blättern

Die Pflanzen wegen denen ich den Thread gestartet habe meist 1-2 neue Blätter betroffen. Die Pflanzen auf der anderen Seite halten sich besser. Je weiter man an den Ringsteinen entlang geht desto besser. Warum auch immer. Eine sinnvolle Erklärung habe ich nicht.

Die komplette Reihe mit Ringsteinen ist mit Phytophthora befallen, mit Ausnahme von 2 Pflanzen (entweder Blue Green Zebra oder Gargamel oder Blaue Ananas). Über den Ringsteinen verläuft noch in Erde eingegraben eine zweite Reihe mit 7 Tomaten. Davon ein Teil leicht befallen. Die schlagen sich recht gut.

Bei dem Tomatenfeld in den ersten beiden Reihen ca 50% mit neu infizierten Blättern.
Davon ca
50% mit jeweils 1-2 Blättern
50% mit jeweils 2-4 Blättern

Reihe 3 und 4 wurden heute neu bearbeitet. "Volles Programm".  Besonders stark betroffen waren 2 mit Anlaufschwierigkeiten sehr gut gewachsene Kremser Perlen.

Mittlerweile war es bereits 19:30 Uhr und ich habe gute 2 Stunden mit gießen verbracht. Das Wasser kurbelt bestimmt das Wachstum an, außerdem kein Bock mehr auf geplatzte Tomaten.

Feststellung: in den Boden eingegrabene freiwurzelnde Tomaten halten sich bei Phytophthora besser als Topftomaten.

Bis morgen und liebe Grüße
Sammeltasse
______________________

(09.08.25, 13:48)Lustiger Mann schrieb:
(09.08.25, 01:56)Pandara schrieb: .... dass ich die Tomaten befallener Pflanzen grün abgemacht habe und im Haus haben sie nach ein paar Tagen dann doch Braunfäule bekommen. Und was dann doch noch gereift ist, drinnen oder an der Pflanze, war nicht unbedingt ein Geschmackserlebnis. 

Das war letztes Jahr mit meiner "nachsaisonaler Ernte" so. ...... zum Nachreifen im Keller etwa einen Zentner runter gebracht. Zwei Zentner waren mit Braunfäule befallen und wurden entsorgt. Der eine Zentner war dann zur Hälfte mit Braunfäule befallen und die andere Hälfte schmeckte nicht.

Meine Erfahrung zeigt, dass wenn der Fruchtstiel braun ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch des Befalls ist.
Ich entferne vorsorglich die meisten Früchte.

Danke für euer beider Erfahrungswerte.

(10.08.25, 21:30)Lustiger Mann schrieb: Schau doch einfach einmal auf youTube. Da gibt es viele Ideen, wie man billig Unterstände für Tomaten baut. Bspw. einfache Pergolen oder einfache Gewächshäuser. Fündig wirst du auch bei vielen englisch-sprachigen Videos.
Auf deutsch hatte ich mir Inspirationen geholt. Hast du mir nen Link zu nem englischen Video? Danke.

(10.08.25, 21:30)Lustiger Mann schrieb: Irgendwie leide ich da mit dir, wenn ich lese: Alles unter freiem Himmel.

Für mich war das ja der Grund eine Pergola zu bauen, weil die Tomaten dann vor Regen geschützt sind.

Der Anbau unter freiem Himmel war einerseits gewollt, habe ich noch nie gemacht, andererseits habe ich Balkon über der Terrasse. Die Topftomaten stehen normalerweise so wie immer unter dem Balkon auf der Terrasse. Da seit Pflanzung Ende Mai immer schönes Wetter war war alles neben der Terrasse. Ganztägig Sonne. Als es mehrere Tage regnete dachte ich mir "wird schon!" War außerdem zu faul die 79 Topfpflanzen hin und her zu tragen.

(10.08.25, 21:30)Lustiger Mann schrieb: Ein wichtiges Thema sind die Folien. ..... Aber spiel doch einfach einmal mit dem Gedanken so etwas aufzustellen.
Den Gedanken hatte ich anfangs, als ich mein Gerüst gebaut habe, aber dann realisierungstechnisch verworfen.
Das mit einer zumindest provisorischen Folienüberdachung des Tomatenfeldes ist mir jetzt aktuell erneut in den Sinn gekommen. Wird aber erst relevant wenn ich Zeit habe und "auf dem Laufenden" bin. Dann schau ich Mal was ich da habe oder ob ich doch eine bestelle.


