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Alternative Gartenmethoden
#41
Das müßte man dann aber sehr genau dosieren...:noidea:

Humus/Kompost ist ja auch schon sauer, was man durch Asche ein wenig neutralisirert. Vielleicht solltest Du weniger Asche nehmen?

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#42
(14.08.14, 09:46)German Green schrieb: .....
Humus/Kompost ist ja auch schon sauer, was man durch Asche ein wenig neutralisirert. Vielleicht solltest Du weniger Asche nehmen?

Liebe Grüße, Mechthild

Hallo Mechthild

Kompost (zumindest von Grossanlagen) haben meines Wissens eher einen neutralen bis leicht basischen PH Wert, siehe Biolandbau Schweiz auf Seite 3 oder siehe LFU Bayern, Seite 12.

Ich selbst nehme für die Topfkultur in der Regel keine Asche, wenn aber für das Erdgemisch im Topf Asche verwendet wird, denke ich, dass man auch etwas Fichtennadeln zugeben kann, zumal die ja sehr langsam verrotten, so dass sich der PH Wert der Erde nicht schnell ändern dürfte. Tomaten, Paprika, Auberginen, Physalis etc wachsen ja auch bei einem PH Wert von 5 noch gut, also hat man schon Spielraum. Es kann aber sein, dass bei der Verrottung der Fichtennadeln ein leichter Stickstoffmangel entsteht, der durch Brennesseljauche oder àhnliches ausgeglichen werden könnte.

Ich würde das einfach mal in 2,3 Töpfen ausprobieren und Vergleiche anstellen.

Gruss

Dani
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#43
Hallo Dani!
Vielen Dank für die großzügigen Einblicke in dein Gewächshaus. Ich hatte mich von den vorherigen Bildern etwas irritiert. Wenn ich mir die letzten Bilder anschaue, da hast du wohl recht und meine Einwände sind haltlos.

Ich muss mich wieder qualifizieren. Wie machst du das mit den Auberginen. Ich hatte vergangenes Jahr drei Auberginen im GH und habe diese dann rausgesetzt, weil die Blüten abgestoßen wurden. Es schein mit der Befruchtung da nicht so zu klappen. Mit den Pinsel, wie bei Melone habe ich es hier nicht gemacht. Die Insekten die im GH herumschwirrten hatten die Befruchtung nicht erledigt.

Wie du das GH eingeteilt hast leuchtet ein. Zwei Wege sind da auch sinnvoll. Auch der Wasserbehälter in der Mitte des Raumes ist für diesen Zweck gut.. Du schreibst, um die Raumtemperatur unter anderen gleichmäßig zu halten. Wenn die Bewässerung mit der Gießkanne erfolgt, wozu brauchst du da noch den Wasserbehälter.

Ich kann mir vorstellen, das eine gleichmäßige Bewässerung von Vorteil für das Wachstum der meisten Pflanzen ist, bis auf die Pflanzen, die auf Trockenphasen spezialisiert sind. Wie der Einfluss auf den Geschmack ist, kann ich nicht sagen.
Ich glaube das Optimum für eine Pflanze wäre ein definierter Abstand zum Wasserspiegel. Ich habe schon mal geschrieben, ich kann die Eimer auch höher setzen. Daran arbeite ich noch.
Das Verhalten der Wurzeln ist sehr Unterschiedlich. Gurken und Physalis sind Wasser gierig, da gehen die Wurzeln tiefer. Bei Tomaten und Paprika sind die Wurzeln im oberen Bereich der Eimer. Faulende Wurzeln konnte ich bisher nicht feststellen. Früher hatte ich weiße Plasteeimer (20 l), da bildeten sich auf der Innenseite Grünalgen. Jetzt nehme ich Baueimer, die sind aus schwarzer Plaste und lassen kein Licht mehr hindurch. Was mir nicht gefällt, beim Entleeren der Eimer kann ich etwas Schwefelwasserstoff Geruch feststellen. Einen Einfluss auf die Pflanzen ist mir nicht bekannt.

Geschmacklich kann ich bei Tomaten Pflanzen im Freiland die in Eimer und die wiederum in Plastebehältern im Wasser stehen noch keinen Unterschied zu Pflanzen nur in Erde festgestellt. Draußen stehen keine Eimer mehr mit Tomaten. Die sind jetzt alle im GH. Draußen geht die Tomaten Zeit wegen der Braunfäule zu Ende.

Spinnmilben ist ein interessantes Thema. Ich kann da nur schmunzeln, wenn andere sagen Spinnmilben fühle sich nicht wohl, wenn es im GH feucht ist. Bei mir ist es auf Grund der Wasserrinnen immer feucht. Trotzdem fühlen sich die Spinnmilben im GH wohl auf Gurken-, Paprika-, Melonen- und Auberginen- Pflanzen. Wenn zu viele Pflanzen davon befallen sind wird mehrmalig mit Neem- Wasser Emulsion gespritzt.

Bei mir im GH ist es immer feucht. Es fühlen sich Tomaten und Gurken wohl. Ich möchte nur wissen wer solche Parolen raushaut, das sich da Tomaten Pflanzen nicht wohl fühlen. Das war bestimmt der, der behauptet das Spinat einen hohen Eisenanteil hat.

Wenn Wassernebel gegen Spinnmilben hilft wäre das noch günstiger. Da kann ich mir das Neem Präparat sparen. Das probiere ich beim nächsten Mal aus. Dieses Jahr hatte ich nur vereinzelt Spinnmilben. Andere Jahre war das schlimmer.

