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Tomatenanbau im 10 Liter Eimer
#1
Hallo zusammen!

Ich bin absoluter Anfänger und hab deshalb ganz dumme Fragen:

Ist ein 10 Liter Eimer ausreichend als Pflanzgefäß für eine Tomatenpflanze?
Wenn ja, welche Erd/Kompost/Sonstig Mischung eignet sich?
Ich hab leider nur einen kleinen Wintergartenanbau mit Südausrichtung.
Könnte ich den als "Gewächshaus" verwenden?

Danke im Voraus!
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#2
Hallo,
wenn Du im 10 Liter Kübel anbaust, braucht es einige Erfahrung und Zeit. Du bist ständig am Gießen!
Als Erde empfehle ich Dir die "Compo Tomatenerde". 
Ich werde mir das System von darkdurben abschauen und 2 Kübel ineinander stellen.  Einen Kübel mit Löchern drin. In den pflanzt die Tomate. Im 2. keine Löcher drin, aber auf dem Boden entweder Tonscherben oder Steine (ca. 2cm in der Höhe)
Zur Düngung: ich bin komplett auf natürliche Dünger umgestiegen - kein Blaukorn mehr! und ich bin nur zufrieden.
Ich verwende Brennesseljauche mit Urgesteinsmehl drin( damit der Stickstoff aufgenommen wird) Einen Eimer (10 Liter) zur Hälfte mit Brennesseln oder anderem Unkraut füllen, jedoch ohne Blüten, eine Handvoll Urgesteinsmehl drauf, wenn man hat noch eine Schaufel Hühnermist...mit Regenwasser auffüllen, das 14 Tage stehen lassen, abseihen und fertig ist mein Dünger.
Was sich auch noch sehr gut bewährt hat ist das Algomin anstatt des Urgesteinsmehls...
LG asmx
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#3
(25.04.19, 22:57)asmx91 schrieb: Hallo,
wenn Du im 10 Liter Kübel anbaust, braucht es einige Erfahrung und Zeit. Du bist ständig am Gießen!
Als Erde empfehle ich Dir die "Compo Tomatenerde". 
Ich werde mir das System von darkdurben abschauen und 2 Kübel ineinander stellen.  Einen Kübel mit Löchern drin. In den pflanzt die Tomate. Im 2. keine Löcher drin, aber auf dem Boden entweder Tonscherben oder Steine (ca. 2cm in der Höhe)
Zur Düngung: ich bin komplett auf natürliche Dünger umgestiegen - kein Blaukorn mehr! und ich bin nur zufrieden.
Ich verwende Brennesseljauche mit Urgesteinsmehl drin( damit der Stickstoff aufgenommen wird) Einen Eimer (10 Liter) zur Hälfte mit Brennesseln oder anderem Unkraut füllen, jedoch ohne Blüten, eine Handvoll Urgesteinsmehl drauf, wenn man hat noch eine Schaufel Hühnermist...mit Regenwasser auffüllen, das 14 Tage stehen lassen, abseihen und fertig ist mein Dünger.
Was sich auch noch sehr gut bewährt hat ist das Algomin anstatt des Urgesteinsmehls...
LG asmx
Anneliese..ich setze mal entsprechend Links mit hinzu.

Darkdruben seine geniale Variante:
https://www.tomaten-forum.com/attachment.php?aid=38622
https://www.tomaten-forum.com/thread-3567-page-6.html

Lieber 20L besser noch 30L pro Tomate einplanen.. (10L ..dafür braucht es Übung + Erfahrung.. .)
Wenn ich das richtig erkenne,verwendet darkdruben 65L Mörtelkübel .Gibt es in jedem Baumarkt um die 6 Euro.. .

Dein Wintergarten sollte auch nicht zu heiß sein. 30° maximal 36° ..heißer mögen die Tomaten es nicht wirklich. (Ab 40° schmeißen die Pflanzen sonst gerne ihre (Frucht)Blüten ab..)
UND: Tomaten mögen gerne etwas Wind um die "Ohren" !!

Gutes Gelingen..
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#4
Hallo Guido,
Ihr habt ja alle Recht, aber Ihr habt einen viel größeren Garten als ich. Meiner ist "mini"
LG Anneliese
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#5
(26.04.19, 02:17)grill-fan schrieb: Lieber 20L besser noch 30L pro Tomate einplanen.. (10L ..dafür braucht es Übung + Erfahrung.. .)
Wenn ich das richtig erkenne,verwendet darkdruben 65L Mörtelkübel .Gibt es in jedem Baumarkt um die 6 Euro.. .

