Ich möchte noch zwei meiner Lieblingsbuschtomaten vorstellen.
Zuerst
Manitoba
Diese Tomate stammt ursprünglich aus Kanada und ist auf kurze Vegetationsperioden ausgelegt. Als Buschtomate wird sie nicht ausgegeizt und eignet sich daher auch hervorragen für den Anbau im Kübel. Da alle Früchte, wenn auch nicht gleichzeitig, aber über einen relativ kurzen Zeitraum abreifen, ist diese Sorte gut für die Weiterverarbeitung geeignet. Die Früchte habe aber auch einen guten Geschmack im Salat oder als Brotbelag.
Die Größe der roten, leicht abgeflachten Früchte schwankt etwas, so dass neben großen Früchten mit mehreren Samenkammern auch kleinere mit drei Kammern vorkommen können. Nach dem Abreifen der Früchte sind die Pflanzen erschöpft und können gerodet werden. Damit ist noch Zeit um im Freiland noch einen Satz Salat etc. auf die freiwerdenden Flächen zu bringen.
Aufgrund der positiver Eigenschaften – guter Geschmack, hoher Ertrag, kurze Reifezeit – kann ich diese Sorte nur empfehlen.
Für die zweite Sorte
Legend
gilt das gleiche was Vegetationszeit und Wuchs betrifft. Hier sind die Früchte gleichmäßiger und der Ertrag ist ebenfalls gut. Dieser Sorte wird auch eine gewisse Resistenz gegen Krautfäule zugeschrieben. Aufgrund der kurzen Reifezeit ist diese Sorte aber auch schon fast abgeerntet, wenn der Infektionsdruck ansteigt.
In diesem Jahr hatte bei mir im Anbau Manitoba leicht die Nase vorn. Das kann aber in anderen Jahren genau umgekehrt sein sodass beide Sorten zu meinen Favoriten im Segment (rote) Buschtomaten zählen. Meiner Liebe zu Yellow Taxi tut das keinen Abbruch (habe ich in der Vergangenheit schon vorgestellt) da es sich dabei ja um eine gelbe Sorte handelt.
Ähnliche Eigenschaften wie Legend und Manitoba hat noch die Sorte Oregon Spring, die ich aber erst nächstes Jahr wieder vorgesehen habe.
Viele grüße aus Rusbend,
Hans-Jo