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ROSTMILBEN??? Untere Blätter welken am Ansatz
#41
Hier mal ein kurzer Zwischenbericht von der Rostmilbenfront.
Kann Kieselgur zur Erstbehandlung nicht empfehlen, das wirkt denke ich zu langsam. Wenn der Befall schon sichtbar ist, braucht man etwas, das sofort wirkt. Das hat mit dem Hexengebräu erstmal funktioniert, aber je größer und dichter die Pflanzen sind, um so schwerer ist es, alles zu erwischen. Und es ist eine schmierige Sauerei... wir verwenden einen Drucksprüher, mein Mann schüttelt die Flasche, damit sich das Öl nicht absetzt während ich sprühe.

Trotz Behandlung welken aktuell noch weitere Blätter, aber einen Massenbefall konnte ich unter dem Mikroskop nicht entdecken. Die Milben die ich entdecken kann, bewegen sich langsam bis gar nicht. Ob sie geschwächt oder tot sind oder einfach nur ruhig dasitzen und saugen kann ich nicht sagen.

Ich bin mir auch unschlüssig, ob bzw. wann ich Blätter entfernen sollte. Für das frühe entfernen spricht, dass die Milben die sich noch auf dem Blatt befinden, ebenfalls entfernt werden (falls sie sich dabei nicht fallen lassen wie Blattläuse das gelegentlich tun). Dagegen spricht, dass die Milben auf der Pflanzen dann einfach eine Etage höher wandern und das nächste Blatt eben früher befallen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Drucksprüher die Milben beim Einsprühen durch die Gegend pustet, das könnte man durch entfernen reduzieren und die Pflanze ist leichter zu behandeln. Was denkt ihr darüber?

Hätte auch nochmal eine Frage zum Hexengebräu an die Expertin  wink
Macht es einen Unterschied, ob man kaltgepresstes oder raffiniertes Rapsöl verwendet?
Ich hatte im Zusammenhang mit Neemöl gelesen, dass es unbedingt kaltgepresste sein sollte, da nur bei dieser Verarbeitung die wirksamen Bestandteile in der benötigten Konzentration erhalten bleiben. Ist das bei Rapsöl ähnlich? Die Auswahl an Rapsöl ist gerade etwas beschränkt, kaltgepresst ist gerade nur Rapskernöl zu bekommen, da fehlt dann halt die Schale, vielleicht auch nicht das Wahre...
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#42
Ich nehme wenn ich es bekomme das billige(nicht Bio und nicht kaltgepreßt) vom Discounter. Gibt meiner Meinung nach eine bessere Emulsion.
Ich habe mir einen ordentlichen Vorrat am Anfang des Krieges zugelegt und das war gut so. Mußte es schon verschicken da nicht erhältlich...
Das Wichtigste ist das Öl, das verklebt die Biester und die Eier. 
Bitte kein Sonnenblumenöl nehmen. Wird ranzig und dann schmecken die Tomaten ranzig...
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#43
Danke dir für die schnelle Antwort!
Blütenendfäule hab ich auch grad noch entdeckt, kann ich dem Hexengebräu noch Algenkalk hinzugeben oder macht das keinen Sinn zusammen mit dem Öl?
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#44
Anneliese, apropos Geschmack der Tomaten... du meintest ja Tomaten mit Rostmilbenbefall schmecken nicht. Hatte letztes Jahr einige Fleischtomaten, die einen fischigen Geschmack hatten. Geht das in die Richtung oder hat das andere Gründe? Habe es auf das kühle Wetter geschoben...

Ich glaube mittlerweile fast, dass die Rostmilben letztes Jahr auch schon da waren, ich sie aber nicht von der Krautfäule unterscheiden konnte. Letztes Jahr hab ich mit Backpulver gespritzt, das hat sie evtl. in Schach gehalten.
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#45
Der Geschmack war fad, modrig und hatte auch ein wenig nach Chemie geschmeckt. Vielleicht liest Charisma das, sie soll den Geschmack beschreiben. Sie hatte einen Totalausfall!
Wir wußten ja lange nicht was es war und haben alle möglichen Pilzmittel gespritzt mit Null Erfolg. Haben den Geschmack auf die Fungizide geschoben.
Beim Hexengebräu muss man die Tomaten gut waschen bevor man sie ißt. Der Geschmack bleibt da unverändert.
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#46
Ich hatte a 2012 auch die Rostmilbe. 
Jedoch bis wir wussten dass es die Rostmilbe ist, dachte ich es könnte ein Pilz sein und 
habe als erstes mit Pilzmittel gesprüht. Ja und so wie Chemie mit leichter Bitternote haben dann auch die Reifen Tomaten 
geschmeckt. Es war einfach widerlich wie die Tomaten geschmeckt haben. Je schlimmer der Befall um so widerlicher 
war der Geschmack. Ich habe dann die meisten Pflanzen gezogen, weil die Tomaten ungenießbar waren.

