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Meine Düngerexperimente
#1
Tach zusammen,

ich habe schon einiges an Düngern ausprobiert.
Kaffeesatz - einmal für alles, egal ob es drinnen oder draußen wächst - Tomaten, Bogenhanf, Aloe Vera, Minze, Erdbeeren... Alle scheinen davon zu wachsen.
Eierschalenpulver - soll laut diverser Webseiten für einen stabilen Stengel bei Tomaten wichtig sein
Brennnesselblätter und Stengel - ein wohl üblicher Tipp, beim Einsetzen in das größere Pflanzgefäß ein paar Blätter ins Pflanzloch zu legen
Universal Flüssigdünger
Kräuterdünger
Lucky Plant - außer den geflügelten Worten "Pflanzenextrakte und für alle Pflanzen geeignet" scheine ich da so gar keine weiter führende Info zu finden. Komisch...

Man sieht, einmal "querbeet" auf die Tomatenwurzeln drauf gekippt und irgendwie wuchsen sie (trotz oder wegen der "Versorgung", mag ich nicht beurteilen)

Bei meinem neuerlichen Streifzug durch den Baumarkt bin ich nun auf das hier gestoßen: Hauert Düngekugeln. Knappe 7€ für 25 von den Dingern erschienen mir etwas viel, aber wenn man nicht mehr nachdüngen muss...? Könnte es das vielleicht doch wert sein?
Jedenfalls war ich von der "Depot-Wirkung" angefixt und wollte sowas selber machen. Eine Suchmaschinenanfrage später offenbarte mir, dass Aquarianer ein paar Körnchen Blaukorn in Lehm bzw Ton "einbauen", daraus Kugeln formen und diese dann für ihre Aquariumpflanzen verwenden. Ich habe weder Lehm noch Ton - aber Anziehtöpfchen aus Pappe (?), 4x4x4,5cm. Da dann 4/5 Kaffeesatz rein und oben noch 1/5 Eierschalenpulver. Als Deckel habe ich Weizenmehl mit Wasser verrührt (PS: ein ungefährlicher Bastelkleber, wer Kinder hat) und das oben drauf gegossen, trocknen lassen - ta-da, so habe ich selbst gemachte, 4eckige...Düngekegel?

Jedenfalls gibt es im WWW auch zig verschiedene, "günstig selbst zu machen, SUPERTOLLE Dünger" zu sehen. Was haltet ihr denn davon? Das "embedden" hat leider nicht geklappt, mir werden nur Fehlermeldungen angezeigt.

Video Nummer 1: https://www.youtube.com/watch?v=UJCR393wCq0
Hefe wegen Nährstoffen... okay, sehe ich ein. Aber ASS bzw Salicylsäure als Anregung fürs Immunsystem? Ich habe keine Ahnung.

Nummer 2: https://www.youtube.com/watch?v=2DEfSTnctS8
Tomatenmark, wieder Hefe und auch noch Zucker dazu. Hefe und Zucker kenne ich vom Backen, damit die Hefe Futter hat und der Teig aufgeht. Aber was hat das mit "Dünger" zu tun?

Ihr nächster Tipp waren effektive Mikroorganismen, die den Pflanzen wohl den Dünger "vorverdauen" sollen und ihn noch besser verfügbar machen sollen. Die billigere Alternative sei Brottrunk.

Und das Dritte: https://www.youtube.com/watch?v=4wFUhrxBY84
Kalciumacetat, leicht herzustellen mit Essig, Wasser und Kalcium.

