Wenn Du sehr wenig Platz hast, dann nimm 20 Liter Baueimer. Vorher paar Tage an der frischen Luft "ausstinken" lassen und dann ordentlich Löcher unten rein bohren, damit das Wasser ablaufen kann. Musst Dir natürlich entsprechend große Untersetzer dazu besorgen.
1 Tomatenpflanze je Eimer.
Die Baueimer haben dann auch den entsprechenden Durchmesser, damit die Pflanzen einigermaßen Abstand zueinander haben.
Tomaten brauchen den Wind um die Blätter nicht, weil sie gerne frische Luft hätten, sondern weil die Blätter gut trocken gehalten werden müssen. Im Wintergarten fällt zwar kein Regen darauf, aber die Kondensfeuchte, die bei warmen Temperaturen entsteht, darf man nicht unterschätzen.
Also immer für guten Durchzug sorgen, wenn es warm ist und auch regelmäßig die Temperaturen kontrollieren.
Sobald die Sonne scheint sind da schnell über 35°C und das ist dann ganz schlecht.
Notfalls ein paar Scheiben mit einem lichtdurchlässigen Vlies oder einem Tuch etwas schattieren.
Zurück zum Platz.
Wenn Du mehr als eine Tomate anbauen willst, dann könntest Du eine kleine Pyramide stapeln.
Unten 2 Baueimer. Im linken Eimer sitzt die Tomate gaaaaanz links. Im rechten Eimer sitzt die Tomste ganz rechts. Darauf stellst Du einen dritten Baueimer, da sitzt die Tomate in der Mitte. So hast Du 3 Tomaten auf der Grundfläche von 2 Eimern.
Aaaaber, Du musst die Tomaten dann zwingend 1-triebig ziehen, sonst wird das zu dicht. (1-triebig = alle Seitentriebe entfernen).
Erde?
Ein Sack Blumenerde plus Kompost (falls Ihr z. B. einen städtischen Kompostplatz habt, wo Du dir welchen besorgen kannst.)
Ich benutze No-Name-Blumenerde, achte aber darauf, dass sie torffrei ist. Torffrei nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern auch aus Eigennutz, denn wenn eine torfhaltige Erde im Sommer mal so richtig durchgetrocknet ist, dann ist es wesentlich schwieriger den kompletten Ballen schnell wieder zu durchfeuchten. Spart also Arbeit gleich andere Erde zu verwenden.
Egal ob mit oder ohne Kompost, um regelmäßiges Düngen wirst Du nicht rum kommen. Tomaten sind Starkzehrer. Die brauchen viel Futter und das ganz besonders im Kübel, da haben sie ja wenig Platz für die Wurzeln, die sonst weit über einen Meter in die Tiefe gehen würden im Freiland.
Beim Düngen gibt es viele Möglichkeiten. asmx91 hat einige davon schon beschrieben.
Du kannst auch Blaukorn oder einen Langzeitdünger in die Erde mischen. Musst aber spätestens nach 6 Wochen nochmal nachlegen.
Oder Du kannst einen Flüssigdünger verwenden, den Du mindestens wöchentlich beim Gießen verwendest.
Das muss keiner der teuren, fertig in der Flasche abgefüllten Flüssigdünger sein. Es gibt auch wasserlössliche Nährsalze (z. B. Kristallon oder Hakaphos Soft Spezial) zu kaufen, die man im Wasser anrührt. Wesentlich billiger und auch besser von der Nährstoffzusammensetzung, da es da viele verschiedene Varianten gibt für unterschiedliche Pflanzenansprüche.