(10.08.25, 22:02)Lustiger Mann schrieb: Bewundere ihn da schon, wie er da immer wieder aufsteht und weiter macht. Andere hätten da schon lange die Waffen gestreckt.
(11.08.25, 07:13)womotomate schrieb: ja lass dich nicht entmutigen, es gibt immer wieder solche Jahre, aber man lernt daraus

Ich habe sehr viel Zeit in die Sache gesteckt. Und wenn ich etwas anpacke, dann richtig. Gerne neige ich dann auch zur Übertreibung. Frustriert ja, aber wenn ich meine vollhängenden Tomaten sehe... es wird allerdings anstrengend und der Spaßfaktor ist nicht mehr wie am Anfang. Das liegt aber am ganzen Ausmaß.

Ps: In den nächsten Tagen ist die Braunfäule eh Geschichte. Es wird bis 35 Grad.    

@Pandara hatte zum Glück das mit den Temperaturen geschrieben. :clap: Bin ich sehr froh drum, da kam direkt Energie in mir auf
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#42
Da isst du also Spaghetti alla assassain. Habe die mehrmals gemacht, nach diversen Rezepten. Entweder habe ich die falsch gemacht oder sie waren doch richtig. Anfreunden kann ich mich mit diesem Pasta-Gericht nicht. Da gibt es so viele andere sehr gute Pasta-Sorten.

Bzgl. Überdachungen im englischsprachigen Raum. Wenn du hier zwei, drei videos angesehen hast, bekommst du ständig Vorschläge. Manchmal verstehst du einige englisch-sprachige Dialekte nicht. Das macht aber nichts, du siehst ja, was die machen. Bzgl. Folien gibt es ein sehr gutes Video von SelfBio. Das dürfte aber inzwischen auch schon wieder zwei oder drei Jahre alt sein.

Sieh dir das deutsche Video hier einmal an:
https://www.youtube.com/watch?v=F6fXtPA6RU0&t=184s
Die Bodenendhülsen würde ich nicht verwenden. Ich würde das einbetonieren. Habe ich bei meiner Pergola gemacht, nachdem ich feststellte, dass Bodenendhülsen sich bewegen.
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#43
Beim oben genannten Video verwendet der Erbauer auch - meiner Meinung nach - weniger gute Kunststoffplatten. Da kannst du alles kaufen zwischen 6 EUR und 100 EUR die Platte. Ich habe Polycarbonat Platten genommen, da die wohl am längsten halten. Hatte mich da mit mehreren Dachdeckern unterhalten. Genauer habe ich die Gutta Elefantenplatte Polycarbonat, kostet bei Hornbach aktuell ca. 43 EUR das Stück. (2 Meter mal 90 Zentimeter). Die sind stabil und haben sich bis heute noch nicht verfärbt oder zeigen gar, wie ich das bei vielen Platten sehe, Risse oder Anzeichen von Verbröselung. Die sind richtig gut. Hier scheint im Sommer ständig brutalst die Sonne drauf.

Bei den Schrauben - außer Dach - habe ich ausschließlich SPAX verwendet. Alles andere macht keinen Sinn. Ich bin ja auch auf meiner Pergola rumgeklettert, wie ein kleines Äffchen. Nicht auszudenken, wenn ich da aus 2,50 Meter Höhe abgestürzt wäre. Hornbach führt übrigens keine SPAX, wie auch keine Fischer-Dübel. Da muss ich immer auf Bauhaus oder Obi ausweichen. Obi mag ich nicht! Zu teuer und selten Qualität. Dorthin gehe ich äußerst ungern. Bei den Schrauben mußt du aufpassen, da gibt es viel Schrott, also Schrauben, die brechen. Erlebnis bei der Pergola: Holzspiralbohrer von Lidl. Auf das Dach geklettert, drei Löcher gebohrt und plötzlich war das Ding stumpf und nicht mehr zu gebrauchen. Mühsam wieder von der Pergola runter geklettert und in den nächsten Baumarkt gefahren und Qualitätsbohrer von Bosch oder Makita gekauft. Zeitverlust ca. zwei Stunden.

