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Wenn ich mir die vorangegangen Beiträge durchlese, geht offenbar alles ...
Wir machen's so:
1) meine Frau:
Tomaten (ungeschält, unentkernt) in den Mixer, das Ergebnis aufkochen und in vorher sterilisierte Gläser mit Twist-off-Deckel abfüllen, zuschrauben und kontrollieren, ob sich Deckel nach innen wölbt (heisst dann bei uns "Paradeiserpüree" - gut für Sugos aller Art).
2) ich:
Tomaten aufschneiden, Flüssigkeit samt Samen herausquetschen (händisch), dann (a) Fruchtfleisch in den groben Faschier-Aufsatz (wie heisst das in D?) der Küchenmaschine bzw. (b) den Saft samt Kernen in ein Sieb und durchdrücken (Samen dann eventuell irgendwo ausbringen, um widerstandsfähige "Selbstaussaaten" im nächsten Jahr zu selektieren). Beide Ergebnisse jeweils aufkochen, ab in Gläser mit Twist-off-Deckel - und ich sterilisiere das dann noch (da bin ich gleich mit Hans-Jo = vorheriges Posting). Ersteres heisst bei uns dann "Paradeisermark", zweiteres "Paradeisersaft" (dies sehr gut als Suppenbasis - oder nach "durchzechten Nächten" ...)
Bisher konnten wir keinen Unterschied der beiden Zubereitungsarten bezüglich der Haltbarkeit feststellen, von mit beiden Versionen zubereitete Gläser sind heute (tagesaktuell - trotz gerade Ernte "vor dem Haus" - im 15-Grad-Lehmkeller) noch ein paar nach bereits einem Jahr unverdorben vorhanden.
Meine Variante ist deutlich aufwändiger, möglicherweise lasse ich mich von der einfacheren Variante überzeugen.
Alternativ: Verarbeitung (von [a]) zu Ketchup oder bereits fertigen Sugos, je nach Zeit und Laune - jeweils nach obiger Vorgangsweise, kochen, sterilisieren (Haltbarkeit bei Sugos etwas eingeschränkt).
Weitere erprobte Alternative: (sehr) intensiv trocknen lassen (Dörrgerät), dann mit Kaffeemühle mahlen und als "Geschmackspulver" wo auch immer verwenden (z.B. in Rinds-/Kraftsuppe). Hält "ewig", sprich einige Jahre (erprobt).
LG, Marco
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29.08.11, 19:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.11, 19:18 von Druidin.)
ich koche alles ein oder friere ein oder koche Marmelade
1.) Tomatenstücke mit Brühe übergossen im Einkochautomat -- für Suppe - natürlich farblich sortiert   
2.) Tomaten durch die Beerenpresse geben (entfernt Haut und Kerne) dann ab in Gläser und einkochen im Einkochautomat - für Soße
3.) Tomatenmarmelade in verschiedenen Farben kochen
entweder pur mit Zitrone oder
- mit Kürbis oder
- mit Lavendel oder
- mit süßen Birnen & Anis, Fenchel und ingwer
4.) Tomatenstücke einfrieren für Suppe oder Soße
5.) Tomatenscheiben separiert durch Folienbeutellage für Aufläufe (werden gefroren verwendet!!)
6.) ich trockne Tomaten, die ich knochentrocken werden lasse und dann pulverisiere - für Tomaten-Paprika-Würzmischung, Tomaten-Paprika-Salz, Tomatenbrot und Tomatenbutter
7) ich koche Tomaten-Chutney
- 1. mit Apfel, Chili-Pulver und Basilikum
- 2. mit Pfirsich, Rosinen, Frühlingszwiebel oder Winterhäckezwiebel-Schloten und
Apfelsaft + verschiedenen Gewürze (Salz, Pfeffer, Curry, Paprika + Zimt)
- 3. mit Champignons, roten Paprika und Kräutern (schmeckt gut zu Käse !!)
früher hab ich auch noch Ketch-Up gemacht aber für 2 Personen lohnt sich das aber nicht mehr
Bisher habe ich noch nichts gemacht, weil es gerade zum Frischverzehr reicht... aber ich habe noch genug Reserven im Keller   ... dann wird eben mal nicht so viel verschenkt   
Liebe Grüße
Dru
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(29.08.11, 17:30)paradeisergarten schrieb: Fruchtfleisch in den groben Faschier-Aufsatz (wie heisst das in D?) der Küchenmaschine....
http://de.wikipedia.org/wiki/Faschiermaschine
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(29.08.11, 19:17)Druidin schrieb: 4.) Tomatenstücke einfrieren
5.) Tomatenscheiben separiert durch Folienbeutellage für Aufläufe (werden gefroren verwendet!!)
Verlieren gefrorene Tomaten nicht den Geschmack?
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(30.08.11, 08:21)Pyromanix schrieb: Verlieren gefrorene Tomaten nicht den Geschmack?
ein klein bisschen schon, aber die werden ja dann gekocht und dann ist es wie bei gekauften Tomaten, die werden ja durchs Kochen auch besser.