In dem Kompost sind etwa nur 10 % Holzasche. Auf den Kompost kommt bei mir viel Holzmehl von alten Bäumen. Das hole ich mir. Ich hatte kurioser Weise schon Mal viele Nashornkäfer (ca. 50 Stück), Larven und Puppen auf meine Kompost Haufen. Die hatten mich beim Durchsieben des Kompostes ausgebremst. Ich musste die ja in Sicherheit bringen. Das war im Jahre 2010. Ein Spezialist wollte mir das nicht glauben, bis ich ihm ein paar Bilder von Käfern und Larven zeigte. Wenn der PH- Wert durch Asche steigt wäre das ja gut, da brauchte ich nicht so viel Kalk auf den Kompost zu tun.

Auberginen im Freiland werden nicht so groß. Eine Pflanze für 65 l Kübel erscheint mir der Besatz zu gering. Da reicht ein Eimer.

Die Braunfäule bei Tomatenpflanzen beschäftigt mich sehr. Ich nehme an, bei mir im GH sind kaum Pilzsporen, die eine Braunfäule verursachen. Zum Anderen ist es da ungemütlich warm. Nicht mal meine Frau fühlt da wohl. Das Pflanzen mit starker Blattstruktur mehr angegriffen werden ist schlüssig. An den Blättern ist nicht so bösartig wie an dem Stamm, da hilft oft auch das Wegkratzen nur kurzzeitig.

Ich bezog mich mit der Lockerheit des Bodens auf deinen Beitrag mit der Tiefkultur Methode. Deine Ausführungen waren sehr ausführlich. Ich habe im Garten nur wenig Regenwürmer. Maulwurf und Co. reduzieren permanent die Anzahl. Mulchen wäre auch eine günstige Bedingung für Regenwürmer aber auch für Schnecken.

Ich habe einen dritten Garten zur Nutzung. Das kann ich auch ausgefallene Methoden ausprobieren ohne Beeinflussung.

Viele Grüße von Chris
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#44
(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: Hallo Dani!
Vielen Dank für die großzügigen Einblicke in dein Gewächshaus. Ich hatte mich von den vorherigen Bildern etwas irritiert. Wenn ich mir die letzten Bilder anschaue, da hast du wohl recht und meine Einwände sind haltlos.

Ich muss mich wieder qualifizieren. Wie machst du das mit den Auberginen. Ich hatte vergangenes Jahr drei Auberginen im GH und habe diese dann rausgesetzt, weil die Blüten abgestoßen wurden. Es schein mit der Befruchtung da nicht so zu klappen. Mit den Pinsel, wie bei Melone habe ich es hier nicht gemacht. Die Insekten die im GH herumschwirrten hatten die Befruchtung nicht erledigt.

Hallo Chris
Ich weiss nicht an was es liegt, dass bei mir die meisten Auberginen viele Blüten befruchten (seit 4 Jahren, seit ich Auberginen ziehe), und das von Beginn weg. Meist wird die erste befruchtet und dann auch die nächsten paar.
Ich bestäube in der Regel nicht von Hand, habe aber immer wieder die Fenster / Türen offen, so dass Wind durch das Gewächshaus oder das Schutzhäuschen zieht. Auch viele der Auberginen, die ich draussen angebaut habe, werden befruchtet - wenn es nicht gar zu kalt ist.
Ich baue die Auberginen immer in der Erde im Boden an - vielleicht ist es im Topf schwieriger? Vielleicht liegt es an der Sorte Auberginen? Sehr gut fruchten bei mir die Sorte "Kaschalot" und "Nord". Die Sorte" Listada de Gandia" zickt oft rum, macht sehr spät Blüten und braucht richtig heiss, damit die Früchte auch gut wachsen. Die Sorte "Rosita" macht die leckersten Auberginen, die ich je gegessen habe (und die grössten - bis 700 Gramm), braucht aber etwas mehr Wärme als "Kaschalot" und "Nord", sie kann sehr gross werden (fast 2 Meter im GWH), während "Kaschalot" und "Nord" vielleicht 1.5 Meter hoch wird. Ich habe immer viel Insekten im Gewächshaus oder dort, wo ich die Auberginen ziehe.