Dein Wintergarten sollte auch nicht zu heiß sein. 30° maximal 36° ..heißer mögen die Tomaten es nicht wirklich. (Ab 40° schmeißen die Pflanzen sonst gerne ihre (Frucht)Blüten ab..)
UND: Tomaten mögen gerne etwas Wind um die "Ohren" !!

65L ? Das könnte ganz schön eng werden, ist nur ein ganz kleiner Anbau.
Gibts die 30L Teile auch im Baumarkt?
Mit der Temperatur wird es wohl keine Probleme geben, ich kann die ganzen Fenster aufmachen.

Wind?! Ich kann ihnen einen Ventilator reinstellen.  smile
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#6
Wenn Du sehr wenig Platz hast, dann nimm 20 Liter Baueimer. Vorher paar Tage an der frischen Luft "ausstinken" lassen und dann ordentlich Löcher unten rein bohren, damit das Wasser ablaufen kann. Musst Dir natürlich entsprechend große Untersetzer dazu besorgen.
1 Tomatenpflanze je Eimer.

Die Baueimer haben dann auch den entsprechenden Durchmesser, damit die Pflanzen einigermaßen Abstand zueinander haben.

Tomaten brauchen den Wind um die Blätter nicht, weil sie gerne frische Luft hätten, sondern weil die Blätter gut trocken gehalten werden müssen. Im Wintergarten fällt zwar kein Regen darauf, aber die Kondensfeuchte, die bei warmen Temperaturen entsteht, darf man nicht unterschätzen.
Also immer für guten Durchzug sorgen, wenn es warm ist und auch regelmäßig die Temperaturen kontrollieren.
Sobald die Sonne scheint sind da schnell über 35°C und das ist dann ganz schlecht. :thumbdown:
Notfalls ein paar Scheiben mit einem lichtdurchlässigen Vlies oder einem Tuch etwas schattieren.

Zurück zum Platz. 
Wenn Du mehr als eine Tomate anbauen willst, dann könntest Du eine kleine Pyramide stapeln.
Unten 2 Baueimer. Im linken Eimer sitzt die Tomate gaaaaanz links. Im rechten Eimer sitzt die Tomste ganz rechts. Darauf stellst Du einen dritten Baueimer, da sitzt die Tomate in der Mitte.  So hast Du 3 Tomaten auf der Grundfläche von 2 Eimern.
Aaaaber, Du musst die Tomaten dann zwingend 1-triebig ziehen, sonst wird das zu dicht. (1-triebig = alle Seitentriebe entfernen).

Erde?
Ein Sack Blumenerde plus Kompost (falls Ihr z. B. einen städtischen Kompostplatz habt, wo Du dir welchen besorgen kannst.)
Ich benutze No-Name-Blumenerde, achte aber darauf, dass sie torffrei ist. Torffrei nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern auch aus Eigennutz, denn wenn eine torfhaltige Erde im Sommer mal so richtig durchgetrocknet ist, dann ist es wesentlich schwieriger den kompletten Ballen schnell wieder zu durchfeuchten. Spart also Arbeit gleich andere Erde zu verwenden.

Egal ob mit oder ohne Kompost, um regelmäßiges Düngen wirst Du nicht rum kommen. Tomaten sind Starkzehrer. Die brauchen viel Futter und das ganz besonders im Kübel, da haben sie ja wenig Platz für die Wurzeln, die sonst weit über einen Meter in die Tiefe gehen würden im Freiland.

Beim Düngen gibt es viele Möglichkeiten. asmx91 hat einige davon schon beschrieben.
Du kannst auch Blaukorn oder einen Langzeitdünger in die Erde mischen. Musst aber spätestens nach 6 Wochen nochmal nachlegen.
Oder Du kannst einen Flüssigdünger verwenden, den Du mindestens wöchentlich beim Gießen verwendest.
Das muss keiner der teuren, fertig in der Flasche abgefüllten Flüssigdünger sein. Es gibt auch wasserlössliche Nährsalze (z. B. Kristallon oder Hakaphos Soft Spezial) zu kaufen, die man im Wasser anrührt. Wesentlich billiger und auch besser von der Nährstoffzusammensetzung, da es da viele verschiedene Varianten gibt für  unterschiedliche Pflanzenansprüche.
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#7
(26.04.19, 07:30)asmx91 schrieb: Hallo Guido,
Ihr habt ja alle Recht, aber Ihr habt einen viel größeren Garten als ich. Meiner ist "mini"
LG Anneliese

NATÜRLICH..    :lol: :lol: .

