Meine "Wintertomaten" sind nach nur 7 Tagen aufgegangen. Allerdings haben es nur 3 von 6 Samen geschafft.
Womit wieder mal bewiesen ist, dass man nach Möglichkeit immer ein paar mehr Samen legen sollte.
Ich hatte sie auch nicht vorher eingeweicht, sondern einfach vom Kaffeefilterpapier abgekratzt und ca. 5 mm eingebuddelt.
Die Erde hatte ich zuvor etwas angefeuchtet und dann natürlich mehrmals alle paar Tage mit der Sprühflasche gesprüht.
Neben Temperaturen möglichst über 20 Grad ist die Lichtintensität meiner Meinung nach ausschlaggebend für die frühestmögliche Keimung.
Tomaten sind Lichtkeimer und brauchen vermutlich vor Allem den Infrarotbereich des Spektrums um in Keimstimmung zu kommen.
Die Lampe hat einen Abstand von ca. 40 cm zu den Töpfen und es sind mehr als 10.000 Lux, die dort ankommen.
Im Winter muss man immer höllisch aufpassen nicht zu viel zu gießen, wegen der fehlenden Abtrocknung im Innenraum.
Ob ich wieder die Rostmilben bekomme werde ich sehen, vermutlich ja.
Im Freiland reifen die letzten Tomaten an den Pflanzen und ich werde heute wieder einige zum Nachreifen abmachen. Die lege ich dann ins Esszimmer auf Küchenrollenpapier, damit sie immer schön trocken liegen.
Bei der täglichen Kontrolle werden ab und zu die gammeligen Kandidaten aussortiert. Man muss sie so legen, dass sie sich nicht berühren und ab und zu auch mal drehen.
Ich hoffe, dass ich so noch bis Weihnachten mein tägliches Tomatenbrötchen zum Frühstück genießen kann.
Sobald der erste Nachtfrost angesagt ist muss ich dann auch noch die unreifen Kandidaten vom Balkon ernten.
Das abgestorbene Tomatenkraut werde ich dann über Winter als Bodenbedeckung für die Kübel nehmen und dann im Frühjahr zusammen mit den "Rostmilben" untergraben.
Dank des milden Wetters scheint die Saison dieses Jahr bei mir etaws länger zu gehen und da es ja so gut wie nie regnet hat auch die Braunfäule keine Chance.
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.
Bertrand Russell