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Alternative Gartenmethoden
#21
(31.07.14, 22:09)Chris Arndt schrieb: ......
Von einen Tomatenhaus halte ich nichts. Die Braunfäule kommt dort auch hin.

Viele Grüße von Chris

Hallo Chris

jetzt ist mir alles klar, Du verstehst unter einem Tomatenhaus nicht ganz dasselbe wie ich. Ich sage meinem selbstgebauten, nicht ganz geschlossenen Gewächshaus "Tomatenhaus", da ich darin fast ausschliesslich Tomaten anbaue...
Es ist auch 1.2 km vom Wohnhaus entfernt und ich lasse es den Sommer durch immer offen, also mit guter Belüftung - auch nachts. Je nach Tages Maximaltemperatur öffne ich mehr oder weniger Türen / Fenster.

Du meintest mit Tomatenhaus wohl die eher kleinen, erhältlichen Folienkonstruktionen, die auf einer Seite offen sind und wo die Luft schlecht zirkulieren kann, oder?

Dein Gewächshaus und Deine Pflanzen sehen gut aus :thumbup::thumbup::thumbup:

Gruss

Dani
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#22
Hallo Dani,
Es kann schon sein, das ich mich bei dein Tomatenhaus geirrt habe. Wenn du keine Braunfäule darin
hast, muss man das respektieren. So wie es heute mit meine Tomaten Pflanzen im Freiland aussieht wünschte ich mir ich hätte außer im Gewächshaus noch in einen Tomatenhaus Tomaten Pflanzen stehen.
Ich komme kaum noch mit Abschneiden von kranken Blättern nach. Einige Tomaten waren auch schon krank.

Viele Grüße von Chris
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#23
(06.08.14, 22:13)Chris Arndt schrieb: ......So wie es heute mit meine Tomaten Pflanzen im Freiland aussieht wünschte ich mir ich hätte außer im Gewächshaus noch in einen Tomatenhaus Tomaten Pflanzen stehen.
Ich komme kaum noch mit Abschneiden von kranken Blättern nach. Einige Tomaten waren auch schon krank.

Viele Grüße von Chris

Hallo Chris

das tut mir leid Give_rose

Mein Tomatenhaus habe ich in meinem andern Thread gezeigt:
(05.08.14, 22:30)Dani schrieb: Mein Tomatenhaus sieht übrigens so aus (keine Schönheit, ich weiss, aber megastabil und sehr gut durchlüftbar...)

Von hinten (Norden), mit hochgeklapptem Fenster und offener Hintertür; hinten links ist auch noch eine offene Tür, die sieht man jetzt nicht.

[Bild: p80506319mkls.jpg]

Von vorne rechts (Südosten), mit offener Tür, offenem Fenster rechts und hochgeklapptem Vorderteil in der Mitte:

[Bild: p8050633p8joh.jpg]

Von Südwesten:

[Bild: p8050634c9kni.jpg]

Die Wellplatten sind aus 3 mm starkem, hagelfesten, vergilbungsfreiem Plexiglas "Resist".

Ich habe 13 Stück 5x5 cm starke Robinienpfähle etwa 50-70 cm in den Boden gerammt und daran die vertikalen 5x5 Fichtendoppellatten befestigt.

Gruss

Dani



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#24
Hallo Dani,
ich sehe schon, mit der Äußerung, das Tomatenhaus ist keine Schönheit, muss ich dir recht geben.
Ich vermute du hast da auch keine großen Entwürfe gemacht. Dein Baustil hat den großen Vorteil,
man schafft in kurzer Zeit ein ansprechendes Ergebnis. Ich würde mir auch noch ein Tomatenhaus
bauen. Ich scheue mich aber noch davor. Es müsste ein Gebrauchwert Steigerung haben. Im Gewächshaus habe ich Tomatenpflanzen mit mit fast geschmacklose Tomaten.
Wenn der Geschmack ansprechend wäre, wäre es eine Option ein Tomatenhaus zu bauen. Kurz
gesagt, in das Tomatenhaus müsste genügend UV- Stahlung hinein gelangen. Bei dir ist das teilweise der Fall. Wie ich das bei mir umsetze ist noch offen.

