Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um Ihre Login-Informationen zu speichern, wenn Sie registriert sind, und Ihren letzten Besuch, wenn Sie es nicht sind. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf Ihrem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die Sie gelesen haben und wann Sie zum letzten Mal gelesen haben. Bitte bestätigen Sie, ob Sie diese Cookies akzeptieren oder ablehnen.

Ein Cookie wird in Ihrem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dassIhnen diese Frage erneut gestellt wird. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


 
Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
Blütenendfäule
#1
Hallo,

an einigen Tomaten habe ich Blütenendfäule. Im Prinzip weiß ich auch woher, sie haben zuviel Stickstoff bekommen.
Jetzt hat mir ein Freund "Kohlensauren Magnesiumkalk 90" - 60 % CaCo (hoch3)) und 30 % MgCO (hoch3) mitgebracht.
Leider steht nur nicht auf der Verpackung, wieviel ich pro Pflanze davon nehmen muss. Es handelt sich um gekörntes Material.

Hat jemand einen Rat für mich, wie ich es anwenden soll, mahlen und gießen oder die Körnchen in die Erde einarbeiten?
Wichtig ist vor allem wieviel davon.

Danke schonmal für eure Hilfe

Liebe Grüße
virgi



Erfolg hat drei Buchstaben: T U N
Johann Wolfgang von Goethe
Zitieren
#2
Tja, ob das nun so zielführend ist, gegen zu viel Stickstoff mit kohlensaurem Magnesiumkalk anzugehen, wage ich ein wenig anzuzweifeln.

Aber zu deiner Frage:
Normalerweise geht man bei der Erhaltungskalkung (Ersetzen des in einem Jahr verbrauchten Kalks im Boden) bei mittelschwerem Boden von 200 - 250 g je m² aus.
Aber das ist der Wert für den Verbrauch eines ganzen Jahres, den man im zeitigen Frühjahr vor Beginn der Bepflanzung ausbringt.

Wenn man den pH-Wert des Bodens nicht kennt, ist es sehr riskant einfach blind zu kalken, denn ein zu hoher pH-Wert killt die Pflanzen (durch rabiaten Nährstoffmangel) genauso wie ein viel zu niedriger.

Ich weiß nun nicht, ob Du in Töpfen oder im Freiland anbaust.

Im Topf wäre es vermutlich Blumenerde o. ä.  mit einem eigentlich optimalen pH-Wert, den man dann nicht besonders weit nach oben verschieben sollte.
Da würde ich (sehr gewagt und völlig aus der Hüfte geschossen) aus dem Jahresverbrauchswert von 250 g einen Saisonbedarf von 60 g/m² machen. Den Quadratmeter Fläche musst Du entsprechend runter rechnen auf die Fläche deines Topfes.

Rechen-Beispiel:
Topf ist 25 x 25 cm (LxB) = 1/16 eines Quadratmeters
60 g : 16 = 3,75 g für den Topf


Topf hat 25 cm Durchmesser
Pi x r² = Kreisfläche                                                        [Pi = ca. 3,14, r² = Radius x Radius, Radius = halber Durchmesser]
3,14 x 12,5 x12,5 = 490,63 cm² = ca. 1/20 m²           [m² = 10000 cm², 10000 : 490,63 = 20,38 = 1/20 m²]
60 g : 20 = 3 g für den Topf

Wieg mal ab, was ein Esslöffel voller Kalk wiegt, dann hast Du einen Anhaltspunkt für die zu verwendende Menge.


Eigentlich verwendet man die Körnchen ganz und streut sie auf die trockene Erde. Aber das betrifft die Gartenkalkung, die nicht sofort wirken muss.

Du könntest leicht oberflächlich einarbeiten und dann wässern. Das würde den Kalk schneller lösen.
Aber vorsichtig sein beim Verteilen. Er soll nicht auf die Pflanzen kommen und auch nicht zu dicht an den Stiel, könnte sonst zu Ätzschäden führen.
Zitieren
#3
Danke Maya,

der Freund hatte es gut gemeint und mir den Magnesiumkalk ungefragt mitgebracht.

Wenn das ganze also ein Wagnis ist, bleibe ich lieber bei meinen Brausetabletten.

Danke, dass du dir soviel Arbeit gemacht hast.

Liebe Grüße
virgi



Erfolg hat drei Buchstaben: T U N
Johann Wolfgang von Goethe
Zitieren