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Momentan sind 314 Benutzer online » 2 Mitglieder » 312 Gäste womotomate
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Die Verhütung |
Geschrieben von: Aubergine - 21.07.11, 13:56 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (148)
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habe ich richtig gesehen, wir haben noch gar keine eigene Rubrik übers Verhüten im neuen Forum ?
Die Zeit es zu tun ist halt schon vorbei.
Doch reden wir wie selbstverständlich davon, aber es kommen neue Mitglieder hinzu, die da vielleicht nur "Bahnhof" verstehen.
Also, Verhüten bedeutet, Massnahmen ergreifen um zu verhindern dass verschiedene Tomatensorten sich gegenseitig bestäuben = verkreuzen.
Dazu werden die Blüten isoliert.
Es gibt die zeitliche Isolation = die zu vermehrende Sorte blüht als einzige vor den anderen.
Die räumliche Isolation = die Abstände zwischen verschiedenen Sorten sind so gross, dass der Pollen höchstwahrscheinlich nicht bis zur nächsten Sorte kommt.
Am gebräuchlichsten bei uns Hobbytomatengärtnern ist die mechanische Isolation = ein Blütenstand wird mit einem Vliesbeutel oder Ähnlichem eingepackt, bevor die Blüten aufgehen und erst wieder ausgepackt wenn die Fruchtbildung begonnen hat.
So ...
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Wieviel Wasser benötigt meine Tomate? |
Geschrieben von: diptam - 15.07.11, 20:46 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (24)
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....grundsätzlich bedeutet viel wasser größere früchte und somit höherer ertag
aber
höhere anfälligkeit gegenüber krankheiten (insbesondere grauschimmel), die früchte neigen eher zum aufplatzen und die pflanze bildet vermehrt blätter
und last but not least, der geschmack wird 'verwässert'
deshalb versuchen wir die bewässerung der tomaten zu optimieren...
vorweg... die tomate ist ein tiefwurzler und kann, je nach gießverhalten, in tiefen von 60 bis 120 cm vordringen
der wasserbedarf ist direkt abhängig von der vorherrschenden temperatur, der strahlungsintensität (sonnenscheindauer) und wie windig es ist
- nach der pflanzung 3-4 tage durchdringend gießen (gießdurchmesser etwa 50% größer als der ballendurchmesser der ausgetopften tomate war)
- danach 1 bis 2 wochen trockener kultivieren (1-2 cm der substratoberfläche abtrocknen lassen, erst dann wässern) und ca 0,5 liter pro pflanze pro tag gießen, bildung von neuen wurzeln in alle richtungen (zwiebelförmig) wird angeregt
- danach bis der erste fruchtansatz erscheint gießen wir weiterhin so, dass das die wurzelbildung (vor allem in die tiefe) angeregt wird, mit einer wassermenge von nun 0,5 bis 1 liter pro pflanze und tag
wichtig ist mit den fingern zu kontrollieren dass das substrat ca 2 cm oberflächlich abgetrocknet ist bevor man wieder wässert
- sind die tomaten vollständig entwickelt kann man folgende rechnung zur ermittlung des wasserbedarfs vereinfacht aufmachen:
anzahl der voll entwickelten blüten- und fruchtstände an der tomatenpflanze, multipliziert mit 300 ml wasser bei schönem wetter (sonniger sommertag) und mit 150 ml wasser bei bedecktem himmel
so kommt man beispielsweise an einem schönen sommertag für eine tomatenpflanze mit 5 vollentwickelten blüten- und fruchtständen auf einen bedarf von ca. 1,5 liter gießwasser
aber immer dran denken .... das substart oberflächlich 2-3 cm abtrockenen lassen und dann wieder durchdringend gießen... dann kann man die errechnete wassermenge auch mal erst am 2. oder 3. tag summiert gießen, das regt das wurzelwachstum an
bei wachstumseingriffen an der pflanze wie reduzierung der blattmasse, ausbrechen der blütenstände,... muss die gießmenge angepasst und etwa 20-30% reduziert werden
das gießen der tomaten soll möglichst bis 14 uhr (bei großer hitze bis 16 uhr) abgeschlossen sein, damit genügend zeit zur abtrocknung der substratoberfläche bleibt und somit keine guten bedingungen für schadpilze herrschen
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Einflüsse auf den Geschmack der Tomate |
Geschrieben von: diptam - 14.07.11, 21:05 - Forum: Anbau und Pflege
- Antworten (13)
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folgende faktoren beeinflussen den geschmack der tomate (ohne anspruch auf vollständigkeit):
- tomatensorten die kleine früchte entwickeln schmecken meist intensiver (besser)
- tomatensorten auswählen, die intensiven geschmack (zucker, säure,...) haben
- viel sonnenschein bringt geschmack (zuckergehalt steigt in der frucht an, und somit sind leider die tomaten im herbst und nach regentagen nicht so aromatisch)
- gießverhalten und wassermenge beeinflussen die konzentration an zucker in der frucht,
hält man tomaten relativ trocken steigt die zuckerkonzentration (und der mineralstoffgehalt) , dadurch besserer geschmack aber kleinere früchte mit fester haut und festem fruchtfleisch
- starke düngergaben in kombination mit hohen wassergaben führen zwar zu größeren früchten, aber schwachem geschmack
- der zuckergehalt ist zum richtige erntezeitpunkt (reife frucht) am höchsten, ebenso die fruchtsäure
- nachreifen zu früh geernteter tomaten führt nie zu optimalem geschmack
(der zeitpunkt des optimalen geschmacks muss aber nicht mit dem des optimalen zustands des fruchtfleischs übereinstimmen (stichwort mehliges fruchtfleisch))
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