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Arzneimittelrückstände bei Hornspänen?
#1
Anlässlich einer Diskussionsrunde im Anschluss an einen landbaulichen Vortrag fragte mich ein Zuhörer, ob ich wüsste, wie die Belastung mit Arzneimittelrückständen in Handelsware von Hornspänen oder Hornmehl zu bewerten sei. Da musste ich passen, gab lediglich zu bedenken, dass ich nicht ausschließen wollte, dass aufgrung der vielfältigen medikamentösen Behandlung der Nutztiere eine Belastung der Klauen, aus denen ja die Hornspäne und das Hornmehl gewonnen werden, für mich denkbar sei, ich aber über kein wissenschaftlich belastbares Datenmaterial verfügen würde, und deshalb hier nichts Verbindliches sagen könnte.
Ich halte diese Frage deshalb für interessant, da ja die Tomatenliebhaber wohl mehrheitlich so gärtnern, dass möglichst rückstandfreies Erntegut erwirtschaftet wird. Belastetes Horn wäre so gesehen kontraproduktiv.
Ich möchte deshalb fragen, ob sich im Kreise dieses Forums Fachleute finden, die diesbezüglich über aussagekräftges Datenmaterial verfügen (freundlicherweise vielleicht mit einem Link?).
Ich darf vielleicht für die, die mit der Tomatengärtnerei erst beginnen, hinzufügen, dass Hornspäne und Hornmehl im wesentlichen Stickstoffliferanten sind (NPK ca.14%/0,5%/0%), und gerne beim Auspflanzen von Tomaten ins Pflanzloch gegeben werden.
LG Anna
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#2
Ich verwende keine, weil ich vegetarisch gärtnern möchte (das heißt für mich, nichts vom toten Tier verwenden). Kann also zu dem Problem nichts sagen. Aber das Problem stellt sich ja auch, wenn man tierische Ausscheidungsprodukte als Dünger verwendet. Erst recht beim Dung sollten man schauen, wo der herkommt.

LG Tubi
Liebe Grüße, Tubi
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#3
Und ich benutze keine Hornspäne weil ich der Meinung bin das man den zusatzlichen Stickstoff nicht braucht. Davon ist in Düngern generell genug enthalten, also wieso noch mehr? Geht doch nur ins Laub.
LG Manfred
Nur Tomaten bringen das Seelenheil
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#4
Zitat: Ich verwende keine, weil ich vegetarisch gärtnern möchte (das heißt für mich, nichts vom toten Tier verwenden). Kann also zu dem Problem nichts sagen. Aber das Problem stellt sich ja auch, wenn man tierische Ausscheidungsprodukte als Dünger verwendet. Erst recht beim Dung sollten man schauen, wo der herkommt.

LG Tubi
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Tubi, ich wollte Sie mal fragen, wie Sie das mit den Regenwürmern machen, die in der Beeterde sterben, die werden nach ihrem Tod ja zu Nährsalzen (= Dünger) remineralisiert. Pulen Sie die toten Regenwürmer dann vorher regelmäßig aus der Erde heraus?

Regenwürmer fressen Erde und deren tierische Ausscheidungen sind überall im Boden verteilt. Oder kann man beim Regenwurmkot als ausgezeichnetem tierischen Dünger eine Ausnahme machen?

Und die Abermilliarden tierischer Mikroorganismen, die die Pflanzerde bevölkern, mit einer Lebenszeit von wenigen Stunden, entfernen Sie die Kadaver dieser tierischen Organismen auch, und wenn ja, wie?
LG Anna
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#5
Zitat: Und ich benutze keine Hornspäne weil ich der Meinung bin das man den zusatzlichen Stickstoff nicht braucht. Davon ist in Düngern generell genug enthalten, also wieso noch mehr? Geht doch nur ins Laub.
LG Manfred
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Ganz meine Meinung, Manfred! Man sollte sehen, dass ein Zuviel an Stickstoff den Blütenansatz verzögert. Außerdem wird die Blütenendfäule begünstigt, da zu viel N das Ca im Boden verdrängt, dies gilt v.a. für die für Blütenendfäule anfälligen "trockenen Tomatensorten" wie Flaschentomaten, Ochsenherztomaten und für das Andenhorn. Eine Grunddüngung aus 100g organischem Dünger/m² als Faustregel reicht allemal. Wenn man Tomaten in Kübeln/Pflanztöpfen kultiviert, reichen 3g organischer Dünger/Liter, gleichmäßig mit der Topferde vermischt, als Grunddüngung.
LG Anna
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#6
(08.02.17, 23:55)Anna schrieb: Zitat: Ich verwende keine, weil ich vegetarisch gärtnern möchte (das heißt für mich, nichts vom toten Tier verwenden). Kann also zu dem Problem nichts sagen. Aber das Problem stellt sich ja auch, wenn man tierische Ausscheidungsprodukte als Dünger verwendet. Erst recht beim Dung sollten man schauen, wo der herkommt.

