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Unterschied zwischen Urgesteinsmehl und Gartenkalk
#21
(08.03.14, 09:19)asmx91 schrieb: Du hast die Sache mit dem Kalk ganz toll und verständlich erklärt, Du kannst das eben!

Danke... Und das nachts um die Uhrzeit, gell Clown ...

Aber jetzt verzieh ich mich wieder in den Off-Topic-Bereich,
bevor ich hier wieder irgendjemandem auf die Füße trete.
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#22

Danke für die Erklährung Papa

Wenn ichs also richtig verstanden habe verhält es sich so wie in diesem Artikel

http://splashurl.com/la9raon

Gebe ich nun organische Materialien wie Kompost, Zwischenfrucht wie Grünroggen oder ähnliches dem Boden zu sollte ich also dem Boden auf lange Zeit in der Bodengare halten können.
Grüße außm Pott Gerd
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#23
(10.03.14, 08:24)Highländer schrieb: Danke für die Erklährung Papa

Wenn ichs also richtig verstanden habe verhält es sich so wie in diesem Artikel

http://splashurl.com/la9raon

Gebe ich nun organische Materialien wie Kompost, Zwischenfrucht wie Grünroggen oder ähnliches dem Boden zu sollte ich also dem Boden auf lange Zeit in der Bodengare halten können.

Den Artikel find ich aus verschiedenen Gründen etwas fragwürdig...

Der Ton-Humuskomplex entsteht z.B. nicht dadurch, dass Bodenlebewesen das aufbauen... Sondern Bodenlebewesen zerkleinern und zersetzen den Humus und bereiten den Humus sozusagen vor. Der eigentliche Komplex entsteht dann aber durch "chemische Vorgänge" im Boden.

Humusteilchen sowie Tonteilchen haben überwiegend negativ Ladung. Wenn der Boden sauer ist (z.B. durch viel Kompost und ähnliches), werden diese Punkte von H+Ionen besetzt (Diese haben nur eine einzelne Bidungsmöglichkeit) und es entstehen eben keine Krümel. Wenn die Ca2+Ionen (haben im Gegensatz zu H+Ionen ZWEI Bidungsmöglichkeiten) vom Kalk in's Spiel kommen, binden die die Teilchen aneinander und es entsteht ein gröberes Krümelgefüge. Der Boden verschlämmt dann nicht mehr so leicht und hat eine bessere Struktur.

Hier ist z.B. eine Grafik, die das verdeutlicht:
http://www.bing.com/images/search?q=Ton+...tedIndex=0
in Textform steht das auch dort (aber den Link hatte ich eigentlich schon):
http://de.wikipedia.org/wiki/Ton-Humus-Komplex

Also: Krümelstruktur ("Bodengare") geht zwar nicht ohne Humus, aber genauso wenig ohne Calcium.

Des Weiteren: Die Nährstoffe im Blaukorn sind keineswegs alle sofort verfügbar, wie in dem Artikel behauptet. Das Ganze muss nämlich erst gelöst werden. Außerdem liegt nur ein Teil des Stickstoffs in Nitratform vor (NO3- ist auswaschungsgefährdet) - Blaukorn enthält aber auch Stickstoff in Ammoniumform (NH4+ wird an den negativen Bodenkolloiden gut gebunden). Das Ammonium muß im Boden dann erst im Lauf der Zeit zu Nitrat umgebaut werden, bevor es die Pflanzen aufnehmen können.

Außerdem finde ich das pauschale Gebashe gegen Mineraldünger nach dem Motto "Nur organische Düngung ist gut" in dem Artikel etwas ätzend.

In meinen Augen hat beides seine Daseinsberechtigung - Solange keine wirkliche Kreislaufwirtschaft gemacht wird, kommen wir global gesehen nicht um Mineraldüngung rum. Früher hatten die Leute ein Klohäuschen auf dem Misthaufen und die Nährstoffe kamen wieder zurück. Heutzutage wird das lieber verbrannt und deponiert - und die Nährstoffe sind weg. Irgendwie muss man die halt ersetzen (Wie gesagt: global gesehen).

Und eine Überdüngung erreicht man auch mit Kompost usw. - Da braucht man kein Blaukorn dafür. Mit Kompost ist's sogar noch leichter - weil kein Mensch genau weiß, was er da überhaupt an Nährstoffen drin hat.

Bestes Beispiel dafür ist unser Garten - der hat in der Generation vor uns fast ausschließlich organischen Dünger gesehen (großflächig Blaukorn wäre meiner Mutter viel zu teuer gewesen biggrin ) - und hat aus der Zeit Phosphorwerte jenseits von gut und böse.

Das Beste, um Überdüngung zu vermeiden, wäre eine Düngung basierend auf Bodenuntersuchungen und Entzügen. Düngung mit Mehrnährstoffdünger (dazu zähle ich jetzt auch Kompost , Mist usw.) nur maximal soviel, bis der erste Nährstoff ausreichend zur Verfügung steht. Der Rest mit Einzelnährstoffdünger. So wie es auch im gewerblichen Bereich gemacht wird.

Aber eigentlich geht es hier ja um das Thema "Kalk". Hierzu noch ein Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_B..._Pufferung


P.S.: EDIT: Ein evtl. missverständlicher Satz wurde verständlich umgeschrieben.
Inhaltsmäßig hat sich nichts geändert.
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#24
Bravo!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#25

Genau :thumbup:

Deswegen frag ich bei solchen Artikeln lieber die Profis. Im Netz steht so viel Mist. Mal wieder herzlichen Dank für deine Mühen Papa ALT. Gut erklährt.
Grüße außm Pott Gerd
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#26
Jetzt macht mal halblang hier :rolleyes: .

Danke.
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