Ich verwende auch oft gefrorene Tomatenstücke als Zugabe in viele Gerichte, das ist gut so.
Für Suppe und Sauce koche ich die Tomaten vor dem Einfrieren, das erhält den ursprünglichen Geschmack besser.
Am Allerbesten, aber auch aufwändigsten ist sicher das Einkochen in Gläser.
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Genau  
@... Aubergine, genauso empfinde und mache ich das auch !!
Liebe Grüße
Dru
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(30.08.11, 08:38)Aubergine schrieb: (30.08.11, 08:21)Pyromanix schrieb: Verlieren gefrorene Tomaten nicht den Geschmack?
ein klein bisschen schon, aber die werden ja dann gekocht und dann ist es wie bei gekauften Tomaten, die werden ja durchs Kochen auch besser.
Ich verwende auch oft gefrorene Tomatenstücke als Zugabe in viele Gerichte, das ist gut so.
Für Suppe und Sauce koche ich die Tomaten vor dem Einfrieren, das erhält den ursprünglichen Geschmack besser.
Am Allerbesten, aber auch aufwändigsten ist sicher das Einkochen in Gläser.
Gut zu wissen, Aubergine. Wenn ich Zeit und Lust habe, koche ich die Suppe oder Sauce auch vorher, ansonsten friere ich die Tomaten (Zerkleinert mit dem Pürrierstab) roh ein.
Da ich oft Bolognese mache, ist mir der Unterschied noch garnicht aufgefallen. 
LG orchidee
Ein Lächeln kostet nichts-also schenke es jedem.
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roh und püriert habe ich noch nie versucht.
Roh friere ich Stücke oder Halbgetrocknete ein.
Für Suppe und Sauce koche ich erst auf, dann mixe ich und am nächsten Tag, wenn es abgekühlt ist, friere ich ein.
Bei einer guten Bolognese, mit Fleisch und Gemüse und gut gewürzt, kann es gut sein, dass kein Unterschied mehr spürbar ist.
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(30.08.11, 08:38)Aubergine schrieb: Am Allerbesten, aber auch aufwändigsten ist sicher das Einkochen in Gläser.[/font]
Wie genau macht ihr das denn?
Ich habe mir diese Variante für Tomatenstücke überlegt, die ich gerne zum Letscho verwenden möchte.
Weiß aber nicht genau wie.
Danke schon mal im voraus.
Liebe Grüße Monika
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(29.08.11, 19:17)Druidin schrieb: 3.) Tomatenmarmelade in verschiedenen Farben kochen ...
Vermutlich dumme Frage: Was macht man mit Tomatenmarmelade? Auf's Brot streichen?
(29.08.11, 19:17)Druidin schrieb: 6.) ich trockne Tomaten, die ich knochentrocken werden lasse und dann pulverisiere - für Tomaten-Paprika-Würzmischung, Tomaten-Paprika-Salz, Tomatenbrot und Tomatenbutter
Das ist wirklich eine tolle Verwendungsmöglichkeit. Wie schon weiter oben geschrieben, habe ich es bisher nur pur als Würze verwendet, die Mischung mit Paprika / Chili (davon habe ich heuer jede Menge) und mit Salz bzw. Tomatenbrot und Tomatenbutter werde ich probieren!
(30.08.11, 08:08)Pyromanix schrieb: (29.08.11, 17:30)paradeisergarten schrieb: Fruchtfleisch in den groben Faschier-Aufsatz (wie heisst das in D?) der Küchenmaschine....
http://de.wikipedia.org/wiki/Faschiermaschine
Danke, ist mir nicht eingefallen beim Schreiben (==> "Fleischwolf" heisst das in D ...).
(31.08.11, 07:53)akinom schrieb: (30.08.11, 08:38)Aubergine schrieb: Am Allerbesten, aber auch aufwändigsten ist sicher das Einkochen in Gläser.[/font]
Wie genau macht ihr das denn?
Ich habe mir diese Variante für Tomatenstücke überlegt, die ich gerne zum Letscho verwenden möchte.
Weiß aber nicht genau wie.
Danke schon mal im voraus.
Liebe Grüße Monika
Dazu gibt's in diesem Thread viele Hinweise (zum Einkochen). Das mir am wichtigsten scheint aus langer Erfahrung: Absolut sauber arbeiten, insbesondere beim Einfüllen in die bereits vorher sterilisierten Gläser (leer mit kochendem Wasser füllen, dieses erst vor dem Befüllen ausleeren) peinlich genau darauf achten, dass der Rand der Twist-off-Gläser (der Kontakt zum Deckel hat) nicht "verschmutzt" wird (wenn's passiert, hilft "Wegwischen" nicht sicher verlässlich). Und hoffen, dass die - meist wiederverwerteten - Deckel dicht sind (Wölbung nach innen oder "Klick"), wenn nicht gegeben nach Abkühlung, erneut erhitzen, Deckel tauschen.
Klingt aber vielleicht komplizierter als es ist, eigentlich ist es ganz einfach und geht letztlich recht rasch.
LG, Marco
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