Meine Balken für die Pergola (habe ich jetzt nicht nachgemessen) des Grundgerüstes müßten 10 cm oder 12 cm dicke Balken sein. Da sind wir wieder bei Obi. Holz ist dort ein Alptraum. Für Mondpreise erhält man dort schlechteste Qualität, was andere vielleicht nicht einmal verheizen würden. Holz kaufe ich inzwischen nur noch im etwa 12 km entfernten Sägewerk. Das war anfangs ungewohnt. Inzwischen ist das recht gut mit denen. Ich bin eben Kleinstmengenabnehmer und warte dann oft bis ein LKW aufgeladen wurde. Aber es rentiert sich. Die haben Ahnung und beraten dich. Die haben ein Restelager und da werde ich häufig zu Spottpreisen fündig. Neulich bspw. 8 Latten (vergleichbar mit Dachlatten) drei Meter lang, Lärche für 16 EUR (alle 8 Latten zusammen!). Da verkauft Obi Fichte oder Tanne, schlechtester Güte für 2,40 EUR, das Stück. (Bei Holz gibt es verschieden Gütenormen für die Holzbeschaffenheit einer Holzart - von höchste Qualität bis Minderqualität. Obi verkauft hier meist die beiden niedrigsten Qualitätsstufen). Ich habe momentan kein Gespür für die Holzpreise. Lärche liegt aber in der Regel im Preis zwischen dem vier- bis achtfachen gegenüber Tanne oder Fichte. Lärche ist gesucht und sehr robust. Meine Pergola ist aber aus Fichte oder Kiefer. Sie ist überdacht und dreimal gestrichen, das hält.

Da sind wir beim Thema Farbe. Auf keinen Fall Farbe im Baumarkt kaufen. Da habe ich vor fünf Jahren einmal wieder Lehrgeld bezahlt (sind ja nur vier Latten, da greift man dann ins Hornbach Regal - wie doof war ich in diesem Moment nur!) Und dann habe ich das mit Farbresten im Frühjahr gesehen, als ich meine Wäschestangen gestrichen habe. Da war noch eine Grundierung im Keller, die ich bei der Praktiker Insolvenz erworben hatte. Hätte ich diesen Schund lieber einmal weggeworfen als die Stangen damit gestrichen. Farbe aus dem Fachhandel ist ganz anders beschaffen. Sie lässt sich viel besser streichen, dadurch deutlich geringerer Zeitaufwand und das Ergebnis ist völlig anders. Die Langlebigkeit der Farben ist auch - in der Regel - deutlich länger.

Im Baumarkt erhälst du nur Schrott als Farbe. Auch wenn mir jetzt Leute etwas anderes erzählen. Farbe kaufe ich nur, wo sie auch der professionelle Maler kauft - also im Farbenfachhandel. Einmal lassen sich die Farben viel besser streichen und zweitens sind sie viel besser, was in unserem Fall den Schutz angeht. Ich habe hier helle Lasuren verwendet, die ich dreimal gestrichen habe. Die Freunde im Fachhandel beraten dich da auch, denn die haben nur mit Profis zu tun und können keinen Blödsinn erzählen. Im Baumarkt wird mir ständig Blödsinn erzählt. Mir wollte vor ein paar Jahren so ein Heini Acrylfarbe verkaufen, damit ich damit die Zimmerdecke streiche. Du kannst ja Tomaten täglich mit zwei Liter Benzin gießen. Das geht auf jeden Fall, nur, was raus kommt, ist ... naja. Der Heini mit der Acrylfarbe hat bei mir den Spitznamen "Märchenonkel Acrylfarbe". Wenn mein Sohn ihn sieht, fragt er mich immer scheinheilig, ob ich nicht mal wieder eine "Topberatung" beim "Märchenonkel Acrylfarbe" in Anspruch nehmen will.

