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Pilzerkrankung?
#1
Werte geschätzte Forumsteilnehmer!

Von ca. 80 Tomatenjungpflanzen fallen diese 7 Pflanzen aus der Reihe, diese gehen seit zwei Wochen nicht mit den anderen gesunden Jungpflanzen mit, sie hinken im Wachstum hinterher. 

Die meist haarlosen Stängel weisen Wucherungen auf, die Blätter werden etwas schlaff und fallen einfach ab.

Ich suche schon ewig lang im www nach ähnlichen Krankheitsbildern, bis jetzt erfolgslos, ich bin nach wie vor ratlos.

Was ist das für eine Krankheit, was haben die Jungpflanzen?

Lg,
Karl

   
   
   
   
   
   
   
   
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#2
Kann es sein das du sie zu nass hälst? Auf den Bildern sieht es jedenfalls danach aus (kann aber auch täuschen).
Gruß Steffi
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#3
Es könnte Alternaria solani sein. 
Halte die Pflanzen mal trocken. Hast Du eine Lampe die drüber machen kannst. Vor allem die kranken Pflanzen weg von den anderen.
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#4
Eine anderer User aus dem Forum hatte das vor paar Jahren und ich hatte das letztes Jahr an meinen Pflanzen, so vermute(!) ich zumindest. Sieht sehr ähnlich aus, Symptome passen auch -> schlaffe abfallende Blätter, vernarbte Stellen am Stängel. Diese weißen Stellen auf dem Stängel, kann man die mit dem Finger leicht abreiben (bitte danach Handhygiene betreiben und vorher keine anderen Pflanzen anfassen) und es entstehen darunter Wunden? Was die Vermutung war: Ödeme. Ob es das nun war oder nicht, wird man nie herausfinden.

Was geholfen hat: Weniger gießen (wurde ja oben bereits vermutet, sieht auch für mich für so einen Topf zu nass aus) und luftig stellen. Ich hatte das Problem, weil wir ein Wohnzimmer mit Fußbodenheizung und riesigen Fenstern zur Südseite haben. Das heizt sich bereits im März bei ein bisschen Sonne total auf (Heizung kann halt nicht so schnell regeln) und die Luft wird entsprechend mies, wenn 8h über den Arbeitstag nicht gelüftet wird. Es fing auch letzte Woche an zwei Pflanzen wieder an, aber das Wetter wurde jetzt so gut, dass die Tomaten schon einige Tage durchgängig raus durften. Letztes Jahr war das bei uns auch um diese Zeit. Es war eine zeitlang sehr schön draußen, dann kam aber eine anhaltende Regenperiode und die Pflanzen mussten rein, das brachte die Probleme. 

Wenn also die Möglichkeit besteht, würde ich versuchen die Pflanzen tagsüber draußen zu lassen. Ist natürlich jetzt etwas doof, weil das Wetter erstmal kurzzeitig kühler wird. Ich denke es wäre einen Versuch wert sein. Wie schon empfohlen, im Zweifel auf jeden Fall isolieren und entsprechende Hygiene walten lassen. Sollten sie das erste Mal rauskommen, bitte vor der Sonne schützen, da sie sonst direkt noch einen auf den Deckel bekommen. Mit Sonnenbrand an Jungpflanzen hab ich auch schon genug Erfahrung gemacht.

Edit: Auf den Fotos lässt sich im Hintergrund vermuten, dass die Pflanzen in der Küche / Waschküche stehen (wenn nicht nur dort die Bilder gemacht wurden). Würde auf ungünstige Luftverhältnisse hinweisen.

Edit2: Hatte die Bilder vom letzten Jahr noch. Der Vergleich ist nicht 1:1, da unsere Pflanzen wesentlich größer waren. Vielleicht hilft es aber trotzdem bei der Beurteilung. Man bekommt den Eindruck, es sei ein Pilz, weil es sich an einer Pflanze super schnell verbreitet. Und Zack, fällt der erste Trieb einfach so ab, Pflanze kurz berührt, der nächste...

[Bild: img_20200430_19500741nfkfp.jpg] [Bild: img_20200430_195038752ejoe.jpg] [Bild: img_20200430_19505243eykp9.jpg] [Bild: img_20200430_19512666nhk4y.jpg]
Happiness is only real when shared.
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#5
Vielen Dank für Eure Expertise!