Fazit: Die Rostmilbe ist das schlimmste was es im Tomaten-Anbau gibt und die Tomaten schmecken scheußlich!
Liebe Grüße Marion
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#47
Hier mal ein kurzes Update zu meinen Rostmilben. Dank Hexengebräu konnte ich meine Pflanzen bis jetzt durchbringen und ernte mittlerweile fleissig Tomaten. Der Geschmack ist nicht beeinträchtigt und das Spritzen mit dem Hexengebräu stecken die Pflanzen trotz der großen Hitze gut weg. Ich spritze nur Abends wenn die Sonne weg ist, das klappt bei den warmen Nachttemperaturen sehr gut, wäre es kühler und nasser könnte man mit Pilzen Probleme bekommen. Das Rapsöl im Gemisch setzt sich sehr schnell wieder ab, daher wird dabei immer wieder geschüttelt. Leider bekomme ich die Biester nicht vollständig weg und es flammt immer wieder auf. Erst vor ein paar Tagen gab es wieder einen schlimmen Schub. Denke eine gute Versorgung der Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen ist gerade bei der Hitze wichtig, um den Verlust durch die Saugtätigkeit der Milben auszugleichen. Pflanzen die weniger Sonne abbekommen kommen mit dem Befall besser klar.

Interessant finde ich, wie sich der Befall bei den unterschiedlichen Sorten bemerkbar macht. Während manche Sorten eher gelbe bis orangefarbene Flecken auf den Blättern bekommen und langsam nekrotisieren, welken andere Sorten (z.B. alle braunen Tomaten) sehr schnell und stark mit grau-braunen Flecken, die eher nach Krautfäule aussehen. Ich habe auch den Eindruck, dass der Befall bei diesen Sorten auch schneller voranschreitet. Unten dazu ein paar Bilder, die das unterschiedliche Schadbild zeigen. Hat jemand von euch ähnliche Beobachtungen gemacht?

Irgendwo hab ich gelesen, dass kartoffelblättige Sorten nicht befallen werden, das kann ich nicht bestätigen. Meine Oaxacan Jewel gehört aber zur ersten Gruppe mit den gelb-orangenen Flecken, die besser damit klarkommen.

Was ich außerdem beobachtet habe, das kann aber auch andere Ursachen haben, die meisten Blüten an den Fleischtomaten sind nachdem sie die ersten Früchte ausgebildet haben, eingetrocknet und die Pflanzen sind nur noch langsam gewachsten. Kleinere Tomaten sind davon nicht betroffen.

Auch bei den Tomaten im Beet gibt es leider keine Ruhe, nur sind die Pflanzen hier deutlich robuster und wüchsiger als die im Kübel, aber auch hier habe ich vor ein paar Tagen wieder angefangen zu sprühen. Wenn die ersten Anzeichen des Befalls erstmal da sind geht es sehr schnell weiter, wenn man nichts tut.

Eine Überlegung wäre noch, es mit Neemöl zu probieren, kaltgepresst mit Rimulgan versetzt, das wäre wahrscheinlich eine bessere Emulsion. Mich schreckt nur der Einsatz von Gift ab und es gibt auch Berichte, dass das Neemöl den Geschmack der Tomaten negativ beeinträchtig. Hat jemand Erfahrungen in dieser Richtung?


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#48
Danke für Deinen Zwischenbericht!
An den vertrockneten Blüten könnte auch die momentane Hitze mit schuld sein. 
Weißt Du woher Du die Rostmilbe bekommen hast?
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#49
Was die vertrockneten Blüten betrifft, ja da könnte auch die Hitze Schuld sein, aber die Cocktailtomaten haben dieses Problem nicht. Vielleicht ist es bei den Fleischis eine Mischung aus allem, mir scheint sie haben alle Kraft in ihre ersten Früchte gesteckt und schaffen durch die Kübelhaltung, den Milbenbefall und die Hitze jetzt einfach nicht mehr. Wenn ich die Blüten schüttle, sehe ich auch nicht dass Pollen herausfallen. 

Wo ich die Milben her habe kann ich nur vermuten. Ich denke die erste Pflanze die bereits früh im Jahr befallen war, war ein überwinterter Pepino-Steckling. Ich hab nur leider die Zeichen nicht erkannt (die unteren Blätter haben sich verdreht, so dass die Blattunterseite nach oben schaut, wurden gelb und vielen dann ab). Von da aus ging es dann durch die Jungpflanzen, die leider viel zu eng standen. Und auch hier hab ich es nicht gecheckt und dachte die hätten einfach zu wenig Nährstoffe.

Wenn ich mir die Blattschäden so anschaue würde ich rückblickend auch vermuten, dass ich die Rostmilben letztes Jahr schon hatte, aber da hatte ich in meinem Unwissen alle Schäden auf die Kraut- und Braunfäule geschoben. Der kühle verregnete Sommer war letztes Jahr nicht so ideal für die Milben und ich habe alle 2-3 Tage mit Backpulver gesprüht, das hat die Population evtl. klein gehalten.

Man wird sehen müssen wie sich das weiterentwickelt, das Problem scheint sich ja auch bei uns v.a. auch bedingt durch den Klimawandel in den letzten Jahren immer weiter zu verbreiten.
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