Wichtig sind die Bodenanker auf die du die Pergola stellst und solltest vorher einmal grob das Gewicht ausrechnen. Meine Pergola wiegt ca. 200 kg bis 250 kg. Habe das Holz mit dem Auto auf der LKW-Waage gewogen. Dazu kommen die Metallteile, Dach, etc. Das muss tragen und darf nicht irgendwie ohne tragfähiges Fundament einfach mal so in den Boden eingegraben werden. Außerdem fault Holz. Habe das jetzt leidlich bei meinen Tomaten-Rankgittern gesehen. Da haben die Stangen aus Hartholz (Eiche und Ahorn) gerade einmal vier Jahre gehalten. Dann waren sie im Boden durchgefault. Folge: Ich habe aus dem Abbruch eines Nachbarhauses ein paar alte dicke Metallschienen ergattert, gestrichen und diese genommen. Die überleben selbst meine Nachkommen.

Also, meine Pergola steht auf sechs im Boden einbetonierte Bodenanker. Pro Bodenanker drücken ca. 40 kg Gewicht drauf. Die Bodenanker stehen ca. 3cm über dem Boden, damit die Stützbalken nicht so schnell faulen können. Früher oder später werden die zu faulen beginnen. Wenn die in 40 Jahren durchgefault sind, interessiert mich das aber nicht mehr. Wenn die in drei Jahren das Faulen beginnen, habe ich ein ernstes und dummes Problem.

So, hoffe dir einen kleinen Einblick in mein Projekt "Pergola" gegeben zu haben. Habe da ständig rum gemacht. Da kamen dann Ideen mit Tomatenampeln, was ich bis heute nicht gemacht habe und noch so ein paar andere Ideen. Was erstaunlich viel Zeit dann noch in Anspruch genommen hat, weil ich damit bisher keine richtige und ernsthafte Erfahrung hatte, war dann das Thema Verspannung von Drahtseilen. Da wurden dann viele mathematische Berechnungen aufgestellt. Das fängt mit der Dicke der Drahtseile an. Wie werden die Drahtseile befestigt. Was wiegt eine mit Tomaten voll behangene Pflanze. Wie viele Pflanzen kann man aufhängen? Trägt die Pergola die Drahtseile mit den Tomatenpflanzen ohne umzukippen? Da taten sich Fragen auf, das war nicht ohne. Meine Pflanzen hängen ja alle an Tomatenhaken, die dann an den Drahtseilen aufgespannt wurden.

Fazit: Desto stabiler Du deine Überachung baust, desto mehr Möglichkeiten hast du. Der Aufwand ist natürlich auch entsprechend größer.
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#44
Hier noch eine Möglichkeit für Kurzentschlossene. Bauzäune sind sehr stabil und ab und zu auf Kleinanzeigen (früher ebay-Kleinanzeigen) zu haben. Ich habe hier in unmittelbarer Nähe einen Bauzubehör Lieferer. Dort kann man die auch neu kaufen - ist mir aber deutlich zu teuer.

https://www.youtube.com/watch?v=sB_3RcJb-iI
(Die Musik stammt wohl vom berüchtigten "Flöten-Schlumpf")

Was mir noch zu den Stangen einfällt. Wenn man Stangen in den Boden lose eingräbt, dann kippen die relativ schnell um. Ich habe das mit Hilfe von HT-Rohren gelöst. HT-Rohre sind die grauen Abwasser-Rohre, die man in jedem Baumarkt bekommt. Die Rohre sind relativ billig - der Meter kostet ca.70 cent bei einem Durchmesser von 5 cm. Meist habe ich Rohre mit 1,50 Meter genommen. Die wurden in der Mitte halbiert, messen dann 75 cm und wurden anschließend eingegraben. Die Stangen werden dann einfach eingesteckt, kippen nicht so schnell um und man kann sie relativ schnell auch wieder abbauen. Wer will, kann die freien Rohre auch mit einem HT-Stopfen zu machen. Ich verwende dazu Zeitungspapier. Geht genauso und ist billiger.
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#45
Die beiden US-Boys versteht man sehr gut und sie werkeln hier sehr sinnvoll. Das ein oder andere würde ich vielleicht anders machen, aber das ist Geschmackssache und soll ja nur eine Anregung sein:
https://www.youtube.com/watch?v=sQWPnaiixe0