(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: Wie du das GH eingeteilt hast leuchtet ein. Zwei Wege sind da auch sinnvoll. Auch der Wasserbehälter in der Mitte des Raumes ist für diesen Zweck gut.. Du schreibst, um die Raumtemperatur unter anderen gleichmäßig zu halten. Wenn die Bewässerung mit der Gießkanne erfolgt, wozu brauchst du da noch den Wasserbehälter.
Ich brauche den Wasserbehälter schon auch zum Giessen - das Regenwasser im Gewächshaus ist wärmer als das Regenwasser draussen in den Tonnen - optimal zum Giessen. Vor allem im Frühling und im Herbst, wenn es nicht mehr oder noch nicht heiss ist, braucht man ja wenig Giesswasser und da ist dass der Behälter meist recht voll und verhindert ein wenig, dass die Temperatur zu schnell unter Null sinkt - viel macht es aber nicht aus. Nachdem ich zuerst eine automatische Bewässerung hatte (wenn die Erde trocken war, wurde bewässert, es war ein mechanisches System mit Quellhölzchen, die, wenn feucht, aufquellen und das Wasserröhrchen dann zudrücken, damit kein Wasser fliesst. Trocknet die Erde und somit das Holz aus, zieht es sich zusammen und das Wasser fliesst aus dem Röhrchen, bis das Holz wieder nass genug ist. Leider hat das System nicht ganz wunschgemäss funktioniert, es war schwierig einzustellen und bewässerte dann entweder zu oft (es war dann eher etwas nass) oder es bewässerte nur oberflächlich, bis es schon wieder abstellte. Ich stellte dann auf manuelles Bewässern um: Viel Wasser aber eher selten: Die Pflanzen müssen so mehr Wurzeln machen, der Geschmack der Tomaten wird besser.
(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: Ich kann mir vorstellen, das eine gleichmäßige Bewässerung von Vorteil für das Wachstum der meisten Pflanzen ist, bis auf die Pflanzen, die auf Trockenphasen spezialisiert sind. Wie der Einfluss auf den Geschmack ist, kann ich nicht sagen.
Ich glaube das Optimum für eine Pflanze wäre ein definierter Abstand zum Wasserspiegel. Ich habe schon mal geschrieben, ich kann die Eimer auch höher setzen. Daran arbeite ich noch.
Das Verhalten der Wurzeln ist sehr Unterschiedlich. Gurken und Physalis sind Wasser gierig, da gehen die Wurzeln tiefer. Bei Tomaten und Paprika sind die Wurzeln im oberen Bereich der Eimer. Faulende Wurzeln konnte ich bisher nicht feststellen. Früher hatte ich weiße Plasteeimer (20 l), da bildeten sich auf der Innenseite Grünalgen. Jetzt nehme ich Baueimer, die sind aus schwarzer Plaste und lassen kein Licht mehr hindurch. Was mir nicht gefällt, beim Entleeren der Eimer kann ich etwas Schwefelwasserstoff Geruch feststellen. Einen Einfluss auf die Pflanzen ist mir nicht bekannt.
Wie oben geschrieben, glaube ich eben, dass eine gleichmässige Bewässerung - zumindest im Erdboden - weniger gut ist für das Wachstum als seltenere, aber grössere Wassergaben. Wenn die Pflanze immer Wasser bekommt, wenn sie noch feuchte Erde hat, wird sie verwöhnt und macht weniger Wurzeln - sie ist dann auch weniger robust - trocknet aber die Erde zwischenzeitlich teilweise etwas aus, macht die Pflanze mehr Wurzeln und bei Tomaten soll auch mehr Zucker in die Frucht eingelagert werden. Das optimale Vorbild ist für mich immer die Natur: In der Natur ist der Regen auch unregelmässig...

Wenn bei Dir die Wurzeln der Tomaten und der Paprikas nur im oberen Bereich des Eimers zu finden sind, dann ist die Erde unten im Eimer zu nass oder die Bedingungen sind unten sonst nicht optimal - gerade Tomaten machen extrem lange und tiefe Wurzeln - zumindest bei mir, im Freiland und im Topf.

Ich würde - gerade bei Deinen sehr grossen Eimern - den Versuch machen, einige Eimer nicht in die Wasserrinne zu stellen, sondern von Hand mit der Giesskanne zu giessen - und zwar erst dann, wenn Du an der Pflanze Anzeichen von hängenden Blättern siehst. Es kann gut sein, dass Du bei Deinen grossen Eimern nur einmal die Woche giessen musst. Stelle den Eimer auf keinen Fall in einen Unterteller, worin das Wasser stehenbleiben könnte, sondern lass das überschüssige Wasser (wenn es hat), einfach unten rauslaufen

(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: Geschmacklich kann ich bei Tomaten Pflanzen im Freiland die in Eimer und die wiederum in Plastebehältern im Wasser stehen noch keinen Unterschied zu Pflanzen nur in Erde festgestellt. Draußen stehen keine Eimer mehr mit Tomaten. Die sind jetzt alle im GH. Draußen geht die Tomaten Zeit wegen der Braunfäule zu Ende.
Wie giesst Du die Tomaten im Freiland, die iner Erde wachsen (nicht im Eimer)? Wie oft?
(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: Spinnmilben ist ein interessantes Thema. Ich kann da nur schmunzeln, wenn andere sagen Spinnmilben fühle sich nicht wohl, wenn es im GH feucht ist. Bei mir ist es auf Grund der Wasserrinnen immer feucht. Trotzdem fühlen sich die Spinnmilben im GH wohl auf Gurken-, Paprika-, Melonen- und Auberginen- Pflanzen. Wenn zu viele Pflanzen davon befallen sind wird mehrmalig mit Neem- Wasser Emulsion gespritzt.
Die Pflanzen sind generell anfällig auf Schädlinge, wenn sie nicht kräftig sind und die Wachstumsbedingungen nicht optimal sind - bei Auberginen kann zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit optimal sein für die Pflanze, aber wenn andere Faktoren wir Erde, Temperatur, Nährstoffzusammensetzung etc nicht stimmen, kommen trotzdem Schädlinge.
Das Besprühen mit Wasser hilft möglicherweise gegen Spinnmilben auch nur dann, wenn die Anbaubedingungen recht gut sind und der Befall früh genug entdeckt wird - wenn viele Faktoren nicht optimal sind, hilft der Nebel wohl auch nicht.
(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: Bei mir im GH ist es immer feucht. Es fühlen sich Tomaten und Gurken wohl. Ich möchte nur wissen wer solche Parolen raushaut, das sich da Tomaten Pflanzen nicht wohl fühlen. Das war bestimmt der, der behauptet das Spinat einen hohen Eisenanteil hat.
Welche Luftfeuchtigkeit hast Du denn so im Schnitt (morgens / abends)?

