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Über F1-Saatgut
#1
Hallo ihr Lieben,

ich bin bei meiner Recherche für den Anbauplan nächstes Jahr über einen - für mich - sehr interessanten Gartenblog der etwas anderen Art gestolpert den ich gerne mit euch teilen möchte. Die Texte enthalten eine Mischung aus Selbstversuchen und Recherchematerial und scheinen mir sehr gründlich aufbereitet zu sein. Für jemanden wie mich, der durchaus eine Neigung zum Nerdtum hat jedenfalls sehr ansprechend  Clown

Einer seiner Beiträge beschäftigt sich mit der Frage nach F1-Saatgut, die ja auch hier immer mal wieder aufkommt und die Schlüsse, de er daraus zieht finde ich sehr bedenkenswert.

Kurz (von mir) zusammengefasst plädiert er dafür, auch F1-Saatgut zu verwenden um die Züchtungserfolge der Saatgut-Konzerne wieder in die Hände der Menschen zu bekommen.

Das fiel bei mir besonders deshalb auf fruchtbaren Boden da ich gerade erst meine letzte Tomatenpflanze entsorgt habe die immer noch unverdrossen weiter blühen und fruchten wollte und das bei völliger Gesundheit während die Krautfäule rechts und links bereits alle anderen Pflanzen hinweggerafft hatte. Diese Pflanze ist eine Hybride die ich anfang der Saison irrtümlich gekauft hatte weil das auf dem Etikett nicht angegeben war und ich das erst später bei einer Recherche festgestellt habe.

Ich war dermaßen beeindruckt von der Unverwüstlichkeit dieser Pflanze dass ich mir vorgenommen habe, trotz F1 von dieser Samen zu nehmen und mal auszuprobieren wie sie sich weiter entwickelt bzw. was sich aus der Nachkommenschaft vielleicht selektieren lässt. 

Lange Vorrede, kurzer link:

https://www.ichbindannmalimgarten.de/f1-...bilitiert/
Liebe Grüße Antje

Wer nie vom Wege abkommt lernt die Gegend nicht kennen.
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#2
Hallo Antje, danke für den Link.   smile  Viel zu schmökern. 
Ich habe schon mal die Absaat von F1 gesät. F3 aber dann nicht mehr. 

Dieses Jahr habe ich neben vielen Samenfesten eine Hybride in F3 gesät... aus geschenktem Samen .. Sie soll als Bf-tolerante stabilisiert werden. Die F1 Früchte habe ich aber nicht gesehen. 

Wie heißt denn deine genannte F1?
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#3
Ja, schreibfaul ist der Gute auf jeden Fall nicht  :laugh:

Meine Unverwüstliche heißt Alido Red und ist von Kiepenkerl. Stabtomate, das Fruchtgewicht wird mit 100-120g angegeben.
Liebe Grüße Antje

Wer nie vom Wege abkommt lernt die Gegend nicht kennen.
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#4
Hallo Sunnie,
kaum ein Thema scheint in in der öffentlichen Wahrhehmung so verzerrt zu sein wie das der F1-Hybriden. Ökos fürchten die Zerstörung der Natur, Sozialisten fürchten die Abhängigmachung der Landwirte von Konzernen und Agrargegner fürchten die Zerstörung der genetischen Vielfalt. Läßt sich von diesen Kritikern erklähren was eine Hybride ist, fühlt man sich im botanische Nirwana.
Um zu verstehen wie Tomatenblüten unter natürlichen Bedingungen bestäubt werden, muß man sich die Blüte mal genau anschauen. Es fällt auf, daß (anders als bei fast allen anderen Gemüsesorten) eine Fremdbestäubung so gut wie ausgeschlossen ist. Der Pollen befruchtet immer die Narbe der eigenen Blüte noch bevor sich die Blüte öffnet. Der Begriff "Alte Sorten" beschreibt bei Tomaten eher das Ergebnis notorischer Inzucht. Bei alten Bohnensorten ist das völlig anders, da Bienen fremden Pollen der Nachbarpflanzen auf die eigenen Blüten bringen. Bei Obstgehölzen beschreibt der Begriff "alte Sorte" nichts anderes als das Klonen (vegitative Vermehrung) von Pflanzen. Im Prinzip ist jede alte Apfelsorte eine F1-Hybride ihrer beiden Elternsorten.
Was soll falsch daran sein, Gene von zwei verschiedenen Elternpflanzen zu paaren? Was anderes machen die Menschen bei ihrer eigenen Spezies ja auch nicht. Yes
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