Viele Grüße von Chris
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#25
(07.08.14, 22:01)Chris Arndt schrieb: Hallo Dani,
ich sehe schon, mit der Äußerung, das Tomatenhaus ist keine Schönheit, muss ich dir recht geben.
Ich vermute du hast da auch keine großen Entwürfe gemacht. Dein Baustil hat den großen Vorteil,
man schafft in kurzer Zeit ein ansprechendes Ergebnis. Ich würde mir auch noch ein Tomatenhaus
bauen. Ich scheue mich aber noch davor. Es müsste ein Gebrauchwert Steigerung haben. Im Gewächshaus habe ich Tomatenpflanzen mit mit fast geschmacklose Tomaten.
Wenn der Geschmack ansprechend wäre, wäre es eine Option ein Tomatenhaus zu bauen. Kurz
gesagt, in das Tomatenhaus müsste genügend UV- Stahlung hinein gelangen. Bei dir ist das teilweise der Fall. Wie ich das bei mir umsetze ist noch offen.


Viele Grüße von Chris

War mein erster Gedanke bei deiner Massiven Bauweise.
Trotz weißer Wände für die Tomaten wohl zu wenig.

Bei mir im Glas-GH sind an der Nordseite zwei Glasspiegel + ein paar Metallspiegel für mehr "Tageslicht" befestigt.
Seit dem drehen sich die Pflanzen nicht mehr richtung Türe/Südseite.

Dein derzeitiges massives GH hat doch schöne glatte Wände. Ideal für ein paar Zusatzspiegel.
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#26
Hallo Chris,

Ich habe zwar leider selbst immer noch keins, aber nach allen von mir gelesenen und gehörten Erfahrungen reicht ein ganz einfaches Tomatendach auch gut aus, um der Braunfäule zu trotzen.
Viele Grüße,
Annett
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#27
Die Sache mit den UV- Strahlen entnahm ich den Buch "Gewächshäuser von Karla Krieger".
Kurzgefasst heist es: UV- Licht fördert die Farbausbildung von Blättern und Früchten und soll
auch den Geschmack von Früchten und Gemüse verbessern. Diese Eigenschaft der UV- Durchlässigkeit
besitzen aber nur ALLTOP- Stegdoppelplatten. Weder Blankglas, Makrolon, Floatglas usw. lassen UV
Strahlen durch. Im Gartenkatalog von Beckmann wird das Alltop- Material nur für ein Schidkötenhaus
eingesetzt (sehr teuer).

Hallo grill-fan,
das ganze Dach, die beiden Fenster auf der Längsseite und die Tür vom GH sind Licht durchlässig.
Das mit den Spiegeln (oder Al- Folie) probiere ich mal aus, Ich vermute aber, es bringt nur am Anfang
und am Ende der Saison einen Effekt. Im Sommer reicht die Helligkeit im GH aus.

Hallo Schmatzefein,
ich denke ein einfaches Tomatendach reicht nicht aus. Der Regen kommt nicht Wunsch gemäß nur von oben. Regnet es von der Seite ist das Tomatendach wirkungslos. Meine Tomatenpflanzen wachsen im
Kübel 3m hoch und darüber ein Dach, das bringt nichts. Ich sehe da auch Stabilitäts- und Haltbarkeits-
Probleme.

Viele Grüße von Chris
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#28
Das mit den Spiegeln (oder Al- Folie) probiere ich mal aus, Ich vermute aber, es bringt nur am Anfang
und am Ende der Saison einen Effekt. Im Sommer reicht die Helligkeit im GH aus.

Alurolie.:thumbdown: .reflektiert zu wenig.
http://www.mutanox.de/produkt_spiegelbleche.htm
Oben links die NR.8..

Oder diese hier:http://www.amazon.de/Edelstahlblech-1500x500x0-Spiegelblech-einseitig-Schutzfolie/dp/B00L3AAHLS/ref=sr_1_7/280-6100627-0690658?ie=UTF8&qid=1407520354&sr=8-7&keywords=spiegelbleche

Klarer Vorteil: Relativ leicht,bruchfest + halten ewig.. .

Gerade für Anfang der Saison absolut empfehlenswert.
(Ich verwende diese vorab auch bei meiner Kunstlichtanzucht...).