(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: Wenn Wassernebel gegen Spinnmilben hilft wäre das noch günstiger. Da kann ich mir das Neem Präparat sparen. Das probiere ich beim nächsten Mal aus. Dieses Jahr hatte ich nur vereinzelt Spinnmilben. Andere Jahre war das schlimmer.
Siehe oben

(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: In dem Kompost sind etwa nur 10 % Holzasche. Auf den Kompost kommt bei mir viel Holzmehl von alten Bäumen. Das hole ich mir. Ich hatte kurioser Weise schon Mal viele Nashornkäfer (ca. 50 Stück), Larven und Puppen auf meine Kompost Haufen. Die hatten mich beim Durchsieben des Kompostes ausgebremst. Ich musste die ja in Sicherheit bringen. Das war im Jahre 2010. Ein Spezialist wollte mir das nicht glauben, bis ich ihm ein paar Bilder von Käfern und Larven zeigte. Wenn der PH- Wert durch Asche steigt wäre das ja gut, da brauchte ich nicht so viel Kalk auf den Kompost zu tun.
Kompostierst Du die Asche oder gibst Du sie danach dazu? Ich habe gelesen, dass man allerhöchstens 5 Liter Asche auf 1000 Liter in den Kompost geben soll, das ist ein halbes Prozent... auch hier wird von Asche im Kompost in grösseren Mengen abgeraten (mit Begründung)

Wenn Du viel Holzmehl auf den Kompost gibst, brauchst Du als Gegenspieler auch etwas, dass viel Stickstoff enthält (Holz enthält viel Kohlenstoff), sonst entzieht Dein Kompost bei der Verrottung dem Boden sehr viel Stickstoff und wird auch sehr sauer - den PH Wert mit Asche zu komrrigieren, ist wie geschrieben, nicht so gut, zuviel Kalk ist auch nicht gut.
Ein sehr guter, stickstoffreicher Gegenspieler zu Holzmehl ist Rasenschnitt (gut gemischt mit Holzmehl) - Urin ist auch eine Möglichkeit, dem Holzmehl mehr Stickstoff zuzuführen.
Wenn der Kompost für Deine Tomaten einen PH Wert von 5.5 oder mehr hat, reicht das schon aus, Tomaten, Paprika, Auberginen etc kommen damit gut zurecht und die Bodenlebewesen bevorzugen eine leicht saure Umgebung...
(14.08.14, 21:39)Chris Arndt schrieb: Auberginen im Freiland werden nicht so groß. Eine Pflanze für 65 l Kübel erscheint mir der Besatz zu gering. Da reicht ein Eimer.

Die Braunfäule bei Tomatenpflanzen beschäftigt mich sehr. Ich nehme an, bei mir im GH sind kaum Pilzsporen, die eine Braunfäule verursachen. Zum Anderen ist es da ungemütlich warm. Nicht mal meine Frau fühlt da wohl. Das Pflanzen mit starker Blattstruktur mehr angegriffen werden ist schlüssig. An den Blättern ist nicht so bösartig wie an dem Stamm, da hilft oft auch das Wegkratzen nur kurzzeitig.

Ich bezog mich mit der Lockerheit des Bodens auf deinen Beitrag mit der Tiefkultur Methode. Deine Ausführungen waren sehr ausführlich. Ich habe im Garten nur wenig Regenwürmer. Maulwurf und Co. reduzieren permanent die Anzahl. Mulchen wäre auch eine günstige Bedingung für Regenwürmer aber auch für Schnecken.

Ich habe einen dritten Garten zur Nutzung. Das kann ich auch ausgefallene Methoden ausprobieren ohne Beeinflussung.

Viele Grüße von Chris

Hast Du schon mal Auberginen im Freiland in den Erdboden gepflanzt? Wenn Du eine nach Süden ausgerichtete Mauer hast oder eine besonders windgeschütze Ecke, könntest Du frühreife Sorten auch im Freiland versuchen - in der Erde. Allerdings solltest Du sie erst pflanzen, wenn die Erdtemperatur genügend hoch ist - mindestens 15 Grad 10 cm unter der Erde würde ich sagen.

Ich weiss, dass Mulchen das Schneckenproblem vergrössern könnte - andererseits finde ich viele Schnecken dann beim Fressen des Mulchs, anstatt beim Fressen meiner Pflanzen - ich sammle sie dann ab. Zwischendurch wende ich den Mulch und sammle die Schnecken darunter. Ich habe vor allem frosse Schnecken und kaum kleine, da ist der Mulch weniger problematisch, da man die grossen Schnecken leichter sieht und sammeln kann.

Mulch hat aber bei meinem schweren Boden so viele Vorteile, dass ich das erhöhte Schneckenrisiko in Kauf nehme.

Gruss

Dani
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#45
Hallo Dani!

Auf einen neuen Beitrag. Bei mir im GH ist die Belüftung verbesserungswürdig. Das wird wohl die Ursache der schlechten Befruchtung der Auberginen sein. Auberginen habe ich bisher ausnahmslos als Pflanze bei OBI oder Toom gekauft. So schöne Sortennamen wie deine habe ich nicht. Da steht nur der botanische Name "Solanum melongena" und Aubergine bzw. Gestreifte Aubergine, Nubia F1. In eine anderen Forum wurde mir die Sorte Blaukönigin empfohlen. Die Aubergine ist zwar selbstfruchtbar. Stehen 2 nebeneinander erhöht das die Ausbeute, wurde mir mitgeteilt. Ich hatte im GH nur einen Eimer mit einer Pflanze stehen.
Am liebsten würde ich die Auberginen absenkern, wie bei den Tomaten. Das geht aber leider nicht. Nächstes Jahr probiere ich die Pflanze mit der Bandsäge zu halbieren. Das habe ich schon bei einer Tayberry- Pflanze so gemacht, mit Erfolg.
Die Sorte Rosita ist interessant wegen der Größe. Notfalls muss ich aus Samen Pflanzen ziehen.

