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Tomaten noch zu retten?
#1
Hallo,

dieses Jahr war für meine Tomaten eine Katastrophe. Nach dem zweitägigen relativ starken Dauerregen, stand mein Garten (wie noch nie) ein paar cm hoch im Wasser, blöderweise auch da, wo die Tomaten stehen.  Das Wasser hat nach dem Regen länger gebraucht um zu versickern. Nach zwei Tagen haben plötzlich ALLE! meine Tomaten (14Stück) die grünen Triebe hängen lassen. Diese sind später bis auf die meisten Hauptstämme eingetrocknet. Die Früchte konnte ich bisher fast alle entsorgen :undecided:.
Was habe ich daraus gelernt?....ja es reichen zwei bis drei Tage mit Wassergesättigten Boden, um eine ausgewachsene Tomate zu töten. Die Wurzeln gehen scheinbar teilweise kaputt.

Meine Überlegung:
da viele Haupttriebe (meine Tomaten haben meistens mehrere ) noch grün sind und  langsam wieder aus den alten Blattachseln neu austreiben, stellt sich für mich die Frage, ob man vielleicht dieses Jahr zumindest bei den kleinen Tomatensorten noch Früchte ernten könnte.

Was ist eure Meinung dazu und wie sollte ich die Hauptstämme beschneiden, damit ich möglichst schnell und viele Blüten wieder an den Tomaten bekomme?
...wie viele Haupttriebe pro Tomate max. behalten?

Grüße
Gigi
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#2
Doofe Frage: Bist Du sicher, dass die anderen Triebe vertrocknet sind oder haben sie Krautfäule bekommen?

Hast Du alles Tote entfernt?

Je nach Wetter in den nächsten Wochen hättest Du schon noch eine Chance Früchte reif zu bekommen, vorausgesetzt Du hast überhaupt Blüten.

Ohne Bilder ist es schwer zu beurteilen, aber grundsätzlich würde ich bei einer Pflanze, die bis jetzt noch keine Blüten hatte und noch was produzieren soll, nur einen Stamm stehen lassen. Da muss man aber die Pflanze anschauen und sich den stärksten/gesündesten Trieb aussuchen.

Nicht immer ist der größte oder älteste Trieb der Beste.
Beispiel: Wenn dein Haupttrieb  schon 2 m lang ist und noch keine Blüten hat, dann braucht die Pflanze viel mehr Energie um sooooo weit oben neue Blüten zu bilden. Dann kann es sinnvoller sein  einen kurzen Trieb weiter untern weiter zu ziehen. Aber das muss man Pflanze für Pflanze betrachten.

Grundsätzlich: wenn dein Boden so wassergesättigt war, dann ist er das weiter unten garantiert noch immer. D. h. aber auch, dass der pH-Wert sich ändert. Dauernasse Boden haben oft einen zu niedrigen pH-Wert. Du solltest also möglichst rasch  den Boden rund um deine Tomaten kalken, schon um einen normalen pH-Wert wieder her zu stellen. Ohne korrekten pH-Wert leidet die Pflanze, weil sie die Nährstoffe nicht aufnehmen kann.

Falls Du hast: Rasenkalk fein pulverisieren (Körnle in eine Tüte, Tüte verschließen, mit nem Stein oder Hammer klein machen. Vorsicht: Gummihandschuhe tragen und den Staub nicht einatmen oder in die Augen bekommen!) und dann (mit 10 cm Abstand zur Pflanze, damit der Stamm nicht veräzt wird) in den Boden einarbeiten/einrechen. Du brauchst nicht viel davon. Mengenangaben sollten auf der Packung stehen.

Blattdüngung mit Calcium nützt in diesem Falle nichts, da es um den pH-Wert des Bodens geht und nicht direkt um den Calciumbedarf der Pflanzen. wink
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#3
(08.08.17, 21:01)gigi schrieb: Hallo,

dieses Jahr war für meine Tomaten eine Katastrophe. Nach dem zweitägigen relativ starken Dauerregen, stand mein Garten (wie noch nie) ein paar cm hoch im Wasser, blöderweise auch da, wo die Tomaten stehen.  Das Wasser hat nach dem Regen länger gebraucht um zu versickern. Nach zwei Tagen haben plötzlich ALLE! meine Tomaten (14Stück) die grünen Triebe hängen lassen. Diese sind später bis auf die meisten Hauptstämme eingetrocknet. Die Früchte konnte ich bisher fast alle entsorgen :undecided:.
Was habe ich daraus gelernt?....ja es reichen zwei bis drei Tage mit Wassergesättigten Boden, um eine ausgewachsene Tomate zu töten. Die Wurzeln gehen scheinbar teilweise kaputt.

