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Tomaten im schwarzen Baukübel pflanzen
#51
(20.04.17, 01:11)El tomatillero schrieb: Als Beispiel dienen die auch in diesem thread erwähnten Calcium-Brausetabletten mit Zitronengeschmack gegen Blütenendfäule BEF.
BEF tritt bereits im frühen Stadium der Fruchtentwicklung ein, viel früher als man es optisch bemerkt. Und dann kommt man mit Calcium-Citronat, das in Wasser schwer löslich ist, und erwartet, dass die geringe lösliche Calcium-Menge als Retter im Sprint von den Wurzeln bis in die Fruchtspitze eilt. Wer hat diesen Unfug aufgebracht? Wieso hält sich solcher Unfug so hartnäckig?

Vielleicht weil die Leute das ausprobieren, und danach die BEF tatsächlich nicht mehr auftritt, ohne dass sonst irgendwas verändert wurde? So war es zumindest bei mir in den letzten beiden Jahren.
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#52
(20.04.17, 01:11)El tomatillero schrieb: Zum Geruchsproblem Maurerkübel:
In einem Forum kann man  Fakten  --  Erfahrungen  --  und Meinungen  verbreiten.
Zitat somec: Ob Ruß und verschiedene Zusatzstoffe wg UV-Strahlung eingesetzt werden, will ich mal bezweifeln.
Bezweifeln kann man; man könnte sich aber auch bei Tante Google informieren: Suchworte: Polyolefine, Ruß, UV-Absorber oder  Polyolefine, UV- Absorber, Lichtschutzmittel und (hatte ich vergessen) Antioxydantien. Aber das macht mehr Mühe als nur einen Satz in den Raum zu stellen. Mit Fakten würden dann auch gegenteilige Meinungen für mich interessant.
Beim Spritzgießen der Baukübel werden Masterbatches (Konzentrate, die alle Zuschlagstoffe enthalten) zuvor mit dem Recyclat vermischt, verschmolzen.
Die Reifengummi-Theorie (auch nur mal behauptet) ist absurd.
Prinzipiell: Gummi ist vernetzt, lässt sich nicht schmelzen, Polyolefine sind Thermoplaste, die man wiederholt einschmelzen kann – deshalb eignen sie sich ja als Recyclat. Gartenschläuche können zu einem gewissen Anteil Granulat von Altreifen als Füllstoff enthalten. Dieses muss aber vor !! dem Vulkanisieren (Vernetzen) der Gummi-Mischung zugesetzt werden.
Zum Geruch von Gummi: http://www.goodyear.eu/corporate/de/abou...schung.jsp
Aha , in der Gummi-Produktion werden also auch Licht- und Alterungsschutzmittel eingesetzt.
somec, nimm‘s bitte nicht persönlich, aber ich halte die obige Richtigstellung für notwendig, weil in Foren allgemein die Gefahr besteht, dass sich unfundierte Meinungen verselbständigen und nicht mehr auszurotten sind. Als Beispiel dienen die auch in diesem thread erwähnten Calcium-Brausetabletten mit Zitronengeschmack gegen Blütenendfäule BEF.
BEF tritt bereits im frühen Stadium der Fruchtentwicklung ein, viel früher als man es optisch bemerkt. Und dann kommt man mit Calcium-Citronat, das in Wasser schwer löslich ist, und erwartet, dass die geringe lösliche Calcium-Menge als Retter im Sprint von den Wurzeln bis in die Fruchtspitze eilt. Wer hat diesen Unfug aufgebracht? Wieso hält sich solcher Unfug so hartnäckig?

Hallo Tomatillero,
 
erstmal vorab, Danke, dass du dich versuchst so gut zu informieren. Aber eines müssen wir hier mal festhalten. Wissen ist im ständigen Fluß und was heute noch als richtig angesehen wird, gehört morgen in die Tonne und wird übermorgen vielleicht schon wieder heraus geholt. Was ich nicht so ganz verstehe warum du so gereizt reagierst. 
Meine Meinung zum Gummianteil habe ich mir ebenso durch Informationen gebildet wie du deine und nicht aus der Nase Yes  gezogen. Es gibt HIER  eine Zusammenfassung der wichtigsten Verfahren und Anwendungen von Kurt Reschner  über Altreifen Recycling und Hersteller von Gummigranulaten und -Mehlen bieten diese als Zuschlagstoff an

Auszug von Kurt Reschner unter 4.4 Weitere Anwendungen von Recyclinggummi :

Thermoplastische Elastomere : Statt eines relativ teuren PU-Binders können auch Recycling-Thermoplaste (z. B. PP oder PE) als Binder verwendet werden. Eine relativ einfache Technik besteht darin, Gummigranulat mit PE-Granulat zu vermengen und Formteile durch Pressen oder Extrudieren herzustellen. Qualitativ hochwertigere Produkte erhält man, wenn feinere Mehle verwendet werden, die nicht nur mit Thermoplasten vermengt, sondern zusätzlich chemisch vernetzt werden. Dadurch erhält man ein Material mit den Eigenschaften eines Elastomers, das sich jedoch thermoplastisch verhält und somit auch in Spritzgießmaschinen verarbeiten werden kann. Auch bei dieser Anwendung gibt es erhebliches Wachstumspotential, insbesondere in der Automobil-Zulieferindustrie.  

