Das mit der Zirkulation verstehe ich - speziell im GWH.
Andererseits hört man immer wieder von "missratenen" Ernten oder Sorten.
Und mir drängt sich nun der Verdacht auf, dass es u.u. gar nicht an der
Sorte oder dem Wetter oder was nicht alles liegt, sondern - unter anderem - daran,
dass manche Tomaten das Ausdünnen des Blattmaterials nicht, oder nicht in
dem praktizierten Maße vertragen?! Wäre das nicht denkbar?
Dass der Mehltau und auch die Braunfäule durch anhaltend feuchtes Mikroklima
begünstigt werden, ist mir bewusst und ich befürworte unbedingt, dass man
dagegen was tut. Aber ich sah anhand diverser Fotos und auch in den Gärten
Anderer, wie sehr da das Blattwerk ausgenommen wird.
Gleichzeitig reißen aber auch die Enttäuschungen über die eigene Ernten nicht
ab. Dabei hatte ich noch nie auch nur einen Fehlschlag bei gut über einem Dutzend
höchst Unterschiedlicher Sorten zu verzeichnen. Aber ich habe auch noch nie
Blätter eingekürzt - ausser denen auf dem Boden, die mach ich auch weg.
Nun, um da weiterzukommen - und ich bin überzeugt, das ist es wert - müssten wir
mal ebenso systematisch drangehen, wie manche es bereits mit den Salzwasser
tun. Und es wäre wohl nicht allzu schwer: Einfach 2 Kübel, identische Erde, identisches
gießen und düngen, etc. Nur bei einer belässt man das Laub, bei der anderen kürzt man
so ei n, wie es die meisten zu tun pflegen, wenn sie es denn tun.
Ich kann das erst im nächsten Jahr praktizieren, durch meine auf 1,5m² beschränkte
Anbaufläche habe ich jeweils nur eine Pflanze pro Sorte. Sollte die Tigerella sich
als Hit erweisen, würde ich davon nächstes Jahr mindestes 2 anbauen, wenn's geht, auch 3.
Aber wie gesagt, bis nächstes Jahr ist's noch weit. Falls aber unter unseren
"Plantagen"-Besitzern
jemand ist, der 2 Pflanzen einer Sorte hat und obiges Experiment
mal wagen würde, wären die Ergebnisse gewiss aufschlussreich - denke ich zumindest.
Na, was meint ihr?