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Düngung von Kübeltomaten
#21
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt deswegen etwas in die Schußlinie gerate...:
(02.03.12, 12:32)claudia schrieb: Wenn es darum geht das es nichts Chemisches bzw. künstlich hergestelltes sein soll würde ich Kalk empfehlen.

Es stellt sich halt die Frage: Ab wann ist es "künstlich" bzw. wie lange ist es "natürlich"... :noidea:?
Und welcher Kalk? CaCo3, CaO, Ca(OH)2, Carbokalk oder ... ? Ist nämlich zum Teil auch ganz schön bearbeitet...

Auch jeder "künstliche", "chemische" Dünger basiert auf natürlichen Ausgangsstoffen (Richtiger Ausdruck eigentlich: Mineraldünger!! Die anderen Begriffe sind eigentlich nicht richtig) - nur halt mehr oder weniger umgewandelt.

Auch den Begriff "Biodünger" oder ähnliches gibt es übrigens nicht - wenn dann "organisch". Der Zusatz "Bio" ist in diesem Fall wie oftmals lediglich ein "Marketinginstrument", da er sich "gut" anhört (Genauso wie die Abgrenzung zur negativ belegten "Chemie"). Beim Landbau heißt's "ökologisch", beim Dünger eben "organisch".

Produktion von Mineraldünger:
Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium wird alles erst mal irgendwo abgebaut und evtl. umgewandelt, um es besser verfügbar zu machen oder stärker zu konzentrieren.
Und Stickstoffdünger wird aus Luftstickstoff gewonnen - Letztlich nichts anderes, als Leguminosen auch machen.

Unterschied zwischen Mineraldünger und organischem Dünger:
Organische Dünger bestehen aus Pflanzenresten bzw. Tierausscheidungen, eben aus organischem Material.

So gesehen handelt es sich bei Urgesteinsmehl oder Kalk auch ganz klar um Mineraldünger und ist von daher nach der ursprünglichen Fragestellung (keine mineralischen Dünger) auch abzulehnen. "Biologisch" ist das auch nicht, denn den Begriff "biologischen Dünger" gibt es eben nicht.

Was bei Wikipedia vermutlich gemeint ist, ist eher, dass das im "ökologischen Landbau" zugelassen ist (Da auch im Ökobereich die entzogenen Nährstoffe wieder zugeführt werden müssen). Früher gab's dafür mal einen Nährstoffkreislauf, aber seitdem das Toilettenhäuschen nicht mehr auf dem Misthaufen ist :laugh:, man nicht mehr nur für den Eigenbedarf anbaut, und auch der Klärschlamm nicht das wahre ist, muß man sich da eben anders behelfen... Wie gesagt: Auch dort kommt man letztlich und langfristig nicht ohne Nährstoffzufuhr aus.

Wenn's um die Umwelt geht, darf man übrigens meiner Meinung nach z.B. auch kein Perlite (mineralisch) oder Blumenerde mit Torf (zwar an sich organisch, wird aber auch mit Nachteilen für die Umwelt abgebaut) einsetzen...

Was die Radioaktivität von Blaukorn betrifft:
Das liegt an der mineralischen Herkunft - Jedes Gestein, das irgendwo abgebaut wird, enthält nun mal mehr oder weniger (natürliche) Radioaktivität, denn auch Uran gibt's in der Natur. Auch Urgesteinsmehl oder Kalk ist davon nicht ausgenommen... In Phosphorlagerstätten ist die Radioaktivität von Natur aus etwas höher. Durch die höhere Phosphorkonzentration im Blaukorn ist auch die Radioaktivität je kg Dünger nochmal etwas höher. Dafür braucht man allerdings auch nicht so viel davon, um die Phosphorversorgung sicherzustellen, wie z.B. vom Urgesteinsmehl...

Klar sind Pferdeäpfel von Vorteil. Das stimmt schon. Allerdings bringen die meines Wissens nach nichts gegen die Blütenendfäule, oder? Lasse mich da aber auch gerne berichtigen. Die Calcium-Versorgung ist generell schwierig über organische Dünger herzustellen...

Und auf der anderen Seite ist Mineraldünger m.M.n. auf keinen Fall "schlimmer" als mineralische Nahrungsergänzung (z.B. Calcium- oder Magnesiumtabletten)... Da schluckt man das Zeug immerhin direkt...

