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Düngung mit Vinasse/Melasse
#1
Hallo an Alle!

Ich hoffe ihr habt das Osterfest gut verbracht! Trotz des Schneeinbruchs  :crying:

Meine Tomaten haben nun eine Größe erreicht, dass ich mit Düngung anfangen muss, da ich noch nicht pflanzen kann, weil mein Dome erst iübernächstes Wochenende aufgebaut wird. Ich möchte allerdings nur biologisch düngen.
Meinen Garten habe ich im letzten Jahr lediglich mit Kompost und Pferdemist gedüngt, die wenigen Tomaten, die ich im letzten Jahr hatte mit Tomaten Dünger von Neudorff mit dem Ausgangsstoff Zuckerrübenvinasse/melasse.

Da ich dieses Jahr nun bedeutend mehr Tomaten anbaue, habe ich bei e..y einen Melassedünger im 5 l Kanister entdeckt.

Es ist ein ÖKo-NK-Dünger mit 4 % N und 6,8 % K2O

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Düngung mit Zuckerrübenmelasse?
Kann man das gut nehmen? Und was bedeutet das K20?

Danke bereits jetzt für Euren fachkundigen Rat und herzliche Grüße
Doris
Ein Leben ohne Garten ist möglich, aber sinnlos.
Frei nach Loriot.
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#2
(18.04.17, 08:54)mohrhannes schrieb: Hallo an Alle!

Ich hoffe ihr habt das Osterfest gut verbracht! Trotz des Schneeinbruchs  :crying:

Meine Tomaten haben nun eine Größe erreicht, dass ich mit Düngung anfangen muss, da ich noch nicht pflanzen kann, weil mein Dome erst iübernächstes Wochenende aufgebaut wird. Ich möchte allerdings nur biologisch düngen.
Meinen Garten habe ich im letzten Jahr lediglich mit Kompost und Pferdemist gedüngt, die wenigen Tomaten, die ich im letzten Jahr hatte mit Tomaten Dünger von Neudorff mit dem Ausgangsstoff Zuckerrübenvinasse/melasse.

Da ich dieses Jahr nun bedeutend mehr Tomaten anbaue, habe ich bei e..y einen Melassedünger im 5 l Kanister entdeckt.

Es ist ein ÖKo-NK-Dünger mit 4 % N und 6,8 % K2O

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Düngung mit Zuckerrübenmelasse?
Kann man das gut nehmen? Und was bedeutet das K20?

Danke bereits jetzt für Euren fachkundigen Rat und herzliche Grüße
Doris

Die Angaben K -auf den Dünger/n-beziehen sich immer auf den Kalium-Anteil.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kaliumoxid

Wenn du schon mit Pferdemist + Kompost vorgedüngt hast, fehlt eigentlich nur noch eine  Kalkgabe  in deinem Boden. (Einfach den PH-Wert mal messen) .
Ich -für meinen Teil- benutze keinen gekauften Dünger.
Einzige Ausnahme:
Kohlensauren Magnesium-Kalk  + ab und an Kalimagnesia.

Wenn du noch Kompost über hast ?
3 L davon in einen 10L Eimer geben + mit Regenwasser auffüllen.
Nach 12Std kann man diesen -1:5 verdünnt - als Flüssigdünger verwenden.

Bis jetzt bin ich damit immer gut "gefahren".

Tipp 2 wäre:
Grob-Kompost für die etwas größeren heranwachsenden Pflanzen.
Aber ich will nicht "Schupsen"... :no:
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#3
Dieser Melassedünger hat etwas viel N relativ zum K. N bringt viele Blätter, K ist der Nährstoff, der (neben P) der Fruchtbildung auf die Sprünge hilft.  wink  Ich würde für ein Fruchtgemüse immer einen Dünger wählen, der ungefähr doppelt so viel K wie N hat.

Guido hat Recht, eigentlich brauchst Du doch gar keinen zusätzlichen Dünger. Einfach die Tomis mit mehr Kompost/Mist (oder einer Jauche/Brühe davon) versorgen.


Ob ein Dünger auf Melasse basiert oder auf anderen organischen Ausgangsstoffen ist eigentlich total wurscht.
Nur weil es besser (=hochwertiger/teurer) klingt, steht auf den Ökodüngern gerne was von Melasse. 
Ein auf Melasse basierender Dünger ist genauso gut oder schlecht wie ein aus anderen organischen Ausgangsstoffen hergestellter Dünger.