Meine Überlegung:
da viele Haupttriebe (meine Tomaten haben meistens mehrere ) noch grün sind und  langsam wieder aus den alten Blattachseln neu austreiben, stellt sich für mich die Frage, ob man vielleicht dieses Jahr zumindest bei den kleinen Tomatensorten noch Früchte ernten könnte.

Was ist eure Meinung dazu und wie sollte ich die Hauptstämme beschneiden, damit ich möglichst schnell und viele Blüten wieder an den Tomaten bekomme?
...wie viele Haupttriebe pro Tomate max. behalten?

Grüße
Gigi

Na ja..... Was deine Tomaten so recht haben kann ich nicht beurteilen. Wurde aber sagen keine Braumfäule. Regennnnnnnn.....Ich beregne teilweise meine Tomaten und hab auch schon Mal den Regner 2 Stunden laufen. Auch sumpfe ich meine GWHser regelmäßig ein.Da stirbt keine Wurzel ab. Nun denke ich Mal an meine Flutopfertomaten.... Die szehen im Wasser.
Schwer zu sagen. Ich hab im Unterstand sauch Pflanzen, bei denen die Blätter welken. Weiß auch nicht warum. Werden auch ab und zu Mal ab gemacht.
Vieleicht liegt es aber auch an den <Sorten. Ist das bei allen?

LG Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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#4
Das mit dem durchnässten Boden ist schon eigenartig, aber es ist zu offensichtlich, weil alle Tomaten, zur gleichen Zeit plötzlich ihre grünen Blätter hängen ließen. Das war von einem Tag auf den nächsten. Später verschrumpften sogar die Früchte und dickere Triebe knickten um. Seitentriebe, die kleine Wurzeln an der Kontaktstelle zur Erde hatten, blieben grün. Ich denke mal weil die keinen Wurzeln nur an der Erdobefläche waren und somit am wenigsten durchnässten Boden hatten.
Es gab am Anfang Unterschiede im Schadensausmaß zwischen den Sorten, jedoch waren diese eher gering.
Ich habe Sorten, die robust sind, weil sie unter freiem Himmel stehen.
Die Sorte Schwarzer Prinz muß ich positiv erwähnen, weil ihre Früchte die wenigsten Schäden aufwiesen, obwohl auch die Pfanze 80-90% Blattschäden erlitten hat. Jetzt nach über einer Woche haben die Früchte sogar noch gut geschmeckt. Die wenigen Früchte, der anderen Tomaten, schmeckten dieses Jahr weniger gut, weil aromafrei. Die ebenfalls sehr beschädigte Grappoli corbarino brachte auch ein paar Früchte, deren Geschmack gar nicht so schlecht war. Nach dem Wasserschaden konnte ich von den Pflanze aber wirklich nur 4-5 Früchte noch retten.

Vielen Dank für eure Tips...
Gigi
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#5
Aus meiner Sicht kann es nicht an dem -kurzweiligen-Wasserüberschuss liegen.
Mal zwei Tage nasse Füße..haut die Pflanzen -eigentlich- nicht um.


Nur  so als Beispiel:
@ Chris..ich bin so dreist und verwende dein Bild mal hier.. . Give_rose

http://www.tomaten-forum.com/attachment.php?aid=34177
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#6
Kommt mir auch etwas schnell vor. Zwei Tage sollten die auch in einem Sumpf aushalten. Mach mal Bilder von den Pflanzen. Du kannst auch eine ausgraben und die Wurzel begutachten. Für nächstes Jahr kannst du dir ein Drainagesystem einfallen lassen bzw. die Beete einfach nur leicht erhöht anlegen.
LG
Harald
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#7
Dass das Wasser so hoch stand, ist bei mir noch nicht vorgekommen. Wir haben eigentlich einen leichten etwas mit Sand vermischten Boden, der schnell abtrocknet. Bisher sind die Tomis hier ganz gut gewachsen. Dieses jahr wars schon extrem, aber wenn die Sommer öfter so werden, dann ziehe ich spätestens  im nächsten Jahr einen Drainageschlauch um die Beete.