(02.03.12, 14:38)Highländer schrieb: Ich hab mal gehört mit biologischem Dünger könnt man nicht überdüngen.
Ich nehme an, Du meinst organischen Dünger...?
Diese Aussage ist aber definitiv falsch.

Ich würde sogar sagen: Im Gegenteil... Da darin ALLE Nährstoffe enthalten sind, ist es viel schwieriger, die richtige Stickstoff-, Kalium-, Phosphor usw. -versorgung gleichzeitig sicherzustellen, ohne von einem zu viel zu bringen (=Überdüngung). Oder man hat auf der anderen Seite irgendwo einen Mangel.

Außerdem müßte man bei nicht im Handel vetriebenen organischen Düngemitteln oftmals eigentlich zuerst eine Nährstoffanalyse machen lassen, da die Gehalte auch ziemlich schwanken (Beispiel: Pferdeäpfel - unterschiedlicher Strohanteil - viel Stroh = viel Kalium, wenig Stickstoff - wenig Stroh = umgekehrt)...
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#22
Danke für die Antworten. Ich bin jetzt schlauer (hoffe ich) und auch wieder nicht. Außerdem möchte ich nicht das sich hier jemand in die Schußlinie stellt. Da ich bei der RCG jobbe wär es für mich ein leichtes an jeglichen mineralischen Dünger heranzukommen. Dies möchte ich aber vermeiden. Andersherum mag ich aber auch nicht in den Garten sch....n.
Urgesteinsmehl, zwar wie gelehrnt mineralisch, find ich eigentlich akzeptabel. Was nützt das ganze biologische, wenn die Tommis vom Strauch fallen ? Pferdeäppel, auch gut, hab leider keine abgelagerten. Dafür hab ich Kanickel (Deutsche Riesen). Leider hab ich den Dung letzte Woche ins Hochbeet Und ins Gewächshaus verbracht. Die Köttel kann man doch bestimmt auch frisch mit inne Kübel mischen. Weiß hier einer mehr?
Also mit ner Mischung aus Blumenerde, Kanikeldung, Hornspäne und Urgesteinsmehl müßte ich doch erstma gut klar kommen, oder? Falls sich dann irgentwann Mangelerscheinungen zeigen, Kann ich mich ja noch mal melden.
Grüße außm Pott Gerd
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#23
Danke PapaALT für die ausführliche Erklärung. Habe ich mir auch schon so gedacht, dass die Pferdeäpfel schwierig zu dosieren sind für die Kübel. Also kommen sie doch an die Rosen im Beet und für die Kübel nehm ich den bereits erwähnter Langzeitdünger.

Letztes Jahr habe ich meine Kübel ab und zu mit der verdünnten Jauche aus Geiztrieben gegossen. Meint Ihr, das bringt was, oder ist das eigentlich für die Katz, wenn man eh einen Langzeitdünger in der Köbelerde hat?
Viele Grüße,
Annett
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#24
Hallo Schmatzefein,

Bitteschön. Wollte aber damit nicht von den Pferdeäpfeln abraten, gell... Lediglich ein paar Sachen richtig stellen.

Zur Düngung: Wie heißt's so schön: "Die Dosis macht's..."
Theoretisch gilt:
Düngemenge = Bedarf - Nährstoffrücklieferung aus der Erde.

Ich weiß jetzt nicht, wieviel Du jeweils gedüngt hast und weiß auch nicht, was Du als Anbausubstrat hast (z.B. stark angereicherte Blumenerde, oder magere Erde mit Perlite versetzt?). Außerdem ist der Nährstoffbedarf auch oft sortenspezifisch: Große Sorten brauchen tendenziell z.B. mehr Nährstoffe als kleine Sorten... Blütenendfäule ist bei den einen Sorten eher ein Problem als bei anderen... usw.

Sagen wir es mal so:
Beim Langzeitdünger gibt es sicherlich eine Empfehlung (Wird drauf stehen). Genauso für die Jauche, auch dazu wird sich was im Netz finden (denk ich mal). Solltest Du bei beiden Empfehlungen an der Obergrenze sein und dann dazu noch die Erde gut mit Nährstoffen versorgt sein, war's vermutlich eher kontraproduktiv. Bist Du da jedesmal deutlich drunter geblieben, hat die Zusatzdüngung sicher nicht geschadet...