Hier noch eine interessante Möglichkeit:
https://www.youtube.com/watch?v=UtDeK0j2HOU&t=3s

Dieses Video hat mir unheimlich beim Bau meiner Pergola geholfen, auch wenn meine Pergola mit dieser Pergola letztlich nicht mehr viel zu tun hat. Was der lustige Brite aber erzählt ist enorm wertvoll, vor allem die Techniken, die er anwendet. Manchmal mußte ich bestimmte Sequenzen wiederholen, da ich nicht genau verstand, was er da mit seinem lustigen Akzent von sich gibt. Aber mir hatte dieses Video hier enorm geholfen:

https://www.youtube.com/watch?v=3pJmVLQyd6U&t=158s

In wie weit das sinnvoll ist, sei einmal dahin gestellt. Aber die ein oder andere Anregung kann ja dabei sein.
https://www.youtube.com/watch?v=boGyo7E9jD8

Auch wenn das Resultat nicht der optimale Schutz für Tomaten ist, finde ich die Idee mit dem Trampolingerüst recht interessant. Da könnte man mehr draus machen. Als Anregung recht gut. Aber vielleicht hat diesem englischen Freund das Bier den Rest gegeben und die Motivation zu mehr genommen.
https://www.youtube.com/watch?v=NXE8BCQ3hBc
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#46
Das hat sehr viel Ähnlichkeit mit meiner Pergola. Bei mir sind aber die Seitenwände offen, da ich Wert auf viel Luftzirkulation lege.

https://www.youtube.com/watch?v=yuHFAkQulWQ


Und noch eine Anregung:
https://www.youtube.com/watch?v=NUf8-EQO9LA

So, jetzt hast du einige Anregungen! Ich ziehe mir aus den Videos immer das, was ich für mich anwenden will oder anwenden kann. Irgendwann habe ich eine Vorstellung davon, was bei mir raus kommen soll. Ob du jetzt etwas aus Dachlatten baust oder mit 12 cm Balken, ist dir überlassen.

Wenn etwas im Moment schnell gehen soll, denk vielleicht noch einmal über die Möglichkeit mit den HT-Rohren nach (die kannst du auch vierteln, dann sind sie knapp 40 cm lang). Dann irgendwelche Bohnenstangen einstecken und eine Plastikfolie drüber, wie hier in einigen Videos gezeigt. Dann hast du ein simples Dach, das du jederzeit auf- und abbauen kannst. Das ist natürlich nicht die Ideallösung, hilft aber vielleicht im Moment.
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#47
Das wurde mir gerade auf YouTube vorgeschlagen. Eine ganz gute Konstruktion, wie ich meine. So in etwa kann man sich meine Pergola vorstellen. Mein Holz ist viel dicker, fein geschliffen und lackiert. Man kann aber mit weniger Aufwand auch sehr gute Überdachungen anfertigen.

https://www.youtube.com/watch?v=u5NGw5-tNDU

Noch ein Hinweis zu Bodenendhülsen: Es kommt immer wieder vor, dass die Bodenendhülsen nicht in den Boden eingeschlagen werden können, da der Untergrund steinig ist oder dickes Wurzelwerk darunter ist und dann stehen die krumm in der Botanik. Das hatte ich wiederholt und damit muss man auch rechnen. Große Preisfrage: Wie bekomme ich die Bodenendhülsen wieder aus dem Boden? Ich habe mir hier immer mit einem Wagenheber vom Auto beholfen. Wenn das nicht spontan geht, dann irgendwelche schweren Metallrohre oder Stangen nehmen und die Kraft vom Wagenheber entsprechend ansetzen. Das funktioniert dann auch.
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#48
Kurzes Update
Dienstag 12 Uhr 12.08.25
Sieht gut aus. Kurzer grober Überblick zeigt nur ca 20% Neubefall. Habe mal paar Schnappschüsse gemacht.

Heute 32 Grad.