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#29
(07.08.14, 22:01)Chris Arndt schrieb: Hallo Dani,
........Im Gewächshaus habe ich Tomatenpflanzen mit mit fast geschmacklose Tomaten.
Wenn der Geschmack ansprechend wäre, wäre es eine Option ein Tomatenhaus zu bauen. Kurz
gesagt, in das Tomatenhaus müsste genügend UV- Stahlung hinein gelangen. Bei dir ist das teilweise der Fall. Wie ich das bei mir umsetze ist noch offen.

Viele Grüße von Chris

Hallo Chris

das mit den UV Strahlen habe ich auch gedacht, dann haben wir uns bei Beckmann ein Gewächshaus mit Alltop Doppelstegplatten (UV durchlässig) machen lassen, aber dort hatten die Tomaten im ersten Jahr (mit wenigen Ausnahmen) deutlich weniger Geschmack als dieselben Sorten im Freiland.
Im zweiten Jahr dann hatten wir teilweise sehr geschmacksvolle Tomaten im selben Gewächshaus. Die Tomaten standen immer im Boden, nicht in Töpfen.

Was war der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Jahr?

a) Im ersten Jahr habe ich das Gewächshaus Nachts meist geschlossen, so dass die Nachttemperaturen im Haus eher hoch blieben, im zweiten Jahr war das Haus im Sommer fast immer offen (auch nachts), so dass es stärker abkühlen konnte - grössere Tag- und Nacht Temperaturunterschiede soll angeblich das Aroma positiv beeinflussen.

b) Im zweiten Jahr hatten die Tomaten weniger Nährstoffe zur Verfügung (habe nur wenig Pferdemist zugegeben, das erste Jahr hatten wir 60 cm tief frischen Humus mit Kompost) und ich wässerte seltener: Ein Zuviel an Nährstoffen kann einen weniger ausgeprägten Geschmack zur Folge haben, zuviel Wasser auch.

c) Ich habe im 2. Jahr Brennesseln zwischen die Tomaten gepflanzt und ich habe das Gefühl, dass die Brennesseln den Geschmack der Tomaten positiv beeinflussen.

Das Gewächshaus haben wir leider noch nicht an unsern neuen Wohnort zügeln können, deshalb habe ich dieses Tomatenhaus gebaut, mit Plexiglas Wellplatten Resist, die sind UV undurchlässig. Ich habe einige Stellen, wo nie direkte Sonne an die Pflanze kommt, also die UV Strahlen durch das Plexiglas absorbiert werden - trotzdem hatte ich vor allem letztes und dieses Jahr Pflanzen mit super aromatischen Tomaten - vorletztes Jahr war der Geschmack weniger intensiv, da waren aber auch wieder sehr viele Nährstoffe im Boden (frischer Pferdemist, um den extrem lehmigen Boden aufzulockern) und es war ein extrem nasser Sommer - die Pflanzen hatten zuviel Hangwasser.

Ich kann Dich also beruhigen: UV ist nicht für einen guten Geschmack der Tomaten notwendig, zumindest nicht für die von mir angebauten Sorten.

Das allerwichtigste für einen guten Geschmack ist natürlich die Sorte - die Unterschiede sind riesig zwischen verschiedenen Sorten.
Und dann wie geschrieben Faktoren wie Dünger / Nährstoffgehalt / Boden, Wasserhaushalt, Wärme / Kälte und Begleitpflanzen.

Ich habe zum Beispiel dieses Jahr eine mehrjährige Rucola im 2. Jahr nahe neben 3 Tomaten stehen - die Rucola hat mittlerweile einen Durchmesser (länge) von etwa 2 Meter und eine Breite von etwa einem Meter, ist also riesig. Die Tomatenpflanzen gerade neben der Rucola wachsen deutlich weniger kräftig (Nährstoffkonkurrenz? Wurzelausscheidungen bei Rucola?), die Früchte dieser 3 Pflanzen sind aber weit aromatischer als dieselben Früchte derselben Sorte an den andern (verschiedenen) Standorten.