Soo viele Informationen und ich bin einfach nur (mal wieder) verwirrt, was ich tun soll und was nicht. Soll ich zur Apotheke schlendern und Kopfschmerztabletten holen? Oder besser Hefe und Tomatenmark?
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#2
In meine Beete kommt im Feb/März Kompost zur alten Erde, auch in die Kübel, dann noch ein bisschen Oscorna Bodenaktivator, im Mai/Juni bei Pflanzung "CUXIN DCM Tomatendünger" der ist organisch aus dem Raiffenmarkt (und relativ günstig), nächstes Jahr will ich mal Schafwollpellets ausprobieren.
Das reicht meist über die ganze Saison (hängt auch bisschen von der Witterung ab, evtl. gibt es im August noch einen Nachschlag).
Calcium braucht man eigentlich nur wenn sich Blütenendfäule entwickelt, da nehme ich Wuxal Calciumdünger als Blattdüngung, meist ist im Boden genug Calcium nur kann die Pflanze aus irgendwelchen Gründen nicht aufnehmen (z.B. verursacht eine Überdüngung mit Magnesium Calciummangel) da nutzt dann das gießen nicht viel.
Bei Hefe sieht das schon anders aus, die enthält sehr viele Nährstoffe und Hefepilze sind auch gut für den Boden, das kann ich mir gut vorstellen, hab ich allerdings noch nicht probiert, weil man den Hefedünger ansetzen/fermentieren soll, das ist mir irgendwie zuviel und ich bin da auch ein bisschen schusselig - vergesse bestimmt das ich was angesetzt habe.
Aspirin-Salicylsäure als Stärkungsmittel hab ich auch mal was gelesen, aber noch nicht ausprobiert.
Das einzige Hausmittel das ich konsequent anwende ist das Hexengebräu nach Annelieses original Rezept, das hilft wirklich gegen Braunfäule und auch den Mehltau an den Zucchini halte ich damit in schach.
Gruß Steffi
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#3
Tomaten sind Starkzehrer, und brauchen dementsprechend ihre Nährstoffe. In welcher Form und Art sie diese bekommen
ist den Pflanzen eigentlich egal.
Wenn Du deine Pflanzen am Anfang in frische vorgedüngte Gemüseerde pflanzt dann sind sie für etwa 5-6 Wochen versorgt.
Dann ist regelmäßiges Nachdüngen angesagt.
Für den Balkonanbau würde ich Dir einen organischen Volldünger empfehlen, entweder als Flüssigdünger oder granuliert zum
Einarbeiten in die obere Schicht.
Bei meinen Kübelpflanzen verwende ich z.B. Birot von Manna, im 5kg Eimer ist der Preis OK.
Du kannst eigentlich jeden organischen Gemüsevolldünger nehmen, speziellen Tomatendünger ist eigentlich nur gut für den Hersteller, weil teuer.
Vom mineralischen Volldünger wie Blaukorn etc. würde ich bei Tomaten abraten, da kann es u.U. schnell zur Überdüngung kommen,
Tomaten sind da etwas empfindlich.

Übrigens, nur mit Kaffeesatz und Eierschalen werden deine Pflanzen nicht allzu lange zufrieden sein und gut gedeihen wink .

Aber fürs Düngen gibts 1000+x Meinungen und Möglichkeiten, am Besten verschiedene Möglichkeiten ausprobieren...............

LG  Werner
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#4
Dieses Jahr habe ich gute Erfahrungen mit selbstgemachtem Bokashi und Bokashisaft gemacht.
Die Kübel haben am Anfang ein Depot von vererdetem Bokshi bekommen. Die Pflanzen musste ich kaum nachdüngen.
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#5
Aktuell habe ich einiges gelesen und bin nun auf folgendem Stand:
Leguminosen haben eine WG mit Knöllchenbakterien, diese ist in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu holen und im Boden zu speichern. Welch ein Zufall aber auch, ich habe Bockshornkleesaat, mit welcher ich für mich Sprossen ziehe. Nächstes Jahr will ich also Bockshornklee und Tomaten in dasselbe Gefäß pflanzen und schauen, wie das so funktioniert.
Hat einer mal Heilerde als "Dünger" probiert oder ist das Unfug?
Da ich mir mit der Blumenerde vom Kaufland diesen Frühling eine ordentliche Schwemme von weißen und auch noch Trauermücken angelacht hatte, will ich die nächste Kultur ohne Erde machen. Mein Mitbewohner zieht seit einigen Jahren Chilis selbst und das läuft mit folgender Mixtur wohl sehr gut: 30% Perlit, 65% Kokosfaser, 5% Dünger. Hat einer schonmal sowas probiert?
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