Aber diese Diskussion ist etwas mühsam, da wir sowieso nie rausfinden was genau in den Baukübeln drinne ist. Der Gesetzgeber fordert für derartige Produkte vom Hersteller keine Angaben zur chemischen Zusammensetzung und der Hersteller wird es auch nicht wissen, da die Recyclate von einem anderen Produzenten geliefert werden, die zwar gewisse mechanische und vearbeitungstechnische Parameter garantiert, aber auch keine Ahnung von der chemischen Zusammensetzung hat usw.....

Aber ich habe kurz gesagt keine Lust auf eine wissenschaftliche Diskussion, da mein Spezialgebiet in einem anderen Bereich liegt. Solltest du ein Experte in der Herstellung von schwarzen Baukübeln und auch noch für die chemische Analyse derer zuständig sein, bitte ich meinen Beitrag zu entschuldigen.

Ansonsten würde ich mir wünschen, dass du andere Meinungen erstmals respektierst und nicht als Absurditäten abbügelst. Wer selbst Citrat mit Citronat verwechselt sollte vorsichtig mit Kritik umgehen!




LG Somec
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#53
(20.04.17, 16:38)Galapagos schrieb:
(20.04.17, 01:11)El tomatillero schrieb: Als Beispiel dienen die auch in diesem thread erwähnten Calcium-Brausetabletten mit Zitronengeschmack gegen Blütenendfäule BEF.
BEF tritt bereits im frühen Stadium der Fruchtentwicklung ein, viel früher als man es optisch bemerkt. Und dann kommt man mit Calcium-Citronat, das in Wasser schwer löslich ist, und erwartet, dass die geringe lösliche Calcium-Menge als Retter im Sprint von den Wurzeln bis in die Fruchtspitze eilt. Wer hat diesen Unfug aufgebracht? Wieso hält sich solcher Unfug so hartnäckig?

Vielleicht weil die Leute das ausprobieren, und danach die BEF tatsächlich nicht mehr auftritt, ohne dass sonst irgendwas verändert wurde? So war es zumindest bei mir in den letzten beiden Jahren.

Genau so sieht es aus. Natürlich kann man befallene Früchte nicht damit retten, aber die nächsten Nachkommenden sind gesund. Außerdem gieße ich mittlerweile Sorten bei denen ich aus Erfahrung von BFE Empfindlichkeit weiß entsprechend früh mit den aufgelösten Calziumtabletten. Und, oh Wunder, nie mehr Probleme gehabt smile . Aber das kann ja jeder mache wie er möchte wink
LG Manfred
Nur Tomaten bringen das Seelenheil
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#54
Siehste, und ich gebe zerstoßene Eierschalen mit in die Kübel... hab nur ganz selten an der schwarzen Scheunensüdwand mal EINE Frucht mit BEF...

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#55
Eierschalen kommen bei mir sowieso auf den Komposthaufen. Die Eierschalen kommen in einen Plastebeutel
und werden mit einem Nudelholz zerkleinert.
Was das sinnvollste Mittel gegen BEF ist, weiß ich nicht. Ich habe Brausetabletten, Urgesteinsmehl und Patentkali
ausprobiert. Auf die Schnelle half nichts. Langfristig könnte man sicher vorbeugen. Das Beste wäre, man kann ganz 
auf irgendwelchen Dünger verzichten. Bei meinen vielen Tomaten ist die Verwendung von zusätzlichen Dünger
ohnehin fragwürdig.

LG Chris
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#56
Hallo,

ich verwende seit einigen Jahren Gabi Obstbaum-Calciumdünger (Blattdünger) vor der Blüte, lt. Beschreibung. Seither gibt es keine Probleme mehr mit BEF.
Liebe Grüße aus Oberfranken

Heinz
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#57
(23.04.17, 11:33)Hakaperl schrieb: Hallo,

ich verwende seit einigen Jahren Gabi Obstbaum-Calciumdünger (Blattdünger) vor der Blüte, lt. Beschreibung. Seither gibt es keine Probleme mehr mit BEF.

Heinz, ab wann wendest Du die Blattdüngung an? Schon bei der Blüte oder erst später?

LG  Werner
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#58
(23.04.17, 11:59)wemu schrieb:
(23.04.17, 11:33)Hakaperl schrieb: Hallo,

ich verwende seit einigen Jahren Gabi Obstbaum-Calciumdünger (Blattdünger) vor der Blüte, lt. Beschreibung. Seither gibt es keine Probleme mehr mit BEF.

Heinz, ab wann wendest Du die Blattdüngung an? Schon bei der Blüte oder erst später?

LG  Werner

Hallo Werner,

ich mache es so wie es auf der Beschreibung steht:
Tomaten: 0,2%ig ab Blühbeginn 5-6 mal
Ich habe allerdings nur 3 - 4 mal alle 7 - 14 Tage gespritzt.
Liebe Grüße aus Oberfranken

Heinz
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#59
Ich möchte mal was zur Blattdüngung loswerden:

Pflanzen haben hochentwickelte Organe zur Aufnahme von Wasser und darin gelösten Nährstoffen/Mineralien. Diese nennen sich Wurzeln.
Und sie haben hochentwickelte Organe zur chemischen Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser zu Zucker, den sie zum Wachstum brauchen. Diese nennen sich Blätter.

Dünger auf die Blätter zu sprühen ist ungefähr so effektiv, wie sich mit dem Hintern in den Kartoffelbrei zu setzen... macht weder satt noch froh...

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#60
Liebe Mechthild,

danke für Deine Ausführungen. Allerdings haben wir, seitdem wir spritzen weder BEF noch Stippe bei den Äpfeln.
Liebe Grüße aus Oberfranken

Heinz
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