Ich glaube, bei Deinem Gewächshaus sind die Temperaturen zu gleichmässig, weil Du sehr viel Speichermasse hast und nicht so riesige Fensterflächen - bei Sonnenschein erhitzt sich Dein Haus sicher weniger stark als andere Konstruktionen mit deutlich mehr Fensterflächen / Folientunnel.

Wenn Du willst, kann ich Dir einmal Samen von Sorten schicken, die ich als sehr geschmacksvoll empfinde (das ist für mich das wichtigste Kriterium) - gewisse Sorten sind auch vom Geschmack her weniger Wetter / Temperaturempfindlich als andere und sind in jedem Jahr gut mit kleinen Nuancen.

Gruss

Dani
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#30
Bei der TIEFKULTUR METHODE wird der Boden 1, besser 2 Spatentiefen gelockert und mit Kompost oder Mist vermischt (obere Schicht) und danach wird der Boden nicht mehr betreten, um die Erde nicht zu verdichten.

Der Sinn und Zweck dieser Methode ist es, den Pflanzen einen tiefgründig gelockerten, nährstoffreichen Boden zur Verfügung zu stellen, so dass man viel enger säen / pflanzen kann; Die Pflanzen können mit den Wurzeln in die Tiefe wachsen. Das hat zur Folge, dass das Beet mit der Zeit von Pflanzen vollkommen bedeckt ist - es bildet sich unter dem Blätterdach ein Mikroklima, es verdunstet viel weniger Wasser aus dem Boden, somit muss auch weniger gewässert werden und der Ertrag pro Fläche nimmt bis auf das Vierfache (!) zu.

Technisch geht das in der Regel folgendermassen:
Zuerst bedeckt man den Bereich, den man zum Tiefkulturbeet abändern möchte, etwa 5-10 cm dick mit Mist (kompostiert) oder Kompost (frischer Mist funktioniert nur bei wenigen Pflanzen gut und verrottet nicht gut unter der Erde). Danach beginnt man auf der einen Seite eines Beets, die bedeckte Erde einen Spaten tief auszuheben - diese Erde wirft man in eine Schubkarre. Danach lockert man den Grund des so entstandenen Grabens mit der Grabegabel / Gabelspaten, ohne die Schicht zu wenden. Jetzt wirft man Erde mit Kompost oder Most bedeckt von nebenan in den Graben, der Kompost / Mist wird so mit der Erde der oberen Schicht vermischt. Der jetzt entstandene Graben wird wie vorher mit der Grabegabel gelockert, es kommt wieder von nebenan Erde mit Kompost in den Graben. Ganz am Schluss gibt man die Erde mit Kompost in der Schubkarre in den letzten Graben.
Natürlich sollten so präparierte Beet nicht zu breit sein, so dass man sie bearbeiten kann (von der Seite), ohne sie betreten zu müssen.

Das so vorbereitete Beet kann sofort bepflanzt oder besät werden.

Jedes Frühjahr kann die Lockerheit des Beets überprüft werden, bei Bedarf wird es wieder etwas mit der Grabegabel / Gabelspaten gelockert, ohne die Erde zu verschieben, wie das zu Beginn der Fall war - so bringt man auch die Erdschichten mit ihren spezifischen Bewohnern nicht durcheinander, wie das zu Beginn der Fall war.

Ich mache das seit 5 Jahren - mittlerweile im 2 Garten. Das ist gerade bei schweren, lehmigen Böden eine schnelle Möglichkeit, die Durchlässigkeit des Bodens und die Erwärmbarkeit zu verbessern - als weitere Folge davon können unerwünscht Pflanzen viel einfacher entfernt werden, da die Wurzeln sich im lockeren Boden besser entfernen lassen.

Ich habe mit dieser Methode sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht.

Bei extrem lehmhaltigen Böden ist es aber nicht möglich, die Erde einfach einen Spaten tief zu entfernen und nebenan in den Graben zu werfen - der Lehm bildet dann zu grosse Stücke / Schollen, der Boden wird nicht locker. Ein solcher Boden muss entweder über mehrere Jahre mit Kompostgaben und oder Mulch feinkrümeliger gemacht werden, oder zumindest müssen die Erdeschollen von Hand oder maschinell zerkleinert und mit Kompost vermischt werden.

Gruss

Dani
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