Im Kübel ist's auch schwieriger als im Freiland zu dosieren, da die Nährstoffliefer- und -speichermöglichkeit des Bodens (mangels Bodenmasse) eben auch bei weitem nicht so hoch ist. (Und je kleiner der Kübel, desto problematischer das Handling in der Hinsicht...)

Wichtig ist auch die Pflanzenbeobachtung.
Schau mal hier:
http://www.tomatenundanderes.at/Krankhei...ml#krank12
Da gibt's weiter unten auch ein Kapitel über Nährstoffmangel und -überschuß.
"Zumeist tut man des Guten zuviel" heißt es dort in der Einleitung...

Mangelsymptome lassen sich in der Regel eher schneller erkennen als Überschußsymptome.
Aber wenn Du z.B. eine satt-dunkelgrüne Pflanze mit viel Blattwerk hast, braucht die vermutlich keinen Stickstoff (gilt jetzt mal allgemein, nicht nur für Tomaten).

In der Landwirtschaft legt man übrigens oftmals auch Düngefenster an. Eine kleine Stelle wird nicht mitgedüngt und da sieht man dann, welchen Effekt die Düngung gehabt hat... Geht natürlich bei Tomaten schlechter... Wobei: Einfach mal die Zusatzdüngung bei einer Tomate weglassen und mit einer anderen Tomate (wenn's geht gleiche Sorte), die gedüngt wurde, vergleichen...?

Soweit mal.
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#25
Ich habe letztes Jahr mit Kompost und Hornspäne nicht das Resultat erzielt das ich wollte.
Die Tommi sind sehr ins Kraut geschossen und recht hoch geworden.
Ich lasse die Hornspäne weg und nehme einen Kali-Magnesiumdünger
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#26
@Highlander:
Hallo,

letztlich mußt Du selber entscheiden, was Du einsetzen willst und was nicht wink.

Ich wollte Dir da auch nicht zu irgendwas zuraten bzw. von irgendwas abraten.
Kann schon sein, dass Du das gewünschte Ergebnis mit erzielen kannst...
Warum nicht?

"Probieren geht über Studieren!"
Und: "Man lernt nie aus!"
Bzw.: "Viele Wege führen nach Rom..."

Deshalb gilt:
Ausprobieren und: Pflanzen beobachten...!
(Auch für Dich der Link aus meinem vorigen Beitrag!)

@Alfiwe:
Ein herzliches Hallo in die Schweiz smile!

Zuviel Stickstoff in der Kombination demnach...?

Was evtl. (?) auch eine Möglichkeit wäre, wenn's organisch bleiben soll (aber ohne Garantie!):
Etwas Stroh unter den Kompost mischen (und dann ablagern lassen)...
(Stroh enthält rel. viel Kalium und benötigt zur Umsetzung Stickstoff)
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#27
(02.03.12, 22:09)Papa A.L.T. schrieb: "Probieren geht über Studieren!"
Und: "Man lernt nie aus!"
Bzw.: "Viele Wege führen nach Rom..."

Kleine Ergänzung aus aktuellem Anlaß.

Im Handel wird sogenannter "Langzeitdünger" angeboten. Die Langzeitwirkung werde erzielt, weil der mineralische Dünger mit Harz ummantelt sei und sich erst nach einigen Monaten auflösen soll.

Das hatte ich 2011 ausprobiert und zum Saisonenende die Kübelerde auf einen Haufen gekippt. Jetzt - März 2012 - ist der Langzeitdünger immer noch nicht vollständig aufgelöst. Teilweise sind nur noch die leeren Hüllen da. Soweit ok.

Aber viele "Langzeitkörner" sind noch voll.

Da ich 2011 eine gute Ernte hatte, hatte ich wohl zu viel Dünger in den Kübeln.


(02.03.12, 22:09)Papa A.L.T. schrieb: Deshalb gilt:
Ausprobieren und: Pflanzen beobachten...!

... und bei Bedarf nachdüngen.