Dagegen bin ich wahrscheinlich ein "Großbauer" mit meinem "Handtellerfläche" Garten.. :devil: 

LG.. Give_rose
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#8
(26.04.19, 10:28)Mayapersicum schrieb: Das muss keiner der teuren, fertig in der Flasche abgefüllten Flüssigdünger sein. Es gibt auch wasserlössliche Nährsalze (z. B. Kristallon oder Hakaphos Soft Spezial) zu kaufen, die man im Wasser anrührt. Wesentlich billiger und auch besser von der Nährstoffzusammensetzung, da es da viele verschiedene Varianten gibt für  unterschiedliche Pflanzenansprüche.

Das mit den Nährsalzen klingt ja interessant, schon Erfahrung damit gemacht bei der Tomaten Zucht. Gibt ja total viele zur Auswahl - Bsp.: "NPK-Dünger mit Magnesium 14-6-24(+3)" welcher ist denn für Tomaten empfehlenswert?
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#9
(25.04.19, 22:57)asmx91 schrieb: Zur Düngung: ich bin komplett auf natürliche Dünger umgestiegen - kein Blaukorn mehr! und ich bin nur zufrieden.
Ich verwende Brennesseljauche mit Urgesteinsmehl drin( damit der Stickstoff aufgenommen wird) Einen Eimer (10 Liter) zur Hälfte mit Brennesseln oder anderem Unkraut füllen, jedoch ohne Blüten, eine Handvoll Urgesteinsmehl drauf, wenn man hat noch eine Schaufel Hühnermist...mit Regenwasser auffüllen, das 14 Tage stehen lassen, abseihen und fertig ist mein Dünger.
Was sich auch noch sehr gut bewährt hat ist das Algomin anstatt des Urgesteinsmehls...

Ich bin auch kein Freund von Kunstdünger!
Wie oft sollte ich düngen und wieviel gibt man da pro Pflanze von deinem "Spezialdünger"?  smile
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#10
(26.04.19, 12:05)peter_muc_one schrieb: Das mit den Nährsalzen klingt ja interessant, schon Erfahrung damit gemacht bei der Tomaten Zucht. Gibt ja total viele zur Auswahl - Bsp.: "NPK-Dünger mit Magnesium 14-6-24(+3)" welcher ist denn für Tomaten empfehlenswert?

Welches Du verwendest hängt auch von deiner Wasserhärte ab.

Für Tomaten ab der Blüte wäre "Kristalon Rot Calcium" gut geeignet, weil damit auf jeden Fall auch gleich der Calcium Bedarf (Stichwort: Blütenendfäule) gedeckt ist. Wenn über das Gießwasser oder den Boden aber bereits genug Calcium vorhanden ist, dann würde ich ein Nährsalz ohne Calcium verwenden.

Dein Dünger klingt nach einem "normalen" mineralischen Dünger.
Nährsalze (werden eigentlich für die Hydrokultur verwendet) enthalten aber neben N-P-K-Mg auch noch die ganzen Spurenelemente. Damit ist man - vor allem bei der Kübelkultur - dann recht sicher vor irgendwelchen Mangelerscheinungen.

Im Freiland würde ich keine Nährsalze verwenden. Völlig übertrieben.
Durch die Vielfältigkeit des Bodenlebens ist das in der Regel nicht notwendig. Im Freiland steht den Pflanzen viel mehr Wurzelraum in der Tiefe zur Verfügung, so dass sie sich den Großteil ihres Futters selbst suchen können.

Grundsätzlich arbeite ich in den Kübeln mit sehr hohem Kompostanteil (mindestens 2/3 der Erde), so dass ich erst in der Blüte/Fruchtbildungsphase zudüngen muss. Dann ist aber so ein Nährsalz eine recht bequeme Sache und kann halt gut und genau dosiert werden, je nach Wetter und Bedarf.

Das geht aber auch alles ganz wunderbar mit Jauchen und Brühen und abgelagertem Mist. Nur muss man dann auch den Platz haben, um die alle anzusetzen und zu lagern.

Viele Wege führen zur reifen Tomate. tongue
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