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Tomaten-Einsteiger mit Fragen zur Düngung und Nährstoffversorgung Saison 2023
#1
Liebes Tomatenforum,

bisher habe ich nur Chilis auf meinem heimischen Balkon gezüchtet, aber in diesem Jahr würde ich gerne auch mal Tomaten ausprobieren und deshalb einige Arbeitsschritte rechtzeitig durchplanen.

Für die Sorte Bajaja möchte ich jeweils einen 14L Kübel pro Pflanze verwenden.

Die Wasserhärte in meinem Bezirk liegt bei 13,8-23,4 (Wasserhärte 3) laut der Aussage der örtlichen Wasserbetriebe.

Meine 4 Fragen beziehen sich auf die Düngung der Tomaten:

1. Kann ich die Tomaten mit Hakaphos rot (NPK 8-12-24) die ganze Saison über düngen? Dieser Dünger wird auch in Chili-Foren öfter empfohlen und ich würde es mir für den Einstieg in die Tomatenzucht gerne einfach machen und einen Dünger verwenden, der sowohl für Chilis als auch für Tomaten die ganze Saison über angewendet werden kann.

2. Muss ich mir bei dem kalkhaltigem Wasser Gedanken über Kalziummangel machen oder reicht das im Leitungswasser enthaltene Kalzium bereits aus, um die Tomaten ausreichend zu versorgen?

3. Womit kann ich Kalzium nachdüngen? In diversen Foren lese ich immer wieder von vielen verschiedenen Möglichkeiten dafür, wie z. B. der Zugabe von Calciumcitrat, flüssigen Calciumdünger, Urgesteinsmehl und verschiedenen Hausmitteln. Leider fehlt mir die Erfahrung bei allen genannten Möglichkeiten.

4. Ab welchem Zeitpunkt der bei Aufzucht sollte ich a) NPK-Dünger verwenden und b) Kalzium nachdüngen?

Über ein paar Tipps von euch würde ich mich sehr freuen!
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#2
Meine Erfahrung ist, dass je kleiner der Kübel ist, desto wichtiger ist die Düngung. Grade Topftomaten neigen zu Blütenendfäule.

Ich verwende beim Aufbereiten der Erde aus dem Vorjahr bereits Patentkali. (Wenn ich alte Erde verwende dann auch zusätzlich Stickstoff in Form von Dungpellets) Als Dünger für Tomaten verwende ich einen Bio-Gemüse-Dünger in Form von Pellets - mit Hakaphos habe ich keine Erfahrung.

Bei der Aufzucht dünge ich, wenn ich sehe, dass die Blätter hellgrün werden. Aber ich nehme ohnehin gleich grosse Töpfe und keine Mini-Anzuchttöpfe. Dadurch sind auch mehr Nährstoffe verfügbar. Tomaten keimen sehr zuverlässig - in jeden Blumentopf gebe ich zwei Korn und meistens keimen alle beide. Nährstoffmangel beobachte ich da eher selten, wenn doch, dann wenn es bereits kurz vorm Auspflanzen ist.
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#3
Hallo Alex,
herzlich willkommen im Forum.
Also da ich nur organisch dünge kann ich zum Hakaphosdünger nix sagen, vielleicht kann dir jemand andres dazu Auskunft geben.
Zur Wasserhärte -> hartes Wasser ist zwar besser, die Kübelerde versauert nicht so schnell, aber das alleine verhindert nicht die Blütenendfäule (Folge vom Calciummangel), d.h. aber nicht das es in der Erde nicht genug Calcium gibt, z.B. kann ein Ungleichgewicht von anderen Nährstoffen wie eine hohe Kalium- oder Magnesiumkonzentration die Calciumaufnahme behindern.
Deshalb bringt es auch nichts auf gut Glück Calciumdünger zu gießen.
Früher habe ich auch in Kübeln angebaut, meiner Erfahrung nach kommen die Probleme mit der Blütenendfäule später in der Saison, wenn die Erde anfängt zu versauern (das verhindert auch nicht das harte Wasser, wir haben Dh17 und es kam trotzdem). Ich habe es immer sogemacht das ich, sobald die erste Frucht Blütenendfäule hatte, Calciumflüssigdünger als Blattdüngung mit der Druckspritze verabreicht habe, das 2 bis 3x im Intervall von 2 Tagen, bei mir hat das meist geholfen, weil über die Blätter das Calcium sofort zur Verfügung steht.
Manche Sorten bekommen eher Blütenendfäule (Eiertomaten), sowie Stabtomaten eher als kleinfrüchtige Buschtomaten.
Naja das sind meine Erfahrungen, aber das hängt von so vielen Umständen ab, wie z.B. Wetter, Wasserversorgung der Tommies und wie Susa schreibt nicht unwesentlich von der Topfgröße.

