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ROSTMILBEN??? Untere Blätter welken am Ansatz
#1
Hallo zusammen,

einige meiner Tomaten beginnen im Bereich der unteren Blätter gräulich zu welken, und zwar immer vom Blattansatz beginnend, oft zuerst die kleineren Fiederblättchen.
Ist das ein böser Pilz oder eine fiese Welke oder kann es sein dass sie einfach zu trocken standen?
Habe wegen Magnesiummangel auch ein wenig mit Bittersalz gegossen, kann es davon kommen?

Danke für eure Hilfe!!

Pandara


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#2
Exclamation 
Bitte sagt mir dass es keine Rostmilben sind!!?!  :crying: :no:


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#3
Rostmilben sind nur 0,16mm groß und selbst mit einer guten Lupe kaum zu sehen.
Zuerst sollen anscheinend die Stängel und der Stamm befallen sein bevor dann die Blätter absterben.
Ist an Hand der Fotos so kaum zu bestimmen.

Hast du kein Mikroskop zur Hand?

Vielleicht kann @kuno dazu mehr sagen, der hat die Tierchen seit einiger Zeit bei sich zu Gast?

LG  Werner
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#4
Hallo Werner,

danke für deine Einschätzung, ja das Tierchen was ich fotografiert habe ist zu groß und wohl eher eine Blattlaus oder Spinnmilbe.
Trotzdem habe ich Panik, das Welken könnte durch Rostmilben verursacht sein, @brigittchen schreibt hier, dass bei ihr auch immer zuerst die Fiederblättchen zu welken begonnen haben:
https://www.tomaten-forum.com/thread-312...#pid100964

Die Pflanzen stehen bei mir auf dem Balkon und ich hatte sie bis vor 2 Tagen ziemlich dicht stehen und mit einem Gemüseschutznetz abgedeckt, weil ich hier ein Problem mit Meisen habe, die bevorzugt die Triebspitzen gerne anknabbern.

Bezeichnend ist, dass zuerst die kleinen Fiederblättchen welken und die Blätter am Ansatz welke Stellen zeigen haben und kurz darauf das gesamte Blatt schlaff herunterhängt.
Bis vor ein paar Tagen sahen die Pflanzen sehr gesund aus, auch im oberen Bereich stehen sie aktuell noch gut da, aber wenn das so weitergeht hab ich ein riesen Problem, denn das Welken der Blätter schreitet ziemlich schnell voran. Gestern Abend habe ich alle Blätter, die auch nur ansatzweise welken abgemacht und heute morgen schon wieder neue entdeckt, teilweise auch schon im mittleren Bereich der Pflanzen. Es sind nicht alle Pflanzen betroffen, aber alle die betroffen sind, stehen relativ nah beieinander und es sind überwiegend die, die ich wegen Magnesiummangel mit Bittersalz behandelt habe, kann aber auch einfach ein blöder Zufall sein (Bittersalz für Koniferen 1g auf 2 Liter verteilt auf ca. 8 Pflanzen, hat sich im Wasser nicht so richtig gut gelöst). Eine kleine Buschtomate hatte als erstes ähnliche Symptome, aber da wurden die Blätter gelb bevor sie vom Ansatz her zu welken begonnen haben und es war nicht so auffällig wie jetzt bei den kräftig grünen Blättern der großen Pflanzen. Die Buschtomate hatte ich nicht mit Magnesium behandelt, was gegen die Bittersalztheorie und doch eher für etwas ansteckendes spricht...

Ein USB-Mikroskop hab ich grade bestellt, aber falls grad noch jemand was zu dem Schadbild sagen kann, wäre ich vielleicht etwas beruhigter.


Vielen Dank und lieben Gruß,
Pandara
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#5
Sieht schon stark nach Rostmilben aus. Die vermehren sich am besten, wenn die Nachttemperaturen über 15 Grad bleiben.

Bei mir sterben auch gerade etliche Blätter von unten her ab. Die Pflanzen haben aber trotzdem guten Fruchtbehang und die Tomaten schmecken trotzdem sehr gut.

Ich habe es aufgegeben die Biester zu bekämpfen und lasse der Natur ihren lauf. Ich hatte letztes Jahr trotz Milben eine gute Ernte. Die Pflanzen sahen natürlich schrecklich aus, aber egal.
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.


Bertrand Russell
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#6
Danke Kuno für deinen Beitrag, auch wenn ich gehofft habe etwas anderes zu hören...

Lässt du die befallenen Blätter dann dran?
Was hast du alles probiert um die Biester loszukriegen? Hexengebräu? Netzschwefel?
Würde es Sinn machen in der Richtung was zu probieren, meine Pflanzen sind ja rein optisch betrachtet noch nicht allzu stark befallen und viele zeigen noch gar kein Schadbild.
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#7
Wenn  es die Rostmilbe ist  kannst nur mit Hexengebräu spritzen. 
Ich schreibe gerade in einem amerikanischen Forum und die sagen, dass die Rostmilbe durch Tripse und Läuse weitergetragen wird. Mit dem Hexengebräu erledigst das Ungeziefer gleich mit 
Mach das Richtige. 
Lg Anneliese
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#8
Hallo Anneliese,

vielen Dank für deinen Rat, bin grad total durch den Wind nachdem ich heute den Großteil des Tages mit Recherche verbracht habe und natürlich auch deine Beiträge zum Hexengebräu durch habe. Habe verschiedene Zusammensetzungen für das Hexengebräu gefunden, Varianten mit Netzschwefel oder Backpulver und bin noch etwas unsicher was verwenden... ist das deine aktuelle Empfehlung:
https://www.tomaten-forum.com/thread-439...#pid123894

Und in der Anwendung alle 3 Tage und insgesamt 4 Anwendungen und dann is gut?

Bevor ich in Aktion trete kuck mir das ganze vorher natürlich noch unterm Mikroskop an. 

Magst du den Link zum amerikanischen Forum teilen, das würde mich auch interessieren.

Lg, Pandara
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#9
Ja, ich suche den Link raus. 
Bitte mach was gegen die Milbe du verteilst die noch in deiner ganzen Gegend!!!
Mir sieht das auch sehr stark nach Rostmilbe aus
Das Rezept vom Hexengebräu paßt. 
3 bis 4 mal spritzen, die Erde auch!!!!!
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#10
(13.06.22, 16:52)Pandara schrieb: Danke Kuno für deinen Beitrag, auch wenn ich gehofft habe etwas anderes zu hören...

Lässt du die befallenen Blätter dann dran?
Was hast du alles probiert um die Biester loszukriegen? Hexengebräu? Netzschwefel?
Würde es Sinn machen in der Richtung was zu probieren, meine Pflanzen sind ja rein optisch betrachtet noch nicht allzu stark befallen und viele zeigen noch gar kein Schadbild.

Ich lasse die befallenen Blätter dran und wenn sie abfallen, dann kommen sie in eine Kiste bei mir auf dem Balkon in der Hoffnung, dass dort Gelege von Nützlingen dran sind.

Um die Biester loszukriegen hatte ich sowohl Neemöl und auch Rapsöl mit Backpulver ausprobiert.

Davon sind mir letztes Jahr die Pflanzen eingegangen.

Jeder muss das für sich entscheiden, was er macht. Ich mache nichts mehr gegen die Biester.
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.


Bertrand Russell
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