Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um Ihre Login-Informationen zu speichern, wenn Sie registriert sind, und Ihren letzten Besuch, wenn Sie es nicht sind. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf Ihrem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die Sie gelesen haben und wann Sie zum letzten Mal gelesen haben. Bitte bestätigen Sie, ob Sie diese Cookies akzeptieren oder ablehnen.

Ein Cookie wird in Ihrem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dassIhnen diese Frage erneut gestellt wird. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


 
Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
Markttomate Merinda
#21
Hallo Mechthild

nicht wundern, das war schon 1980

ich hatte da noch keinen Plan mit exotischen Tomaten sonst hätte ich mir sofort
Samen gemacht.
Muß dir noch erzählen- wir kommen im Juni in dieser Frerienwohnung meines Freundes der in Deutschland lebt, in der Nähe von Kalamata an.
Ich war dortmals schon Garten begeistert und sah daß die Tomaten im Vorgarten nicht angebunden und alle am Boden lagen. Ich suchte sofort Stützpfähle und band sie hoch. Nach dem Gießen war für mich die Garten-Welt wieder in Ordnung. Am nächsten Tag kam die Schwiegermutter meines Freudes, eine Griechin, ich konnte mich leider nicht mit ihr unterhalten. Sie zog sofort energisch alle Pfähle aus dem Boden und ließ die Tomaten wieder liegen. Ich habe mich dann nicht mehr im Garten betätigt.
Den Rest weißt Du ja - am Wochenende gab es Tomatensalat von grünen Tomaten. Ich bin heute noch schockiert.
Habe jetzt meinen Freund schon mehrmals in Griechenland angerufen und gebeten nach dieser grünen Sorte zu fahnden - ist aber gar nicht so einfach - Die Hoffnung stirbt zu letzt.
LG Karl
Zitieren
#22
Hallo Karl,
oder die Tomate wurde fast grün geerntet. In Italien isst man die Tomaten nur fast grün. Alles was rot ist wandert in den Soßentopf.
Meine Jungs waren im letzten Sommer in Imola und waren da essen....haben dort solche habreifen Tomaten mit Mozarella gegessen und waren restlos begeistert. Ich probiere das mit der Licatese diese Saison aus...rot ist die mehlig.
LG Anneliese
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
Zitieren
#23
Hallo Anneliese

ich glaube du könntest recht haben.
Es war nähmlich an Pfingsten, schon sehr früh im Jahr.
Vielleich ist das die Antwort, weil die Suche nach einer grünen Tomate die Leute
vor Ort nicht verstehen konnten. Es wurden alle Experten befragt, eine schnelle Antwort kam nicht.
Deswegen werde ich meinen Freund fragen ob dies nicht die Lösung ist.
LG Karl
Zitieren
#24
Hallo Karl,
das bekommen wir diese Saison raus, ich habe ein paar Italienerinnen für meine Jungs angezogen. Die wollen unbedingt halb rote (für mich sind die unreif) Tomaten haben.
LG Anneliese
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
Zitieren
#25
Einige Anmerkungen zum Thema Marinda:
Marinda ist der Name einer Sorte, die früher in Italien angebaut wurde. Ob man heute diese samenechte Sorte noch auftreiben kann, bezweifle ich – vielleicht auf kleinen Bauernmärkten, sicher aber nicht in unseren Supermärkten oder Gemüseläden, die ihre Früchte aus dem Großmarkt beziehen. Die Zeiten kleiner bäuerlicher Betriebe sind vorbei und stehen gegen den Riesenbedarf von großen Supermarktketten. Auch sollte man sich nicht täuschen lassen, wenn Herkunft Sizilien angegeben ist. Z.B. Italienisches Tomatenmark stammt teilweise aus China und die „Tomatenfabriken“ mit ihren riesigen „Feldern“ bauen ihre Setzlinge nicht selbst an, sondern beziehen diese von (meist ausländischen) Saatgut-Unternehmen.

Ein solches Anbaugebiet ist Pachino im SO von Sizilien. Dort haben sich 4 Gemeinden zusammengeschlossen und produzieren in Riesenmengen eine begrenzte Sortenvielfalt u.a. Costoluto (=gewellt,gerippt) di Pachino, Camone, Marinda – alles Hybriden. :
http://bressanini-lescienze.blogautore.e...nt-page-2/
Aus dem Artikel geht hervor, dass die Sorten israelischen Ursprungs sind von Hazera Genetics. Die Marinda Tomate hat festes Fleisch und dicke Haut, daher gut transportgeeignet und gut lagerfähig – was der Handel ja wünscht.
Marinda F1 bekommt man von Hild`s als Samen oder http://www.tomatenmitgeschmack.de/ oder http://www.summer-hof.at/ als Früchte.
Bei den verschiedenen Namen Ma- Me- Mi- rinda vermute ich, dass der ursprüngliche Name Marinda englisch verhunzt wurde, wie z.B. Rehbock zu Reebook.
Die „sizilianische“ Marinda wird vermarktet mit Schlagworten wie italienische Wintertomate (Herbst bis Frühjahr), konstanter Wind, konstante Sonneneinstrahlung …. und Salzwasser. Da kann ich Peter 333 nur zustimmen. Das sind die gleichen Schlagworte, mit denen auch die RAF-Tomaten aus den „Tomatenfabriken“ um Almeria, Spanien vermarktet werden. Typus Marmande und wie Marinda geschmacklich excellent !
Gelegentlich werden diese Wintertomaten geschmacklich aus Unkenntnis abqualifiziert. Die optimale Genussreife liegt vor der Fruchtreife, optimal also noch mit leicht grüner Schulter:
Abb. siehe
http://soloraf.es/media/upload/image/car..._web_g.jpg
Verde = grün, mas - menos crujente = knackiger - weniger knackig, maduro = reif
(Überreif verlieren sie ihre Struktur und werden mehlig.)
Die grünen Schultern sind sortentypisch und haben mit Grünkragen-Krankheit nichts zu tun.
Beispiel einer solchen Sorte aus Almeria ist die „Rebellion“ von BioSabor, die ich inzwischen als F4-Samen kultiviere.
Blöd ist, wer Hybrid-Samen mit Preisen von über 1 € pro Korn ersteht. Ich kaufe zwar keine Hybriden-Samen, akzeptiere aber trotzdem gutschmeckende Hybriden. Da gibt es einen einfachen Weg: aus einer gekauften Frucht eine große Samenmenge entnehmen. Bei trockener, kühler Lagerung halten die Samen leicht 5 Jahre. Wenn die Sorte nicht bereits im ersten Anbaujahr aufspaltet, kann man also einige Jahre von dem Depot aussäen. Camone aus Pachino war bei mir bereits im ersten Jahr geschmacklich völlig daneben. Bei der Costoluto waren zahlreiche gekaufte Früchte bereits ohne Samen (nur Glibber). Im Anbau behielt sie nur 2 Jahre ihren Geschmack. Die Marinda F1 aus Früchten habe ich im letzten Jahr mit geschmacklich ausgezeichnetem Ergebnis angebaut.
An asmx 91:
33 €, das ist heftig !
Bei Peter Stochay (http://www.italienische-samen.de) gibt es Riesen-Samenpakete, mit denen man sämtliche Hobbyzüchter einer Kleinstadt versorgen kann, u.a. auch die Costoluto Genovese – eine bewährte, robuste, geschmackvolle Sorte. Ich mag auch sehr gern die Costoluto di Parma und die C. di Fiorentino – alle samenecht, alle vom Marmande-Typ.
Zitieren