01.01.25, 14:24
Wollte nur einmal kurz meine Sortenerfahrung darstellen - zu mehr langt es wohl im Moment aufgrund von Zeitmangel nicht.
Vorab: Ab Anfang/Mitte Oktober war alles mit einem Mal durch die einsetzende Kälte- und Regenperiode vorbei.
Meine Standardsorten wurden wieder angebaut: Rosa (bulgarische Fleischtomate), Tschernij Prinz, Black Krim, Pantelli, Berner Rose, Ananori, Kellogg´s Breakfast, Cherokke Lime Stripes, Cherokke purple, Feuerwerk, Roter Russe, Hugh´s Lemons Ox Heart, Ananori, Mexikanische Honigtomate, Blush Tiger, Green Tiger, Goldita, Schlesische Himbeere, Feuerwerk, Märchenfrucht (nicht Mädchenfurcht!).
Eine Berner Rose blieb übrig. Die wurde im Freiland an einen schattigen Ort gepflanzt. Prognose: Überlebt die das? Wenn ja, trägt sie Früchte - trägt sie Früchte, dann wohl eher wenige, die kaum schmecken. Resultat: Bis Anfang Oktober hat sich diese Pflanze prächtig entwickelt und sie zeigte kaum Unterschiede zur geschützten Berner Rose - Sprich: guter Ertrag, sehr stabile Pflanze, sehr guter Geschmack der Früchte. Ab Anfang Oktober war alles innerhalb weniger Tage vorbei.
Mein Anbau-Thema war dieses Jahr: Balkan-Tomaten und diverse Ananas Tomaten. Dabei waren die Ananas Tomaten eher ein Kuriosum, da die Blue Ananas verkreuzt war und ich zwei Sorten aus meinem Samenfundus schlicht vergessen hatte, da ich "pineapple" in einem leichten Anfall geistiger Umnachtung wohl nicht auf dem Schirm hatte. So bleib es bei Ananas, Ananori und der verkreuzten Ananas blue.
Bei den Balkanern fiel die Wahl auf: Kroatisches Ochsenherz, Kosovo Ochsenherz, Momini Salzi, Puszta Kolosz und Yasha Yugoslavia. Es wären noch ein paar weitere Sorten möglich gewesen, aber bekanntlich ist der Platz ja begrenzt. Kosovo Ochsenherz, Momini Salzi und Puszta Kolosz sind alles hervorragende Sorten, die zukünftig mein Stammpersonal ergänzen werden. Kroatisches Ochsenherz ist ebenfalls recht gut, kommt aber geschmacklich - aus meiner Sicht - nicht an die drei erst genannten Sorten heran.
Ein Spezialfall ist die Yasha Yugoslavia. Aus Platzmangel wurde sie einfach im ungeschützten Freiland neben einer Vivagrande ausgesetzt. Angeblich würde diese nur 1,50 cm groß. Die Tomate wucherte aber unheimlich und ich ließ sie einfach wachsen. Sie produziert sehr viele Früchte, die unheimlich schwer werden. Meine schwerste Tomate wog - sage und schreibe - 1,2 Kilogramm. Von dieser einen Pflanze hättee ich ca. 10 kg Tomaten ernten können, hätte nicht der beschriebene Kälteinbruch eingesetzt. Geschmacklich ist diese Tomatensorte eher im Mittelfeld, wenn nicht sogar im hinteren Mittelfeld einzuordnen. Geeignet für Soßen.
Dann kamen noch zwei Polen dazu: Zakopane und Malinowy Olbrzym, was so viel wie Himbeerriese heißt (nach Aussage von polnischsprachigen Freunden). Zakopane werde ich definitiv nicht mehr anbauen. Sie ähnelt der Prurple Calabash. Einige Leute mögen diese Sorte ja sehr. Mir schmeckt sie überhaupt nicht.
Eine echte Entdeckung war aber der Himbeerriese. Eine große Fleischtomate mit sehr gutem intensiven, fruchtigen Tomatengeschmack. Sie werde ich dieses Jahr wieder anbauen, um mit dieser Sorte größere Erfahrungen zu sammeln. Zum Verkochen ist diese Sorte definitv zu schade.