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#28
(26.05.11, 16:31)Alfiwe schrieb: Des andern Leidsad
Meine Freudsmile
Abgang Geranien 12er Töpfe
[attachment=5899] [attachment=5900]
Die werden Erde,Grünzeug separat kompostiert
das wird die Grundlage für meine Kübel und Kisten 2012

Da war doch noch was. War ja nicht die einzige Ladung. Gemischt mit Setzlingen, Blumen, Stauden, sonstiges Grünzeug ,defekte Erdensäcke gab das 2 Kompostsilos voll. Wurde im Herbst umgeschichtet. Dieser halbverrottete Kompost kommt unten in die Kübel, gemischt mit alter Erde aus denselben. Oben wieder alte Erde.

http://www.tomaten-forum.com/Thread-Alfi...91#pid2391

Das wäre dann der Stoh Ersatz.Zum nachdüngen werde ich mich in der Verwandtschaft umsehen, wo auch Landwirtschaft und Rebbau betrieben wird und aus dem mir passenden Düngersack eine "Probe" entnehmen.
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#29
(02.03.12, 19:25)Papa A.L.T. schrieb: Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt deswegen etwas in die Schußlinie gerate...:
(02.03.12, 12:32)claudia schrieb: Wenn es darum geht das es nichts Chemisches bzw. künstlich hergestelltes sein soll würde ich Kalk empfehlen.

Es stellt sich halt die Frage: Ab wann ist es "künstlich" bzw. wie lange ist es "natürlich"... :noidea:?
Und welcher Kalk? CaCo3, CaO, Ca(OH)2, Carbokalk oder ... ? Ist nämlich zum Teil auch ganz schön bearbeitet...

Auch jeder "künstliche", "chemische" Dünger basiert auf natürlichen Ausgangsstoffen (Richtiger Ausdruck eigentlich: Mineraldünger!! Die anderen Begriffe sind eigentlich nicht richtig) - nur halt mehr oder weniger umgewandelt.

Auch den Begriff "Biodünger" oder ähnliches gibt es übrigens nicht - wenn dann "organisch". Der Zusatz "Bio" ist in diesem Fall wie oftmals lediglich ein "Marketinginstrument", da er sich "gut" anhört (Genauso wie die Abgrenzung zur negativ belegten "Chemie"). Beim Landbau heißt's "ökologisch", beim Dünger eben "organisch".

Produktion von Mineraldünger:
Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium wird alles erst mal irgendwo abgebaut und evtl. umgewandelt, um es besser verfügbar zu machen oder stärker zu konzentrieren.
Und Stickstoffdünger wird aus Luftstickstoff gewonnen - Letztlich nichts anderes, als Leguminosen auch machen.

Unterschied zwischen Mineraldünger und organischem Dünger:
Organische Dünger bestehen aus Pflanzenresten bzw. Tierausscheidungen, eben aus organischem Material.

So gesehen handelt es sich bei Urgesteinsmehl oder Kalk auch ganz klar um Mineraldünger und ist von daher nach der ursprünglichen Fragestellung (keine mineralischen Dünger) auch abzulehnen. "Biologisch" ist das auch nicht, denn den Begriff "biologischen Dünger" gibt es eben nicht.

Was bei Wikipedia vermutlich gemeint ist, ist eher, dass das im "ökologischen Landbau" zugelassen ist (Da auch im Ökobereich die entzogenen Nährstoffe wieder zugeführt werden müssen). Früher gab's dafür mal einen Nährstoffkreislauf, aber seitdem das Toilettenhäuschen nicht mehr auf dem Misthaufen ist :laugh:, man nicht mehr nur für den Eigenbedarf anbaut, und auch der Klärschlamm nicht das wahre ist, muß man sich da eben anders behelfen... Wie gesagt: Auch dort kommt man letztlich und langfristig nicht ohne Nährstoffzufuhr aus.

Wenn's um die Umwelt geht, darf man übrigens meiner Meinung nach z.B. auch kein Perlite (mineralisch) oder Blumenerde mit Torf (zwar an sich organisch, wird aber auch mit Nachteilen für die Umwelt abgebaut) einsetzen...