So lange Du nicht weißt, ob die Melasse aus ökologisch angebauten Pflanzen hergestellt wurde (also ohne Pestizide etc.), lässt sich überhaupt keine Aussage machen, ob der Dünger wirklich bio ist. Denn bio bezieht sich znächst mal auf die Pflanzenanzucht, nicht auf mineralischen oder organischen Zustand eines Düngers. Da Melasse ein Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie ist, halte ich bio-Melasse für seeeeehr unwahrscheinlich.


Biologisch düngen?  :huh1:
Ich nehme mal an, Du meinst "organisch". Die Begriffe werden gerne durcheinander geworfen.


Der Hauptunterschied bei den Düngern ist ob man mineralischen Dünger
(= Mix aus den Einzelnährstoffen in schnelllöslicher Form)

oder

organischen Dünger verwendet.
(Mix aus organischen  Ausgangsstoffen, wie Melasse, Kokosschalen, Resten aus der Lebensmittelproduktion etc., die erst nach und nach durch Bodenlebewesen in eine pflanzenverfügbare Form umgewandelt werden und deshalb langsam verfügbar sind) verwendet.
Kompost, Mist, Gülle, Jauche, Pflanzenbrühen, sind auch alles organische Dünger.

In der Bio-Szene ist der mineralische Dünger unbeliebt, gilt als künstllich.
Aber letztendlich kann eine Pflanze den Nährstoff erst aufnehmen, wenn er "mineralisch" vorliegt.
Der Unterschied im Bioanbau ist also vor allem, dass ich den Nährstoff in einer anderen Form zur Verfügung stelle.

Der Vorteil des organischen Düngers ist, dass er schonender hergestellt werden kann, als Kompost, Jauche, Brühe etc. auch vom Gärtner selbst. Außerdem überdüngt man damit nicht so leicht, weil er eben nur langsam pflanzenverfügbar ist.
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#4
Also erstmal danke für die Informationen bzgl. Dünger und Melasse. So wie es aussieht ist ja dann meine Gartenerde gut versorgt und den ph Wert kann ich messen.

Was mich jetzt allerdings primär interessiert sind die nächsten drei bis vier Wochen, bis die Tomaten in die Erde kommen.
Düngen muss ich, da einige schon Mangelerscheinungen zeigen.

Kann ich da Melasse nehmen, oder andere Frage: Was nimmt ihr denn so?

Herzliche Grüße
Doris
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Frei nach Loriot.
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#5
(18.04.17, 11:57)Mayapersicum schrieb: Dieser Melassedünger hat etwas viel N relativ zum K. N bringt viele Blätter, K ist der Nährstoff, der (neben P) der Fruchtbildung auf die Sprünge hilft.  wink  Ich würde für ein Fruchtgemüse immer einen Dünger wählen, der ungefähr doppelt so viel K wie N hat.

Nachtrag: Wäre Melasse dann nicht gerade jetzt in der Wachstumsphase gut?
Ein Leben ohne Garten ist möglich, aber sinnlos.
Frei nach Loriot.
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#6
Ja, schon. Für jetzt in den Töpfchen wäre der N-Gehalt okay.
Aaaaber in den Töpfchen mangelt es an allen 3 Nährstoffen: N, P, K. Da solltest Du dann lieber einen Dünger verwenden, der auch bissl P hat.
2-Nährstoff-Dünger benutzt man eher im Freiland/Gartenboden, weil Gartenböden meistens mit P bereits überversorgt sind.
Leergelutschte Erde im Töpfchen braucht alle Nährstoffe (und optimalerweise auch noch Mg).

Wenn Du einen Flüssigdünger verwenden willst für die Töpfchen, dann muss da nicht Tomate draufstehen. Da tut es auch ein 0815-Flüssigdünger. Nur halt bei den Babies mit 1/4 der angegebenen Dosierung beginnen, wegen der Überdüngungsgefahr bei Flüssigdüngern und den damit verbundenen Wurzelschäden.
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#7
Hallo Maya,

vielen Dank für Deinen Nachtrag. Die Antworten haben meine Fragen voll beantwortet! :clapping:

Herzliche Grüße
Doris
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