Der tatsächliche Unterschied zwischen mineralischem und organischem Dünger ist gering.
In beiden sind im Idealfall dieselben von den Pflanzen benötigten Nährstoffe enthalten. Im Endeffekt sprechen wir da von Chemie, von Elementen... Stickstoff, Phosphor- und Kaliumverbindungen, Eisen, usw.
Es gibt kein alternatives, kein besonders ökofreundliches Periodensystem.
Das verlinkte BioTrissol mag zwar aus Zuckerrüben hergestellt werden, aber womit wurden die vorher gedüngt? Da ist man in zweiter Instanz wahrscheinlich doch wieder bei Mineraldüngern angekommen.
Außerdem, nicht für jede Tonne Mineraldünger wird gleich irgendwo ein Stück Urwald gerodet.
Die meisten betroffenen Stoffe werden in sowieso bestehenden Bergwerken und Förderanlagen abgebaut, weil sie zusammen mit anderen wertvollen Mineralien vorkommen. Deutschland produziert einen großen Teil selbst und zwar in Deutschland.
Einige der größten Kali-Vorkommen der Welt sind Salzseen... in Wüsten!
Irgendwann muss mir mal jemand erklären, woher Mineraldünger seinen schlechten Ruf hat.
... aber zurück zum Thema!
Ich empfehle in der Regel eine Mischung aus organischem Langzeitdünger zB. Kompost und Hornspäne, dazu spätestens während der Fruchtphase eine zusätzliche, regelmäßige Beigabe von Flüssigdünger, sei es nun eine selbst angerührte Hakaphos-Lösung oder ein fertiges Produkt.
Passende mineralische Flüssigdünger sind einfacher zu finden, aber wenn es ein "organischer" sein soll und er das richtige NPK Verhältnis hat, tut der es natürlich auch.
BioTrissol, von meinen obigen Mutmaßungen mal abgesehen, scheint mir für Tomaten und Chilis recht gut geeignet. Die haben ähnliche Bedürfnisse, Tomaten brauchen jedoch mehr von allem. Deshalb sollten sie nicht neben Chilis angebaut werden. Die beklauen sich gegenseitig und die Tomate gewinnt.
3-1-5 NPK ist nicht das perfekte Nährstoffverhältnis für alle Wachstumsphasen dieser Pflanzen, ist aber eine gute Annäherung, wenn man die Werte mittelt.
Wie aber von Maya schon erwähnt, fehlen darin eventuell einige Spurenelemente.
Wenn es zu 100% aus Zuckerrüben hergestellt wurde, wie wahrscheinlich ist es dann, daß es alle für eine ganz andere Pflanze wichtigen Nährstoffe enthält?

Rhetorische Frage.

... aber im Kompost oder schon der normalen Blumenerde sind die wahrscheinlich enthalten, was auch ausreicht, bis der Sommer mal heiß wird und die Pflanzen plötzlich sehr viel mehr Wasser und Nahrung brauchen, darunter auch besagte Spurenelemente.
Alles nicht so einfach und oft durch eigene, spezifische Erfahrungen besser zu erschließen als durch generellen Rat aus der Ferne. Mit anderen Worten, Probieren geht über Studieren.

Mit Ausnahme dieses Homöo-Düngers. Da solltest Du definitiv auf den Rat der anderen hören und dir diesen Kauf sparen!
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homöopathisch-dynamisiertes Pflanzenhilfsmittel [...] Also wirklich, wer denkt sich so etwas aus?
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