Wie kommt das Regenwasser in deinen hohen Wasserbehälter? Die Dachrinne liegt ja niedriger als die Öffnung vom Wasserbehälter.

Von den mechanische System mit den Quellholz habe ich noch nichts gehört. Es würde mich aber auch nicht überzeugen. Ich habe nicht die Möglichkeit oft zu gießen. Deshalb muss ich versuchen die Wasserrinnen- Variante noch etwas zu verbessern. Der geringe Gießaufwand reizt mich schon. Da könnte man das GH schon mal 3 Wochen unbeaufsichtigt lassen. Ob eine gleichmäßige Bewässerung ungünstiger ist, kann ich nicht sagen. Mir erscheinen meine Tomaten-, Gurken- und Paprikapflanzen und deren Früchte groß und kräftig genug.

Das Optimum kann nicht die Natur sein. Da haben wir noch nicht genug Hand angelegt. In manchen Jahren sind die Pflanzen in der Natur klein und mickrig. So will ich die Pflanzen nicht haben. Ich vertrete nach wie vor die Meinung die Pflanze hat Stress, wenn sie nicht ausreichend bewässert wird. Die Pflanzen machen so viel und lange Wurzeln wie sie braucht. Ich habe jetzt zwei Kübel mit Tomaten beräumt. Die Pflanzen hatten ungewöhnlich lange und tiefe Wurzeln. In Kübeln habe ich wenig gegossen, aller 14 Tage eine Gießkanne voll.

Die Eimer hatte ich schon auf einer Betonfläche stehen. Die Tomaten Pflanzen kamen mit den Wasser im Eimer keine Woche hin. Außerdem lässt sich ein ausgetrochneter Eimer mit Pflanze schlecht gießen. Das Wasser versucht in den Trockenrissen durchzulaufen und die Erde bleibt ansonsten relativ trocken. Ein paar Pflanzen hatte ich bei dieser Variante schon eigebüßt.
Die Variante gelingt nur im Kübel. Dort sind im oberen Drittel seitlich Löcher. Bis dahin steht das Wasser bei ausreichendem Volumen.

Die Tomatenpflanzen im Freiland werden in einen 20 cm hohen Ring mit Gras gemulcht. Gießen tut ich die Tomaten ein Mal die Woche.

Die Schädlinge befallen nicht nur geschwächte Pflanzen. Manchmal sind alle Pflanzen befallen. Das Abwehrsysten der Pflanzenarten funktioniert unterschiedlich intensiv. Jede Pflanzeart kann aber bei einer Invasion von Schädlingen ertraglos werden. Ein zu dichter Pflanzenbestand ist sicher auch ungünstig. Da breiten sich beispielsweise die Blattläuse schnell aus.

In meinen GH lag die Luftfeuchtigkeit heute 11 Uhr bei 91% und die Temperatur bei 24° C, als ich dort eintraf. Dann blieb die GH- Tür geöffnet. Um 15 Uhr, kurz vor Ende des Garteneinsatzes, betrug die Luftfeuchtigkeit 78% und die Temperatur lag bei 22° C. Der Himmel war leicht bewölkt. Die Außentemperatur betrug 21° C.

Mit einen ph- Tester habe ich die ph- Wert gemessen. In mehreren Eimern im GH lagen die Werte zwischen 5.5 bis 5.7 in einer Tiefe von 5 cm. Was das Überraschende ist, in einer Tiefe von 10 cm lag der Wert in mehreren Eimern bei 4.4. Die im Freiland befindlichen Kübel hatten einen ph- Wert von 6.5 bis 6.8. Das wird in etwa den Wert im Komposthaufen entsprechen. Der Kompost (etwa 6m³) ist völlig aufgebraucht, also keine Messung mehr möglich.

Die Asche kommt auf den Komposthaufen, sie stammt von den 2 Verbrennungsaktionen die jedes Jahr stattfinden. Auch der Wurmhumus kommt auf den Komposthaufen. Immer am 1. Mai wird eine Hälfte der Regenwurmgrube geleert. Durchgesiebt wird der vorjährige Komposthaufen in der Zeit von November bis Februar. Der Komposthaufen ist mit Teppichen abgedeckt und damit kommt der Frost nicht so hinein. Die Bodenlebewesen müssen bei mir auf den Komposthaufen auch im Winter fleißig sein.

Das Mischungsverhältnis im Kompost war bis jetzt offensichtlich gut. Ich habe viele Rasenflächen, deren Rasenschitt ich auf den Komposthaufen verteile. Von Mischen und Umschichten des Komposthaufens halte ich nichts. Schade um die Zeit. Ich habe vielleicht eine andere Vorgehensweise. Es wird vieles aus Gewohnheit gemacht, nicht so wissenschaftlich. Erst wenn es Probleme gibt, befasse ich mich damit intensiv.

Apropo Propleme, ich wollte jetzt Regenwürmer verschicken. Das ging schief. Ich hatte keine optimale Bedingungen für den Transport der Würmer geschaffen. Ich erkundigte mich in der Zoohandlung und auf der Post. Jeder hatte eine andere Meinung. Ich kriege das schon noch hin.