Auf dem Foto stehen die Wurzelspitzen im Wasser und die die ganze Wurzelmasse. Das ist nicht mit meiner Situation vergleichbar. Bei mir stand das Wasser ein paar cm. über dem Boden für mindestens 12Std.
Das  sind halt meine Erfahrungen. Ich habe es hier auch gepostet, weil ich selber über die Reaktion der Pflanzen auf das Wasser überrascht war. Warum sollten grüne Tomaten plötzlich alle auf einmal ihre Blattmatte innerhalb von Std. hängen lassen?
Gift im Boden habe ich nicht, überdüngt ist der auch nicht. Ich benutze Rinderdung und diesen habe ich Anfang Juni ausgebracht.
Es kann natürlich sein, dass der Boden schon vorher nass war...hat ja auch ständig geregnet, jedoch definitiv stand das Wasser um einiges tiefer, da ich noch ein paar Tage davor aus dem Beet ausgegraben habe.

Probiert es doch mit einer Topftomate aus, die ihr nicht mehr mögt. Mich würde es interessieren nach welcher Zeit das passiert....oder ob es überhaupt passiert.
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#8
(16.08.17, 01:45)gigi schrieb: Dass das Wasser so hoch stand, ist bei mir noch nicht vorgekommen. Wir haben eigentlich einen leichten etwas mit Sand vermischten Boden, der schnell abtrocknet. Bisher sind die Tomis hier ganz gut gewachsen. Dieses jahr wars schon extrem, aber wenn die Sommer öfter so werden, dann ziehe ich spätestens  im nächsten Jahr einen Drainageschlauch um die Beete.

Auf dem Foto stehen die Wurzelspitzen im Wasser und die die ganze Wurzelmasse. Das ist nicht mit meiner Situation vergleichbar. Bei mir stand das Wasser ein paar cm. über dem Boden für  mindestens 12Std.
Das  sind halt meine Erfahrungen. Ich habe es hier auch gepostet, weil ich selber über die Reaktion der Pflanzen auf das Wasser überrascht war. Warum sollten grüne Tomaten plötzlich alle auf einmal ihre Blattmatte innerhalb von Std. hängen lassen?
Gift im Boden habe ich nicht, überdüngt ist der auch nicht. Ich benutze Rinderdung und diesen habe ich Anfang Juni ausgebracht.
Es kann natürlich sein, dass der Boden schon vorher nass war...hat ja auch ständig geregnet, jedoch definitiv stand das Wasser um einiges tiefer, da ich noch ein paar Tage davor aus dem Beet ausgegraben habe.

Probiert es doch mit einer Topftomate aus, die ihr nicht mehr mögt. Mich würde es interessieren nach welcher Zeit das passiert....oder ob es überhaupt passiert.

Ich kenne deine Größenordnung nicht, aber bei mir wurde das Tomatenbeet mit alten Brettern komplett umrandet, was eine 10cm Erhöhung ergab.
Mein lehmiger Tonboden wurde der Auflockerung wegen mit Rindnemulch bedeckt.

http://www.tomaten-forum.com/attachment.php?aid=30793

Nebeneffekt: Schöne weiche Trampelpfade + es riecht angenehm nach Waldboden .
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#9
Wassergesättigten Boden habe ich auch häufig, ich habe hier einen sehr hohen Grundwasserspiegel. Nach längerem Regen ist die Wiese manchmal wie ein Sumpf. Die Beete habe ich ein paar Zentimeter erhöht, bisher hat das ausgereicht.
Aber so hoch, dass die Pflanzen im Wasser standen, war das Waser nie.
Tut mir wirklich leid für dich.

Was nützt dir ein Drainageschlauch, wenn das Wasser so hoch steht? Dann kann es doch nirgendwo hin ablaufen.
Wäre es nicht sinnvoller die Beete höher zu legen?
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