Was die Radioaktivität von Blaukorn betrifft:
Das liegt an der mineralischen Herkunft - Jedes Gestein, das irgendwo abgebaut wird, enthält nun mal mehr oder weniger (natürliche) Radioaktivität, denn auch Uran gibt's in der Natur. Auch Urgesteinsmehl oder Kalk ist davon nicht ausgenommen... In Phosphorlagerstätten ist die Radioaktivität von Natur aus etwas höher. Durch die höhere Phosphorkonzentration im Blaukorn ist auch die Radioaktivität je kg Dünger nochmal etwas höher. Dafür braucht man allerdings auch nicht so viel davon, um die Phosphorversorgung sicherzustellen, wie z.B. vom Urgesteinsmehl...

Klar sind Pferdeäpfel von Vorteil. Das stimmt schon. Allerdings bringen die meines Wissens nach nichts gegen die Blütenendfäule, oder? Lasse mich da aber auch gerne berichtigen. Die Calcium-Versorgung ist generell schwierig über organische Dünger herzustellen...

Und auf der anderen Seite ist Mineraldünger m.M.n. auf keinen Fall "schlimmer" als mineralische Nahrungsergänzung (z.B. Calcium- oder Magnesiumtabletten)... Da schluckt man das Zeug immerhin direkt...

(02.03.12, 14:38)Highländer schrieb: Ich hab mal gehört mit biologischem Dünger könnt man nicht überdüngen.
Ich nehme an, Du meinst organischen Dünger...?
Diese Aussage ist aber definitiv falsch.

Ich würde sogar sagen: Im Gegenteil... Da darin ALLE Nährstoffe enthalten sind, ist es viel schwieriger, die richtige Stickstoff-, Kalium-, Phosphor usw. -versorgung gleichzeitig sicherzustellen, ohne von einem zu viel zu bringen (=Überdüngung). Oder man hat auf der anderen Seite irgendwo einen Mangel.

Außerdem müßte man bei nicht im Handel vetriebenen organischen Düngemitteln oftmals eigentlich zuerst eine Nährstoffanalyse machen lassen, da die Gehalte auch ziemlich schwanken (Beispiel: Pferdeäpfel - unterschiedlicher Strohanteil - viel Stroh = viel Kalium, wenig Stickstoff - wenig Stroh = umgekehrt)...

Im Zweifel:Marie Luise Kreuter-Mein Bio-Garten verinnerlichen.
Klare Aussagetongueflanzen sollen mit Kompost nicht überfüttert und zur "Faulheit " erzogen werden.
Darum auch nicht zuviel Kompost an die Pflanzen geben.


Natürlich beochbachtet ein jeder seine Tomis und hält Sie im Auge.

Die Biologische Variante bei Mangelerscheinug wäre auch die Nachfolgene.
Wenn die Starkzerer/Pflanzen erste Anzeichen von "Schwächeln" zeigen,einfach 2-3 kg Kompost(auch sogenanter Rohkompost) in 10 l Regenwasser über Nacht "ziehen " lassen + 1:3 verdünnt alle 5-7 Tage an die Freilandpflanzen geben.
Bei Kübeltomis warscheinlich eher alle 3-4 Tage..das weiß ich aber erst gegen Ende dieser Saison. (Sorry,bin diesbezüglich ja noch blutiger Anfänger..:whistling:

(Fairer Weise muß ich aber sagen,das bei mir einiges an Hühnermist über den Komposter geht.Der ist ja bekantlich ein hitziger Dünger,der ordentlich "Kraft" in den Kompost gibt.).

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#30
(26.05.11, 16:31)Alfiwe schrieb: Dieser halbverrottete Kompost .

Ich habe den Link noch gefunden.
Zitat aus Bio Gärtner:
Am besten geeignet ist Kompost. Er ist am wirkungsvollsten, wenn er nur halbverrottet, aber durchgehend schwarz gefärbt ist. Die ehemalige Gewebestruktur kann noch zum Teil erhalten sein.
Das kann ich bestätigen aus eigener Erfahrung.



http://www.bio-gaertner.de/pflanzen/Tomaten/Anbau



(26.05.11, 16:31)Alfiwe schrieb: Das wäre dann der Stoh Ersatz.


@ Papa A.L.T.
Zu Pferdemist mit Stroh / Stroh allgemein habe ich auch noch eine Bemerkung.
Das meiste Getreide wird heute kurzgespritzt. Bringe ich da nicht mit dem Stroh die Wachstumhemmer in den Garten.
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