Liebe Grüße

//Edit
Nach Genauer Begutachtung der 79 Topfpflanzen:
15 pflanzen neu infiziert. 19%
Davon 11 mit jeweils 1 Blatt
3 mit 2 und 1 mit 5 Blättern
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#49
Dass du immer wieder neuen Befall entdeckst, v.a. bei den Topfpflanzen, könnte mit am Mikroklima liegen, also wenn die Pflanzen zu dicht stehen, sich gegenseitig beschatten und wenig Luftzirkulation stattfindet, was wiederum zusammen mit der Verdunstung durchs Gießen zu einer lokal erhöhten Luftfeuchtigkeit führt. Die Luftfeuchtigkeit kann ausreichen, um neue Stellen zu infizieren (dazu muss es nicht mal regnen), v.a. über Nacht, wenn die Temperaturen fallen. Habe den Effekt bei mir auf dem Balkon auch, die Pflanzen, die vorne am Geländer stehen, bekommen zwar das Wetter am meisten ab, stehen aber weit besser da, als die im geschützteren Bereich in der Mitte und an der Hauswand, wo es windgeschützter, aber auch deutlich kühler ist. Da finde ich momentan auch jeden Tag neue infizierte Blätter.

Würde dir empfehlen, möglichst viel Luft an die Pflanzen zu lassen, wenn möglich den Abstand zwischen den Pflanzen zu vergrößern, die untersten Blätter zu entfernen sofern nicht schon geschehen, damit es um die Füße etwas luftiger wird. Hast du die Pflanzen gemulcht? Das könnte auch helfen, die Verdunstung zu reduzieren, am besten mit einem trockenen Material z.B. Stroh. Rasenschnitt würde ich eher nicht nehmen, der ist zu feucht und könnte das ganze eher befeuern. Gießen immer morgens, damit die Erde über die Nacht nicht zu feucht ist. Und das Backpulver kannst du alle 3 Tage sprühen, ebenfalls besser morgens, notfalls auch am frühen Abend, wenn die Sonne nicht mehr dirket auf die Pflanzen scheint und sie noch eine Chance haben, vor der Nacht abzutrocknen.

Versuche die Bedingungen jetzt so gut es geht zu optimieren, bevor es wieder kühler und feuchter wird. Solange der Pilz nur an ein paar Blättern auftaucht, stehen die Chancen ganz gut, wenn du jetzt dranbleibst. Bei den stärker befallenen Pflanzen mit Pilz an Stengel und Früchten würde ich halt schauen... wenn der Befall stark fortschreitet und immer wieder auch die Früchte befällt, macht es vielleicht bei der großen Anzahl an Pflanzen mehr Sinn, diese stark befallenen Pflanzen zu entsorgen und dich auf die, die bessere Chancen haben, zu konzentrieren, auch um den Befallsdruck zu reduzieren.
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#50
Update
Dienstag Abend 12.08.25
Alles in allem bin ich zufrieden und optimistisch. Die Anzahl an neu infizierten Blättern nimmt stetig ab. Das ist toll. Bei der Visite erfreue ich mich an jeder "gesunden" Pflanze, also alle Pflanzen ohne erneut infizierte Blätter.

Heute hat mir die Hitze etwas zu schaffen gemacht. Regenerationszeit in der Nacht war nicht die Längste und ich verspürte Muskelkater in den Beinen. 3 Tage in Hitze und Hocke haben leichte Spuren hinterlassen. Ich bin müde und mir fallen fast die Augen zu.

Heute Abend nochmals gegossen, nachdem die Fingerbodenprobe bereits wieder trocken war.

Update
Mittwoch 13.08.25
Topfpflanzen:
19 Pflanzen mit neu infizierten Blättern oder Mini Trieben. Entspricht 24%.
Davon 15 mit jeweils 1 Blatt
Und 4 mit 2 Blättern

Eine leichte Verschlechterung, allerdings mit weniger Blattlaub in Relation.

Freiland Feld
Bei dem Tomatenfeld in den ersten beiden Reihen ca 50% mit neu infizierten Blättern.
Davon ca
70% mit jeweils 1-2 Blättern
30% mit jeweils 3-4 Blättern
Es geht Berg auf. Irgendwie muss ich mir das ja schön schreiben hahaha

Heute wird es 34 Grad und ich gieße nicht, erst morgen früh. Mal schauen wie es dann morgen aussieht. Details folgen.
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