Auf jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß in der ersten Tomatensaison.
Gruß Steffi
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#4
1. Kann ich die Tomaten mit Hakaphos rot (NPK 8-12-24) die ganze Saison über düngen? Dieser Dünger wird auch in Chili-Foren öfter empfohlen und ich würde es mir für den Einstieg in die Tomatenzucht gerne einfach machen und einen Dünger verwenden, der sowohl für Chilis als auch für Tomaten die ganze Saison über angewendet werden kann.

Ja, du kannst deinen Hakaphos rot die ganze Saison verwenden. Auf 1l Wasser machst 2g Hakaphos rot. Ich dünge nach ca 4-6 Wochen nach dem auspflanzen in gut gedüngte Erde alle ca. 2 Wochen.


2. Muss ich mir bei dem kalkhaltigem Wasser Gedanken über Kalziummangel machen oder reicht das im Leitungswasser enthaltene Kalzium bereits aus, um die Tomaten ausreichend zu versorgen?

Ich weis nicht was du immer mit dem Kalzium hast. Wenn du deinen Hakaphos rot benutzt ist alles drin was deine Pflanzen brauchen. Beim auspflanzen in gut gedüngte Erde Urgesteinsmehl mit ins Pflanzloch geben das sollte reichen.

3. Womit kann ich Kalzium nachdüngen? In diversen Foren lese ich immer wieder von vielen verschiedenen Möglichkeiten dafür, wie z. B. der Zugabe von Calciumcitrat, flüssigen Calciumdünger, Urgesteinsmehl und verschiedenen Hausmitteln. Leider fehlt mir die Erfahrung bei allen genannten Möglichkeiten.

Habe ich selten gebraucht, da ich reichlich giesse und selten Eier oder Flachentomaten anbaue, welche sehr schnell Bütenfäule bekommen. Ansonsten hilft Sonnenschutz und reichlich Wasser bei extremer Hitze(aber nicht ersaufen) da bekommen Tomaten eigentlich keine Blütenendfaule. Hier ist ein Link zu meinem Balkonanbau. Da kannst mal schauen was ich für Sorten so anbaue und wie ich es handhabe.
Vielleicht kann dir hier im Forum noch jemand schreiben, was sie so benutzen bei Blütenendfäule


4. Ab welchem Zeitpunkt der bei Aufzucht sollte ich a) NPK-Dünger verwenden und b) Kalzium nachdüngen?

Bei der Anzucht von Jungpflanzen dünge ich nur wenn sie zu helle (hellgrüne) Blätter bekommen und das ist  eigentlich erst wenn die Pflanzen schon ziemlich groß und kurz vor dem auspflanzen sind .

Jungpflanzen ziehe ich in Anzuchterde an und pikiere dann in ganz normale gedüngte Blumenerde.
Beim Düngen von Tomaten ist oft weniger mehr!
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen :-)
Liebe Grüße Marion
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#5
Vielen Dank für eure Tipps! Für die Planung der Urlaubsbewässerung würde ich gerne noch wissen, wie ihr den Wasserverbrauch für diese Dwarf- oder Micro-Dwarf-Tomaten einschätzt. Oft habe ich gelesen, große Tomatenpflanzen würden im Sommer bis zu 2 L Wasser am Tag verbrauchen. Liegt der Wasserverbrauch bei diesen kleinwüchsigen Sorten weit darunter oder bewegen sich solche Sorten auch auf einem ähnlich hohen Level beim Wasserverbrauch?
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#6
Der Wasserbedarf hängt von so vielen Dingen ab, wie Topfgröße, Substrat Qualität, Wetter, Lage deines Balkons etc.pp. ich denke das kann man nicht auf eine Literzahl reduzieren.
Falls deine Planung für den Urlaub auf eine automatische Bewässerung zielen, deine Formulierung lässt mich das vermuten, muss ich passen, wir haben Freunde die für uns gießen. Sie sind sehr zuverlässig und reagieren auch ggf. passend auf das aktuelle Wetter.
Gruß Steffi
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#7
Ok, ich werde mich mal einfach an die Sache rantasten und auf jeden Fall ein paar Bilder von der Pflanze hier hochladensmile
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#8
:thumbup:
Ausprobieren ist sowieso das beste
Gruß Steffi
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