Ich würde im Garten Mulchen auch öfters praktizieren. Da stoßen aber zwei Meinungungen aufeinander. Wie sagt man, der Klügere gibt nach. Im 3. Garten, den ich alleine nutze, beginne ich damit, mein Ideen umzusetzen. Einen Hinweis zu den Schnecken hätte ich noch. Weinbergschnecken und Schnecken der Art großen Schnegel habe ich im Garten ausgesetzt. Die sollen den anderen Schnecken das Leben etwas schwerer machen.

Viele Grüße von Chris
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#46
Hallo Chris

(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Hallo Dani!

Auf einen neuen Beitrag. Bei mir im GH ist die Belüftung verbesserungswürdig. Das wird wohl die Ursache der schlechten Befruchtung der Auberginen sein. Auberginen habe ich bisher ausnahmslos als Pflanze bei OBI oder Toom gekauft. So schöne Sortennamen wie deine habe ich nicht. Da steht nur der botanische Name "Solanum melongena" und Aubergine bzw. Gestreifte Aubergine, Nubia F1. In eine anderen Forum wurde mir die Sorte Blaukönigin empfohlen. Die Aubergine ist zwar selbstfruchtbar. Stehen 2 nebeneinander erhöht das die Ausbeute, wurde mir mitgeteilt. Ich hatte im GH nur einen Eimer mit einer Pflanze stehen.
Am liebsten würde ich die Auberginen absenkern, wie bei den Tomaten. Das geht aber leider nicht. Nächstes Jahr probiere ich die Pflanze mit der Bandsäge zu halbieren. Das habe ich schon bei einer Tayberry- Pflanze so gemacht, mit Erfolg.
Die Sorte Rosita ist interessant wegen der Größe. Notfalls muss ich aus Samen Pflanzen ziehen.
Auberginen sind nicht so schwierig zu ziehen, sie brauchen etwas mehr Wärme zum Keimen und brauchen manchmal recht lange zum Keimen, danach werden sie bei mir wie Tomaten behandelt, nur pflanze ich sie später als die Tomaten, da sie kalte Erde noch weniger mögen als Tomaten.

(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Wie kommt das Regenwasser in deinen hohen Wasserbehälter? Die Dachrinne liegt ja niedriger als die Öffnung vom Wasserbehälter.

Ich habe von den Dachrinnen aussen je einen Schlauch durch die Wand nach innen verlegt und duch den Boden von unten an den Behälter angeschlossen. Da der Wasserbehälter weig höher ist als die Dachrinne, überläuft die Rinne aussen, bevor der Wasserbehälter platschevoll ist. Das funktioniert recht gut - ich habe am Schlauchanschluss der Rinne noch ein Netz installiert, das Blätter etc vom Schlauch fernhält. Ein, zwei Mal im Jahr spüle ich die Schläuche von innen her mit Druck (grosse Druckspritze, halb mit Wasser gefüllt) durch, damit Verunreinigungen sich unten im Schlauch nicht festsetzen.
(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Von den mechanische System mit den Quellholz habe ich noch nichts gehört. Es würde mich aber auch nicht überzeugen. Ich habe nicht die Möglichkeit oft zu gießen. Deshalb muss ich versuchen die Wasserrinnen- Variante noch etwas zu verbessern. Der geringe Gießaufwand reizt mich schon. Da könnte man das GH schon mal 3 Wochen unbeaufsichtigt lassen. Ob eine gleichmäßige Bewässerung ungünstiger ist, kann ich nicht sagen. Mir erscheinen meine Tomaten-, Gurken- und Paprikapflanzen und deren Früchte groß und kräftig genug.

Mir ginge es bei der Bewässerung ja auch in erster Linie um den Geschmack der Tomaten. Mehr zur Bewässerung in der Rinne siehe unten

(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Das Optimum kann nicht die Natur sein. Da haben wir noch nicht genug Hand angelegt. In manchen Jahren sind die Pflanzen in der Natur klein und mickrig. So will ich die Pflanzen nicht haben. Ich vertrete nach wie vor die Meinung die Pflanze hat Stress, wenn sie nicht ausreichend bewässert wird. Die Pflanzen machen so viel und lange Wurzeln wie sie braucht. Ich habe jetzt zwei Kübel mit Tomaten beräumt. Die Pflanzen hatten ungewöhnlich lange und tiefe Wurzeln. In Kübeln habe ich wenig gegossen, aller 14 Tage eine Gießkanne voll.
Es ist richtig, dass die Pflanze Stress hat, wenn sie nicht ausreichend bewässert wird bzw wenn sie ab und zu sich nach dem "Wasser strecken muss" - dann produziert sie aber mehr Zucker und Geschmacksstoffe...
Bei Chilis ist die Schärfe dann auch höher.

(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Die Eimer hatte ich schon auf einer Betonfläche stehen. Die Tomaten Pflanzen kamen mit den Wasser im Eimer keine Woche hin. Außerdem lässt sich ein ausgetrochneter Eimer mit Pflanze schlecht gießen. Das Wasser versucht in den Trockenrissen durchzulaufen und die Erde bleibt ansonsten relativ trocken. Ein paar Pflanzen hatte ich bei dieser Variante schon eigebüßt.
Die Variante gelingt nur im Kübel. Dort sind im oberen Drittel seitlich Löcher. Bis dahin steht das Wasser bei ausreichendem Volumen.

Beim Eimer gebe ich Dir Recht, der hat ein zu kleines Volumen. Es wäre natürlich gut, wenn die Erde nicht ganz austrocknet.
Ich denke aber auch, dass es beim Kübel schwierig ist, ganz unten Staunässe immer zu vermeiden, wenn Du Löcher nur im oberen Drittel hast - vor allem wenn der Kübel draussen im Regen steht.