Dies nur zur Info, ich gieße die Pflanzen erst, wenn die Erde schrumpelt bzw. die Blätter hängen, als ich die Fotos machte, nahm ich die kranken Pflanzen in die Küche zum fotografieren und zum gießen, da habe ich sie frisch gegossen. Alle Wurzeln sind rein weiß und reichhaltig, da sehe ich kein Krankheitsbild an den Wurzeln.

Natürlich habe ich ein Beleuchtungsregal, derzeit werden die Jungpflanzen (Chili, Paprika, Tomaten, Zwiebel, Kräuter, etc.) drei Stunden in der Früh und drei Stunden am Abend mit einer 75W LED-Paneele in Gelb (unauffällig gegenüber das Lila!) beleuchtet, damit sie insgesamt 12 Stunden Licht haben.

   

Rausstellen kann ich die Pflanzen noch nicht, denn vorgestern schaute es noch so aus:

   

Also an Ödeme glaube ich nicht, denn ich hatte sowas vor einigen Jahren durch zu viel Gießen und einem zu kaltem Raum, ich kenne das.

Der Raum, in dem das Pflanzenbeleuchtungsregal steht, hat um die 20, 21 Grad Celsius, und es wird zweimal am Tag für einige Minuten kurz gelüftet.


Die "weiße" Schicht bzw. Wulste oder auch Vernarbungen läßt sich nicht runter rubbeln, es ist hart und trocken, es treten keine Wunden bzw. Säfte hervor.

Natürlich stehen die kranken Pflanzen etwas abseits, und natürlich wasche ich mir gründlich die Hände nach dem Kontakt mit den kranken Pflanzen, bevor ich die gesunden Pflanzen angreife.

Was mir aber eines auffällt, die kranken Pflanzen sind aus 10,12 Jahre alten Samen, die ich in der Petrischale zum Keimen gebracht habe, da keimten 24 von 27 Samen. 

   

Ob es da ein Zusammenhang besteht?


Lg,
Karl
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#6
Nein, das Keimen in der Petrischale macht nichts aus. Wenn Samen so alt sind, schwächeln die Pflanzen gern - auch bei mir. Aus dem Grund habe ich 2021 von mir einige Sorten im Anbau wo die Samen schon teilweise 12 Jahre alt waren. 
Bis jetzt geht es allen Pflanzen gut, die einzige die so einen Pilz bekommen hat war die West Virginia 36. Habe die Pflanze entsorgt, hab noch eine zweite.
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#7
@asmx91:

Vielen Dank für Deinen Beitrag!

Die, die schwächeln, sind die Sorten Cherokee Purple, Schuntuksij Velikan und Weisser Pfirsich, und zwar ausnahmslos alle. Die anderen mit in Petrischalen ausgesäten alten Samen, 6 Sorten, entwickeln sich prächtig.

Die wesentlich jüngeren Samen habe ich in Aussaaterde ausgesät, und da kamen von 37 Sorten je zwei Samen zwei Sorten nicht. Dies sind Alenka von Croatia Seeds und Bloody Butcher die determinierte Version von Dingsbums, verrate ich nicht, wo ich es bezogen hatte, 2020er Saatgut angeblich. Diese zwei Sorten habe ich je 4 Samen in Petrischale eingelegt, natürlich zuvor desinfiziert, da kam schlußendlich nur eine Alenka und eine Bloody Butcher heraus.

Schon kurios, daß "frisches" Saatgut schlechter keimt als die über 10 Jahre alte Samen, obwohl die Keimbedingungen gleich sind ?

Lg, Karl
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#8
Samen machen ist nicht sooo leicht, vor allem wenn die fermentiert werden. Beim Trocknen geht nicht so viel schief. Ich trockne (die Samen die für mich sind) und fermentiere, sind die die getauscht werden.
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#9
Falls es wen interessiert:

Ich hab die kranken Pflanzen noch trockener gehalten, vorsichtiger gegossen, vergebliche Liebesmüh. Diese drei Sorten kann ich nun abschreiben, für 2022 muß ich frisches Saatgut besorgen, nämlich Cherokee Purple, Schuntuksij Velikan und Weißer Pfirsich...
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#10
Ist immer ärgerlich, wenn man Pflanzen einbüßt.

Meine 2 musste ich auch entsorgen wegen der Rostmilben.

Aber Du hast ja vermutlich noch Ersatzpflanzen.
"Mit 90 Prozent aller Menschen nicht übereinzustimmen ist eine der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit."


Oscar Wilde
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