Zu den Sorten, die zum ersten Mal bzw. ein zweites Mal angebaut habe gehörten: Alter Kommunist (gut und ertragreich), Frühzauber (schmeckt mir nicht, sind mir zu sauer), Black Opal (das ist Geschmacksache, mein Fall ist sie nicht), Lehrertomate (überzeugte mich geschmacklich sehr), Sunrise Bumble Bee (da ziehe ich die Blush Tiger geschmacklich vor), Nahuel Buta Pink (die haut mich geschmacklich vom Stuhl und geht ins Stammpersonal), Vater´s Himbeerrote (hat ebenfalls das Zeug zum Stammpersonal - ausgezeichneter Geschmack), Principe Borghese (konnte mich nicht überzeugen, ist aber hervorragen als eingelegte, getrocknete Tomate), Malakhirtovaya Shkatulka (eine ganz hervorragende grüne Fleischtomate, die ich garantiert wieder anbauen werde), Goldene Königin (schmeckt meiner Frau als Salatbeilage, für mich war das nicht die Top-Tomate, eignet sich aber ebenfalls sehr gut als getrocknete Tomate), Sugar Bison (russische Sorte mit sehr gutem Geschmack - ziehe hier aber den roten Russen vor, da er früher reift, höheren Ertrag abliefert und geschmacklich ebenfalls sehr gut ist), Midnight sun (werde ich nochmals anbauen, da die Früchte alle relativ sauer waren, was mich aus Erfahrungen anderer eher irritierte. Ertrag war höher als bei Sonnenherz - Sonnenherz war aber im Geschmack sehr gut), Robson Angolan (ähnlich Paul Robson oder der Lilac), Gargamel (Favorit meiner Frau, muss deshalb wieder angebaut werden, ich würde sie nächstes Jahr nicht mehr anbauen, da ich noch neue Sorten ausprobieren möchte), Sgt. Peppper (hier hatte ich Probleme mit der Pflanze, die nur 50 cm groß wurde, bekommt nächtes Jahr eine neue Chance), Marmande (war ich skeptisch, hat aber einen sehr guten Tomatengeschmack, wird bei Gelegenheit wieder angebaut), Sweet Krim (gehört zukünftig zum Stammpersonal, ertragreich und mit zunehmender Sonneneinstrahlung immer besser im Geschmack).
Es fehlen noch einige Sorten, die ich vielleicht ergänzen werde. Die standen in Kübeln und wenn ich meine Samen einstortiere, dann erinnere ich mich dann an diese Sorten.
Wollte euch einfach einmal einen Einblick in mein Tuen geben. Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant.
Vorab: Ab Anfang/Mitte Oktober war alles mit einem Mal durch die einsetzende Kälte- und Regenperiode vorbei.
Meine Standardsorten wurden wieder angebaut: Rosa (bulgarische Fleischtomate), Tschernij Prinz, Black Krim, Pantelli, Berner Rose, Ananori, Kellogg´s Breakfast, Cherokke Lime Stripes, Cherokke purple, Feuerwerk, Roter Russe, Hugh´s Lemons Ox Heart, Ananori, Mexikanische Honigtomate, Blush Tiger, Green Tiger, Goldita, Schlesische Himbeere, Feuerwerk, Märchenfrucht (nicht Mädchenfurcht!).
Eine Berner Rose blieb übrig. Die wurde im Freiland an einen schattigen Ort gepflanzt. Prognose: Überlebt die das? Wenn ja, trägt sie Früchte - trägt sie Früchte, dann wohl eher wenige, die kaum schmecken. Resultat: Bis Anfang Oktober hat sich diese Pflanze prächtig entwickelt und sie zeigte kaum Unterschiede zur geschützten Berner Rose - Sprich: guter Ertrag, sehr stabile Pflanze, sehr guter Geschmack der Früchte. Ab Anfang Oktober war alles innerhalb weniger Tage vorbei.
Mein Anbau-Thema war dieses Jahr: Balkan-Tomaten und diverse Ananas Tomaten. Dabei waren die Ananas Tomaten eher ein Kuriosum, da die Blue Ananas verkreuzt war und ich zwei Sorten aus meinem Samenfundus schlicht vergessen hatte, da ich "pineapple" in einem leichten Anfall geistiger Umnachtung wohl nicht auf dem Schirm hatte. So bleib es bei Ananas, Ananori und der verkreuzten Ananas blue.
Bei den Balkanern fiel die Wahl auf: Kroatisches Ochsenherz, Kosovo Ochsenherz, Momini Salzi, Puszta Kolosz und Yasha Yugoslavia. Es wären noch ein paar weitere Sorten möglich gewesen, aber bekanntlich ist der Platz ja begrenzt. Kosovo Ochsenherz, Momini Salzi und Puszta Kolosz sind alles hervorragende Sorten, die zukünftig mein Stammpersonal ergänzen werden. Kroatisches Ochsenherz ist ebenfalls recht gut, kommt aber geschmacklich - aus meiner Sicht - nicht an die drei erst genannten Sorten heran.
