Seit Anfang der Woche ist der Sommer offiziell vorbei. Ein kleiner Rückblick:
Das Bild ist eine gute Woche alt, viel passiert nun nicht mehr. Da noch 1-2 kg hängen, warte ich noch mit dem Abbau und schaue ich mal, ob noch ein paar Farbe bekommen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden dank Wetterglück und Pflanzengesundheit.
Mit der heutigen kleinen Ernte - einige der Tomaten müssen noch auf der Fensterbank nachreifen - konnte ich 25 kg-Marke erreichen.
Keine 30 kg wie erhofft, aber doch etwas mehr als im letzten Jahr (und die Stachelbeere hat dieses Jahr ja auch einen Platz belegt :-) )
Der Naschtomatenteller ist also noch ein Weilchen gefüllt...
Die Negro azteca - vielleicht identisch mit der Sorte Black Cherry - haben super geliefert, dürften meist so 4-5 m erreicht haben (erst nach oben, dann nach unten) und die Tomaten haben uns sehr gut geschmeckt. Dank meiner Tabelle kann ich die Menge sogar sehr genau mitteilen ;-)
Die 20 Pflanzen in 10 Töpfen haben insgesamt 1475 Tomaten geliefert, also durchschnittlich knapp 74. Anders gesagt pro Pflanze ca. 7 Rispen a 10 Tomaten.
Der Ertrag pro Topf lag auf den bestbesonnten Plätzen bei ca. 1,8 kg. Die meisten Tomaten hatten um die 10 g Gewicht.
Vielleicht versuche ich es nächstes Jahr doch einmal mit je einer Pflanze pro Topf, die dann dafür mehr Sonne abbekommen. Ich würde allerdings wetten, dass der Ertrag etwas geringer ist, und die Pflanzen gerade in der ersten Wachstumsphase mit 2 Pflanzen mehr abliefern, weil die Sonne von oben auch die hintere Pflanze noch erreicht. Lasse mich aber gern überraschen. Die Negro azteca werde ich jedenfalls weiter anbauen, auch wenn ich nächstes Jahr vielleicht nur 4 oder 5 Töpfe damit besetze, um wieder etwas mehr Vielfalt zu haben.
Die verkreuzten Golditahybriden waren geschmacklich durchwachsen von schrecklich bis gut, die ebenfalls verkreuzten gelben Cocktails aus dem Biomarkt - nun rot - haben wir gern gegessen, Glück gehabt. Von beiden dieser Töpfe konnte ich 2 kg Tomaten ernten. Nächstes Jahr dann aber bitte wieder die echte Goldita.
Ich hatte mit 4 Töpfen Cherry Falls begonnen, die haben auch alle irre angefangen zu blühen, dann wurde es aber für die hinteren zu dunkel und das lasse ich in Zukunft direkt bleiben. Die Pflanzen aus den drei aufgegebenen Töpfen haben zus. nur ein knappes Kilo Tomaten erbracht. Der beste Topf wurde unter die Stachelbeere gequetscht und hat erfreulicherweise 2 kg wohlschmeckender Tomaten geliefert.
Zum Schluss hat sie sich wohl bei der Negro azteca angesteckt und der Pilz raffte die Blätter schneller dahin als die anderen Sorten. Dennoch hat sie bis zum Saisonende regelmäßig Früchte geliefert.
Die verrückte Idee für ´26 ist, statt der zwei Tomatenpflanzen pro Topf in der nächsten Saison eher noch eine Cherry Falls in jeden 2. oder 3. Topf zu packen, die dann "unten" genügend Licht bekommen, wenn die Stabtomaten durch Entfernung die unteren Blätter verloren haben. Die Begrenzung des Wachstums ist auf dem Balkon neben einem evtl. Pilzbefall nämlich eher das fehlende Licht als die Versorgung im kleinen Topf, solange genügend Nährstoffe da sind und der Topf nicht austrocknet. Soweit die Theorie
Die Sunrise Bumblebee war am Anfang verkräuselt / überdüngt, hat sich aber gefangen und bis zum Schluß regelmäßig geliefert, sehr wüchsig, bei der heutigen Ernte waren noch 3 voll umgefärbt dran. Am Anfang sind relativ viele Blüten abgestorben (durch die Überdüngung?), das war nur bei dieser Sorte zu beobachten, daher der Gesamtertrag nicht optimal, immerhin 1,6 kg.
Die Salattomate aus Barcelona war rückblickend okay, aber wegen der dicken Schale wird sie nicht wieder angebaut. 1,9 kg hat sie geliefert, die vorwiegend in einem indischen Gericht mit Hühnchen gelandet sind :-)
Hier nochmal mein Lieblingsfoto aus der Saison:
Nach der Ernte ist vor der Ernte, ich habe schon alle Samensorten für das nächste Jahr zusammen und auch schon recht detaillierte Pläne bzgl. der Besetzung.
Das neue und alte Ziel bleibt bei 30 kg Tomaten und zusätzlich 2 kg Stachelbeeren.