(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Die Tomatenpflanzen im Freiland werden in einen 20 cm hohen Ring mit Gras gemulcht. Gießen tut ich die Tomaten ein Mal die Woche.

Hast Du schon mal versucht, eine Pflanze im Freiland gar nie zu giessen? Oder ist das aufgrund Deiner Bodenbeschaffenheit nicht möglich?

(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Die Schädlinge befallen nicht nur geschwächte Pflanzen. Manchmal sind alle Pflanzen befallen. Das Abwehrsysten der Pflanzenarten funktioniert unterschiedlich intensiv. Jede Pflanzeart kann aber bei einer Invasion von Schädlingen ertraglos werden. Ein zu dichter Pflanzenbestand ist sicher auch ungünstig. Da breiten sich beispielsweise die Blattläuse schnell aus.

Das stimmt, dass Schädlinge nicht immer nur geschwächte Pflanzen befallen - auf geschwächten Pflanzen breiten sie sich aber viel schneller aus. Bei Schnecken habe ich aber schon festgestellt, dass sie gewisse, sehr gesunde und kräftige Pflanzen meiden, während sie etwas schwächere Exemplare derselben Sorte regelrecht angreifen - bei Fenchel oder Palla Rossa Cicorino ist das zum Beispiel so

(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: In meinen GH lag die Luftfeuchtigkeit heute 11 Uhr bei 91% und die Temperatur bei 24° C, als ich dort eintraf. Dann blieb die GH- Tür geöffnet. Um 15 Uhr, kurz vor Ende des Garteneinsatzes, betrug die Luftfeuchtigkeit 78% und die Temperatur lag bei 22° C. Der Himmel war leicht bewölkt. Die Außentemperatur betrug 21° C.

Mit einen ph- Tester habe ich die ph- Wert gemessen. In mehreren Eimern im GH lagen die Werte zwischen 5.5 bis 5.7 in einer Tiefe von 5 cm. Was das Überraschende ist, in einer Tiefe von 10 cm lag der Wert in mehreren Eimern bei 4.4. Die im Freiland befindlichen Kübel hatten einen ph- Wert von 6.5 bis 6.8. Das wird in etwa den Wert im Komposthaufen entsprechen. Der Kompost (etwa 6m³) ist völlig aufgebraucht, also keine Messung mehr möglich.

Die Tatsache, dass der PH Wert oben höher ist als unten im Eimer, lässt mich darauf schliessen, dass unten im Eimer die Feuchtigkeit zu hoch sein könnte und gewisse Prozesse anaerob ablaufen (Milchsäuregärung oder so), ein PH Wert von 4.4 ist schon etwas tief für die meisten Pflanzen - Du kannst ja versuchen, dort drin Heidelbeeren zu ziehen :whistling:

(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Die Asche kommt auf den Komposthaufen, sie stammt von den 2 Verbrennungsaktionen die jedes Jahr stattfinden. Auch der Wurmhumus kommt auf den Komposthaufen. Immer am 1. Mai wird eine Hälfte der Regenwurmgrube geleert. Durchgesiebt wird der vorjährige Komposthaufen in der Zeit von November bis Februar. Der Komposthaufen ist mit Teppichen abgedeckt und damit kommt der Frost nicht so hinein. Die Bodenlebewesen müssen bei mir auf den Komposthaufen auch im Winter fleißig sein.

Das Mischungsverhältnis im Kompost war bis jetzt offensichtlich gut. Ich habe viele Rasenflächen, deren Rasenschitt ich auf den Komposthaufen verteile. Von Mischen und Umschichten des Komposthaufens halte ich nichts. Schade um die Zeit. Ich habe vielleicht eine andere Vorgehensweise. Es wird vieles aus Gewohnheit gemacht, nicht so wissenschaftlich. Erst wenn es Probleme gibt, befasse ich mich damit intensiv.

Ich bin auch ein Kompost "Nichtumschichter"
Mischen tu ich auch nichts, ausser dass ich keine dicken Schichten von sehr feuchtem, Stickstoffhaltigem Material hineingebe wie Grasschnitt wegen Fäulnis - dann mache ich Zwischenschichten aus holzigen, strohigen, eher trockenen Materialien.


(19.08.14, 19:31)Chris Arndt schrieb: Apropo Propleme, ich wollte jetzt Regenwürmer verschicken. Das ging schief. Ich hatte keine optimale Bedingungen für den Transport der Würmer geschaffen. Ich erkundigte mich in der Zoohandlung und auf der Post. Jeder hatte eine andere Meinung. Ich kriege das schon noch hin.

Ich würde im Garten Mulchen auch öfters praktizieren. Da stoßen aber zwei Meinungungen aufeinander. Wie sagt man, der Klügere gibt nach. Im 3. Garten, den ich alleine nutze, beginne ich damit, mein Ideen umzusetzen. Einen Hinweis zu den Schnecken hätte ich noch. Weinbergschnecken und Schnecken der Art großen Schnegel habe ich im Garten ausgesetzt. Die sollen den anderen Schnecken das Leben etwas schwerer machen.

Viele Grüße von Chris

Ich lasse die Tigerschnegel auch immer im Garten und sammle nur die andern Schnecken, um sie im Wald auszusetzen. Dank regelmässigem Sammeln habe ich so auch dieses extrem feuchte Jahr keine grossen Probleme mit den Schnecken...