Ein Spezialfall ist die Yasha Yugoslavia. Aus Platzmangel wurde sie einfach im ungeschützten Freiland neben einer Vivagrande ausgesetzt. Angeblich würde diese nur 1,50 cm groß. Die Tomate wucherte aber unheimlich und ich ließ sie einfach wachsen. Sie produziert sehr viele Früchte, die unheimlich schwer werden. Meine schwerste Tomate wog - sage und schreibe - 1,2 Kilogramm. Von dieser einen Pflanze hättee ich ca. 10 kg Tomaten ernten können, hätte nicht der beschriebene Kälteinbruch eingesetzt. Geschmacklich ist diese Tomatensorte eher im Mittelfeld, wenn nicht sogar im hinteren Mittelfeld einzuordnen. Geeignet für Soßen.
Dann kamen noch zwei Polen dazu: Zakopane und Malinowy Olbrzym, was so viel wie Himbeerriese heißt (nach Aussage von polnischsprachigen Freunden). Zakopane werde ich definitiv nicht mehr anbauen. Sie ähnelt der Prurple Calabash. Einige Leute mögen diese Sorte ja sehr. Mir schmeckt sie überhaupt nicht.
Eine echte Entdeckung war aber der Himbeerriese. Eine große Fleischtomate mit sehr gutem intensiven, fruchtigen Tomatengeschmack. Sie werde ich dieses Jahr wieder anbauen, um mit dieser Sorte größere Erfahrungen zu sammeln. Zum Verkochen ist diese Sorte definitv zu schade.
Zu den Sorten, die zum ersten Mal bzw. ein zweites Mal angebaut habe gehörten: Alter Kommunist (gut und ertragreich), Frühzauber (schmeckt mir nicht, sind mir zu sauer), Black Opal (das ist Geschmacksache, mein Fall ist sie nicht), Lehrertomate (überzeugte mich geschmacklich sehr), Sunrise Bumble Bee (da ziehe ich die Blush Tiger geschmacklich vor), Nahuel Buta Pink (die haut mich geschmacklich vom Stuhl und geht ins Stammpersonal), Vater´s Himbeerrote (hat ebenfalls das Zeug zum Stammpersonal - ausgezeichneter Geschmack), Principe Borghese (konnte mich nicht überzeugen, ist aber hervorragen als eingelegte, getrocknete Tomate), Malakhirtovaya Shkatulka (eine ganz hervorragende grüne Fleischtomate, die ich garantiert wieder anbauen werde), Goldene Königin (schmeckt meiner Frau als Salatbeilage, für mich war das nicht die Top-Tomate, eignet sich aber ebenfalls sehr gut als getrocknete Tomate), Sugar Bison (russische Sorte mit sehr gutem Geschmack - ziehe hier aber den roten Russen vor, da er früher reift, höheren Ertrag abliefert und geschmacklich ebenfalls sehr gut ist), Midnight sun (werde ich nochmals anbauen, da die Früchte alle relativ sauer waren, was mich aus Erfahrungen anderer eher irritierte. Ertrag war höher als bei Sonnenherz - Sonnenherz war aber im Geschmack sehr gut), Robson Angolan (ähnlich Paul Robson oder der Lilac), Gargamel (Favorit meiner Frau, muss deshalb wieder angebaut werden, ich würde sie nächstes Jahr nicht mehr anbauen, da ich noch neue Sorten ausprobieren möchte), Sgt. Peppper (hier hatte ich Probleme mit der Pflanze, die nur 50 cm groß wurde, bekommt nächtes Jahr eine neue Chance), Marmande (war ich skeptisch, hat aber einen sehr guten Tomatengeschmack, wird bei Gelegenheit wieder angebaut), Sweet Krim (gehört zukünftig zum Stammpersonal, ertragreich und mit zunehmender Sonneneinstrahlung immer besser im Geschmack).
Es fehlen noch einige Sorten, die ich vielleicht ergänzen werde. Die standen in Kübeln und wenn ich meine Samen einstortiere, dann erinnere ich mich dann an diese Sorten.
Wollte euch einfach einmal einen Einblick in mein Tuen geben. Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant.