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Erde + Kokos
#1
ich habe vor, meine junge Tomatenpflanze in eine 50:50 Kokos-Erdmischung zu setzen und gleich für den Kokosanteil mit organischem Dünger anzureichern, dazu habe ich mir Animalin Gemüsedünger besorgt. Was meint Ihr, geht das so, oder soll ich noch zusätzlich Kalk zufügen um den niedrigen Ph-Wert von 5,1 in der Kokoserde anzuheben. Und reichen die Bodenbakterien in der Bioerde aus, um den Dünger aufzuschliessen. Könnte ich zusätzlich noch Walderde untermischen? Irgendwie finde ich nirgends Antworten im Netz, vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen :huh: ? Und: der Topf ist erst mal ein 10L Eimer, ich kann dann später immer noch umtopfen, oder ist es dafür irgendwann zu spät?

Katja
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#2
Doofe Frage: Warum willst Du 50 % Kokos benutzen? Ich kann den Sinn nicht so richtig nachvollziehen.

Was ist die restliche Erde? Gekaufte Blumenerde? Mit oder ohne Torf?

Das Dünger aufschließen in Erde ist nicht das Problem. Jede lebende Erde hat genug Bodenbakterien. 
Aber ich sehe da eher ein grundsätzliches Nährstoffproblem.

Du musst schließlich nicht nur den Null-Nährstoffgehalt des Kokossubstrats ersetzen, sondern auch noch zusätzlich den Nährstoffbedarf des Starkzehrers (= Tomate) hinzufügen. Denn niemand kann eine Tomate in einem 10 Liter Topf erfolgreich ziehen ohne von Anfang an reichlich zuzufüttern. Das bedeutet dann aber ziemlich viel Dünger zuzusetzen, auf so ein geringes Volumen.

Wenn das ein organischer Dünger mit entsprechend langer Umsetzdauer ist, dann hungern deine Tomaten trotz der großen Düngermenge erst mal eine ganze Weile und das gerade jetzt wo sie das Futter brauchen, um zu wachsen und gleichzeitig die Blüten anzusetzen, die Dir später deine Tomaten liefern sollen. Kein guter Plan. :no:


Meinst Du den Animalin Gartendünger? Einen Gemüsedünger dieses Namens finde ich nicht.
Wie ist das Nährstoffverhältnis? Muss doch irgendwo auf der Packung stehen.
Auf der Herstellerseite finde ich leider nur Ökogeschwafel aber keine N-, P- und K-Werte.  :thumbdown: 

Wenn es der Gartendünger ist, der da als NP-Dünger bezeichnet wird, dann taugt der hinten und vorne nicht für die Tomaten.
Du setzt sie schließlich nichts ins Freiland wo sie noch andere Nährstoffe alleine finden können.
Es fehlt an K, Mg und Ca. Alles wichtige Nährstoffe.

Umtopfen kannst Du theoretisch immer wieder. Aber eine Tomate wird schnell so hoch und unhandlich, dass es rein praktisch irgendwann unmöglich wird, ohne der Pflanze gleichzeitig Schäden zuzufügen. Deshalb setzt man Tomaten zu Beginn der Saison in die Töpfe, die sie die ganze Saison haben sollen.
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#3
Bin immer neugierig wenn mir unbekannte Dünger erwähnt werden.

Habe ihn auf einer Händlerseite gefunden.

Animalin Gartendünger
N P K
7.0 4.0 0.5

Total ungeeignet. Kali fehl.
https://www.agrarshop-online.de/duenger-...uenger.php
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#4
Liebe Katja,

nicht böse sein, wenn ich mich den Urteilen meiner Vorredner voll und ganz anschließe.

Gerade Alfiwe hat einen hervorragenden, aktuellen Überblick über seine große Erfahrung im Anbau mit Tomaten dargelegt (Stichwort: WICHTIGE ARTIKEL).

Ich kann dir wirklich empfehlen, diese Ausführungen genau zu studieren.... und umzusetzen.

BIO-Erde, was ist das, bitte? Welche Kriterien gesunde Erde aufweisen muss, habe ich selbst hier in verschiedenen Beiträgen immer wieder aufgegriffen. 

Google bitte mal, ob BIO ein geschützter Begriff ist.

Plastiksackerden werden heute hauptsächlich industriell hergestellt. Schau mal (auf der Rückseite), ob da bodenwirksame Mikroorganismen angegeben werden und wie stark das Substrat aufgedüngt ist. Oft gibt es "Warn"-Hinweise!