LG Tubi
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Tubi, ich wollte Sie mal fragen, wie Sie das mit den Regenwürmern machen, die in der Beeterde sterben, die werden nach ihrem Tod ja zu Nährsalzen (= Dünger) remineralisiert. Pulen Sie die toten Regenwürmer dann vorher regelmäßig aus der Erde heraus?

Regenwürmer fressen Erde und deren tierische Ausscheidungen sind überall im Boden verteilt. Oder kann man beim Regenwurmkot als ausgezeichnetem tierischen Dünger eine Ausnahme machen?

Und die Abermilliarden tierischer Mikroorganismen, die die Pflanzerde bevölkern, mit einer Lebenszeit von wenigen Stunden, entfernen Sie die Kadaver dieser tierischen Organismen auch, und wenn ja, wie?
LG Anna

@ Anna
Ich bin auch ein „böser Junge“ .

Auf der eine Seite betreibe /versuche ich ökologischen/biologischen Anbau,auf der anderen Seite verschwende ich unnötig -aber mit viel Freude-fossile Brennstoffe bei meinen Motorradtouren. :devil:

Da filtere ich auch keine Nox-Gase/Stickoxide heraus,um die Umwelt zu entlasten.

In dem Vergleich darf -aus meiner Sicht-ein Veganisch oder Vegetarisch ernährende Person-seine Nahrungskette „ungesiebt“ zu sich nehmen. Yes

Deine ursprünglich Nachfrage bez:Hornspäne konnte Marie Luise Kreuter -seinerzeit-leider auch nicht fundiert beantworten. Kaffee





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#7
Vielen Dank, grill-fan. Ich bin nun selber hinsichtlich der von mir gestellten Frage nach Medikamenten-Rückständen weiter gekommen. Ein Lebensmittelchemiker in Deutschland teilte mir mit, dass die Rückstandsmengen vernachlässigbar klein seien. Ich selber nutze keine Hornspäne. Ich wünsche Ihnen eine schöne Motoradfahrt zum nächsten Grillplatz!
Ganz liebe Grüße von Anna
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#8
Hallo,
bin zwar kein Lebensmittelchemiker, sondern habe als Chemiker mit Abwasser zu tun, kann aber diese These unterstützen. Medikamentenrückstände werden sich in Horn/Klauen eher nicht finden (oder nur in Bruchteilen der verabreichten Menge). Das meiste wird über Kot/Urin ausgeschieden, Rückstände finden sich auch in Leber/Nieren und/oder Fettgewebe. Das ganze hängt von der Stoffklasse ab, der Reaktivität, Polarität usw. Die Möglichkeit einer Metabolisierung ist auch noch nicht betrachtet.

schönen Gruß
ulrich
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#9
Darf ich Mal fragen, woher die Arzeneirückstände kommen sollen?
Kriegen die Rinder und Huftiere Medikamente?
LG Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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#10
Gar nicht so einfach sowas zu beantworten - vermutlich hängt es auch davon ab ob das Grundmaterial aus der Lebensmittelgewinnung stammt oder nicht. Bei der Herstellung von Lebensmitteln gibt es ja Vorschriften welche Medikamente überhaupt eingesetzt werden dürfen und wie lang die Wartezeit bis zur Schlachtung beträgt. Bei der Tierkörperbeseitigung sieht das anders aus.

Rückstände müssten im Horn zu finden sein, da dürfte es ja ähnlich sein wie mit Haaren, die gern zur Probe auf alles mögliche herangezogen werden - da bleiben die Inhalte auch drin bis zum nächsten Schnitt wink Die Menge ist aber vermutlich klein, da der Großteil, wie schon beschrieben, je nach Stoff entweder im Fettgewebe oder den Ausscheidungsorganen gespeichert wird oder eben ausgeschieden wird.
Liebe Grüße Antje
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