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Tomatendschungel in Berlin
#1
Hallo,

ich gärtnere, imkere und bastle in Berlin, manchmal auch im nördlichen Brandenburg. Pflanzen aus Samen ziehen macht mir schon seit meiner Kindheit Spass, damit habe ich etwas Erfahrung. Bunte Tomatensorten habe ich seit vielen Jahren immer mal wieder gezogen, aber weil mir das Gewächshaus fehlt, kam es vor, dass die meisten Pflanzen zusammengebrochen sind, bevor ich etwas ernten konnte. Ich dachte immer, dass die Braunfäule schuld war, aber mittlerweile denke ich, dass da auch andere Krankheiten beteiligt gewesen sein könnten.

Nun ja, jetzt haben wir hier seit drei Jahren eine Jahrhundertdürre, was schlecht für die Wälder ist, aber gut für den Tomatenanbau.
(wer das mit der Dürre nicht glaubt möge hier einfach mal in den Wald gehen und einen Spaten in die Erde stechen: unter der oberen Erdschicht ist noch immer trockener Zuckersand, selbst wenn es gerade ein paar Tage geregnet hat.)

Ich probiere gerne in der Breite, soll heissen: Samenechte Sorten neben F1-Sorten, selbstgemachte Pflanzenbrühe neben "Chemie-Produkten" (in diesem Fall: Spezial-Tomaten-Depotdünger), selbstgezogene und gekaufte Pflanzen, selbstgeerntetes Saatgut und gekauftes Saatgut, veredelte und unveredelte, Stabtomaten, Buschtomaten...
Im Jahr 2020 hatte ich gut 20 Sorten, was in diesem Forum wohl eher Einsteigerlevel ist, in der Nachbarschaft hier aber schon etwas verrückt. Die Pflanzen habe ich erstmals fast alle mehrtriebig gezogen, und trotzdem haben etliche die 2,50 m erreicht. Viele Pflanzen waren in der zweiten Oktoberhälfte noch in recht passablem Zustand. Es wäre schön, wenn es dieses Jahr auch soweit klappen würde.


Saatgut für 2021 ist bestellt, es sind... mehr Sorten... :whistling:

Dabei werde ich einige Fragen haben. Unter meinen Bestellungen sind z.B. einige Dwarf-Sorten. Damit habe bisher gar keine Erfahrung. Ich würde auch gerne lernen, die verschiedenen Pilzkrankheiten besser auseinanderzuhalten. Und es wäre spanndend, mal eigene Kreuzungen zu versuchen. Ich weiss aber bisher nicht, wie man das in der Praxis durchführt, in welchem Stadium man z.b. die Staubblätter aus den Blüten entfernen muss etc.

"Anything worth doing is worth overdoing."

Grüsse,
Robert
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#2
Hallöchen und willkommen!

Wie viel sind "megr Sorten"?
Hoffe, wir dürfen deinen Anbau dann mitverfolgen smile

LG
Meralin
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#3
Hallo Robert,

willkommen im Forum und schöne Grüße aus dem Nordschwarzwald.
Die Anzahl der Sorten wird in den meisten Fällen vom vorhandenen Platz limitiert.
Und 20 Sorten ist schon mal ne ordentliche Zahl.
Jeder hat seine individuellen Vorlieben und Bedürfnisse.
Würde mich freuen von Deinem Anbau hier zu lesen und vielleicht Fotos zu sehen.

wünsche Dir gutes Gelingen

LG  Werner
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#4
Hallo,

"mehr Sorten": bei zwei bekannten Saatgutarchiven für Tomatenfreunde habe ich zusammen ca. 50 Sorten bestellt. Weiss aber nicht, ob noch alle lieferbar waren. Eigentlich wollte ich demnächst noch ein paar kommerzielle PhR-Sorten (mit Braunfäuleresistenz) dazu bestellen, aber realistisch betrachtet würde das wohl zuviel. Und ausserdem habe ich auch noch Saatgut, das ich in den vergangenen Jahren selbst geerntet habe sowie sowie Reste von gekauftem. Je nachdem wie tief ich grabe (und was noch keimt) könnte ich wahrscheinlich aus meinen Altbeständen nochmal deutlich über 30 Sorten zusammenbringen.
Das ist schon schlimm genug, dabei habe ich nichtmal einen richtigen Gemüsegarten...

Letztes Jahr wuchsen die Tomatenpfllanzen quasi als grüne Mauer um die Terrasse. Die Terassenbegrenzung besteht aus Betonpflanzringen. Das bedeutete zweimal täglich giessen. In Zukunft werde ich das so nicht weiter machen können, eine automatische Bewässerung ist nötig.
Ich dachte, ich hätte fast jede Woche Fotos gemacht, doch neulich habe ich Bilder gesucht und weniger gefunden als gedacht. Und offenbar habe ich vor allem nach grösseren Auslichtungsaktionen fotografiert, der überwältigende Dschungeleindruck ist darauf jedenfalls nicht festgehalten worden.

Eigentlich sollte man meinen, dass 20 Pflanzen, mehrtriebig gezogen, einen in Tomaten ertrinken lassen. Das war aber nicht der Fall. Ich hatte hauptsächlich Kirsch- und Cocktailtomaten, und im August waren meine Schwestern mit meinen Neffen und Nichten mehrere Wochen zu Besuch. Die meisten Früchte wurden kontinuierlich von den Pflanzen genascht.


Grüsse,
Robert
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