Gruss

Dani

P.S. Ich hatte Dir noch eine private Nachricht geschrieben wegen den Samen, damit ich weiss, welche Art Tomaten Du bevorzugst - vielleicht hast Du die noch gar nicht bemerkt...
Auberginensamen könnte ich Dir auch schicken.
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#47
Es ist zwar keine alternative Gartenmethode, die ich hier folgend beschreiben werde, aber das Ganze fand im Garten statt:

Wie bäckt man Brot mit einer Feuerschale und einfachsten Mitteln?

Zuerst wird natürlich der Teig zubereitet. Ich habe Roggenkörner frisch gemahlen (gut die Hälfte relativ grob, den Rest fein), mit warmem Wasser, etwas Salz und Hefe vermischt und geknetet und dann warm gestellt. Nach 2 Stunden die Konsistenz kontrolliert: Ist etwas feucht. Also noch etwas Dinkelkörner ganz fein dazugemahlen und nochmals durchgeknetet und ruhen lassen. Das sieht dann nach weiteren 90 Minuten so aus:

[Bild: p8220683rcs2r.jpg]

Dann wurde in der Feuerschale ein Feuer gemacht:

[Bild: p8220684zcs93.jpg]

Nachdem das Feuer schon etwas runtergebrannt ist, habe ich ein Stahlgestell mit 2 Backsteinen darauf über das Feuer gestellt

[Bild: p8220687chsxa.jpg]

darüber kommt ein umgedrehter, flacher Blumentopf aus Ton, der durch die Öffnung in der Mitte an einem Dreibein mittels Stahlkette aufgehängt ist (höhenverstellbar)

[Bild: p8220682a5sim.jpg]

Von unten sieht es im Topf so aus:

[Bild: p8220681x5so8.jpg]

Zusammen sieht es dann so aus (natürlich mit Feuer darunter)

[Bild: p8220679k1srt.jpg]

So tief oder noch tiefer hängt der Deckel während des Backens:

[Bild: p82206808xsep.jpg]

Mit Brot sieht es so aus (mit Deckel weiter oben als normalerweise, damit man das Brot sieht:

[Bild: p8220685gxspz.jpg]

Das fertige Brot:

[Bild: p8220686p0sxd.jpg]

Das Brot ist sehr lecker und auch nirgends schwarz, lediglich etwas "Steinmehl" vom Backstein hat sich an die Unterseite des Brots geheftet und musste abgekratzt werden...

Das nächste Mal werde ich das Gestell mit den 2 Backsteinen darauf tieferlegen, damit ich weniger stark anfeuern muss darunter und weniger Holz benötige.

Weil nach dem Entfernen des Brots noch genügend Glut vorhanden war, habe ich noch 2 Kapia und 2 Poblano grilliert

[Bild: p8220688fzsb2.jpg]

Die Poblanos sind wie immer geschmacklich absolut der Hammer, wenn man sie rot erntet und nicht grün, wie sie im Handel erhältlich sind...

Gruss

Dani

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#48
Hallo Dani!

Auberginen ziehen werde ich auf jeden Fall versuchen.
Wenn die Bedingungen im Gewächshaus stimmen, etwa Ende März kommen die Pflanzen dann ins Gewächshaus.

Das mit den Schlauch von unten an den Wasserbehälter hatte ich schon vermutet (U-Rohr Prinzip).
Bloß ich hätte ein dickeres Rohr genommen. Da kannst du dir die Wartung fast sparen. Bei Starkregen
wird der Schlauch die Wassermassen nicht aufnehmen können.

Es ist schon kurios mit den Geschmack. Bei Paprika, Peperoni, Melone usw. aus den Gewächshaus ist der Geschmack gut, nur bei Tomate und Gurke fehlt der kräftige Geschmack. Peperoni führe ich nicht grundlos an. Ich habe Peperoni der Sorte Purple Ball geteilt fürs Trocknen ohne Schutzmittel. Nach 2 maligen Händewaschen mit Flüssigseife und danach das Gesicht berühren mit der Hand feuerte es immer noch.

Bei den Eimern werde ich mal versuchen eine gelochte Zwischenplatte einzubringen, um die Kapillarwirkung zu verringern. Plan B wäre Kalk ins Wasser einzustreuen.

Für die Heidelbeeren stimmt zwar der ph- Wert. Heidelbeeren mögen es aber nicht so feucht. Wenn es so wie bei Cranberry sein muss dann ist ein minimaler Abstand von 50 cm zum Wasserspiegel erforderlich.

Mein Kompost ist an einer Betonwand angelehnt. Das Kompostgut ist außer bei der Nutzung mit Teppichen abgedeckt. Die käuflichen Komposter sind zu klein und meist offen. Das Kompostgut kann da austrocknen.

Deine Variante ist mir neu, was der schonende Umgang mit den unerwünschten Schnecken anbetrifft. Du setzt sie in den Wald aus. Irgend wann kommen die wieder. Zum Anderen wird der Besatz nicht wirklich reduziert. Die anderen Schnecken kriechen nach. Ich bringe sie in einen Eimer und mache den Deckel drauf. Wenn der Eimer mit zersetzten Schnecken voll ist kommt er auf den Kompost. Sicher riecht es etwas streng. Der Moment ist auszuhalten. Ich sammle die Schnecken nur, wenn viele mir den Weg kreuzen.

Viele Grüße von Chris

P.S. Brot mit einer Feuerschale und einfachsten Mitteln zu backen finde ich prima.
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#49
Das ist ja ein cooles Gerät, Dani ! :clap:

Liebe Grüße Günter


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#50
HalloDani,
tolle Idee:thumbup:und das Brot sieht sehr lecker ausNyam
LG orchidee
Ein Lächeln kostet nichts-also schenke es jedem.
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