Man kann dem Boden noch so viel organischen Dünger zufügen. Ohne eine ausgeprägte, remineralisierend wirkende Bodenlebewelt, ohne warmes, feuchtes Bodenmilieu, ohne ausgewogene Porenstruktur ist ein fruchtbarer Boden, auf dem gesunde und schmackhafte Tomaten wachsen können nur eine schöne Illusion.

LG Anna
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#5
Leider sind viele Kokospalmen in ihren Herkunftsländern (z.B. in Florida und in der Karibik) von einer Krankheit (Palmenvergilbung) befallen, bei der Antibiotika zur Bekämpfung eingesetzt werden. In Sizilien sind Millionen Palmen vom Palmenrüssler vernichtet worden, und das, obwohl die Palmen mit diversen Insektiziden gespritzt wurden, ebenso auf Mallorca.

LG Anna
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#6
Hallo ihr Lieben, vielen Dank für die Antworten  smile !

also ich versuche ja meinen Balkon auf Selbstversorgung :thumbup: zu pimpen. Also zumindest Salat, Gurken, Tomaten, Erdbeeren, und später dann Wintergemüse. Ich wohne in der Stadt, habe keinen Kompost, keinen Mist, keine Hirschknödel, nichts wirklich organisches zur Verfügung. Ich habe vor, mir jetzt im Sommer noch ein Wurmcafé zu basteln, und den Humus immer wieder in die Kästen zu füllen, auch den Winter über. Ich wohne im 4. Stock und möchte die Erde so beleben, dass ich sie nicht immer wieder komplett mit gekaufter Erde austauschen muss.

Die Erde ist von Neudorf, ohne Torf und mit vielen Bakterien. NPK 200-160-450, Mg 120, S 400.

Ja und den Kokos habe ich vor allem deshalb gekauft weil er leicht ist (ich kann zur Zeit nicht schwer heben), relativ preiswert (Discounter) und eben was anderes als Torf. Und er soll ja super für die Wurzelbildung sein. Und auch die Würmer mögen ihn, habe ich gelesen. Mit dem Humus siedeln sich dann ja auch einige in Kästen an, hoffe ich. Die Kokosfasern sind leicht vorgedüngt: NPK 150-100-650, Mg 90mg/L.

Schade das der Dünger nicht für Tomaten taugt, ich habe einfach mal dem Hersteller vertraut der da sagt: "Natürliche Dünger bieten von Natur aus eine Sofort- und Langzeitwirkung über die gesamte Wachstumsperiode hinweg." Da steht man soll Tomaten und anderen Starkzehrern einfach mehr davon geben, also 120 mg, und dann nachdüngen. Kali ist echt wenig drin :blush: .

Ich habe noch einen organisch-minerallischen Tomatendünger zu Hause, keine Ahnung, den muss ich mir vor ein paar Jahren mal gekauft haben :huh: . Ich könnte ja einfach den nehmen aber Kaffee na ja.

Hat vielleicht jemand eine Idee wie ich am besten dünge, und nicht unter- oder überdünge, die Pflanzen müssen ja erst mal anwurzeln. Am liebsten wäre mir das Animalin (7-4-0,5) plus Kali-Zusatz vielleicht? Wirkt vielleicht doch schneller, oder wie kommen die darauf? Wirklich risikofreudig bin aber auch wieder nicht, deshalb wende ich mich ja an euch erfahrene Tomatenfreunde. Es muss auch nicht der 10 L Eimer sein, ich kann mir auch einen Pflanzsack für 20 Liter nähen. Die Versuchskaninchen sind zwei Coctailtomatenpflanzen, eine Mutterpflanze, und ein Trieb davon.

Sollte ich vielleicht auch den Ph-Wert (Kokos 5,1, Erde 6,1) anpassen, vielleicht zu sauer?

Was meint Ihr?

Hmm ...
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#7
ich habe mir jetzt den Tomatendünger von Neudorff besorgt, der ist auf jeden Fall ausgewogener, und bringt ein paar extra Bakterien und Pilze mit. Den Ph-Wert lasse ich mal so, der wird mit der Zeit durch das Gieswasser eh höher, denke ich mal. Auf 5,5 werde ich so oder so kommen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch eins: die Sonne Sun .

Gruß
Katja
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