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Dunkle Flecken an Blatträndern Hilfe!
#1
Hallo ihr Lieben smile,

Meine black ethiopian Pflanzen bekommen alle dunkle Flecken an den Blatträndern.
Die Früchte sehen normal aus.

Ich dünge alle 2 Wochen mit dem Deh....ner Bio Flüssigdünger und gieße selten.


Was könnte das denn sein?
Wenn es was ansteckendes ist, könnten sich meine gesunden Ananastomaten (siehe letztes Bild) sich auch anstecken?  :crying:

Dankeschön 
Liebe Grüße 
Leni


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#2
Vermutlich Schutz gegen zu hohe UV-Belastung, nichts Schlimmes.


LG Jörg
"Mit 90 Prozent aller Menschen nicht übereinzustimmen ist eine der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit."


Oscar Wilde
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#3
Hallo Jörg,

Vielen Dank für deine Nachrichtsmile.

Das könnte tatsächlich passen. Ich wohne in BaWü und die Sonne ist hier echt wahnsinnig stark. Ab 15 Uhr knallt sie dann bis abends auf die Tomis, nur die Ananastomate in der Ecke hat mehr Schatten bzw länger. Dazu waren es ja vor kurzem 40 Grad und das für mehrere Tage. 
Die armem Tomis sad und ich dachte, die können das ab. Sollte ich ab einer speziellen Temperatur den Schirm aufspannen? Aber dann stünden sie halt schattig.

Ach eine Anfängerfrage smile (vielleicht etwas doof)
Darf man noch düngen wenn die Früchte dran sind bzw wenn sie wachsen? Der Dünger geht ja dann quasie mit in die Tomaten rein....?! Das isst man dann ja mit! Ist das so normal? 

Lieben Dank nochmalsmile
Viele Grüße 
Lena
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#4
Mit dem Schattieren der Tomaten, dass muss Jeder selber wissen, ob er es macht.

Ich schattiere meine Tomaten generell nicht, obwohl sie bei mir von früh morgens bis zum späten Nachmittag in der prallen Sonne stehen.

Selbst letztes Jahr bei dem extremen Sommer hatte ich keine Pflanzenverluste, nur eben diese dunkleren Flecken, wo die Tomate Farbstoffe einlagert und sich damit schützt.

Zum Düngen hat auch Jeder andere Vorstellungen.

Ich dünge meine Tomaten einmal wöchentlich. Normalerweise sollte man einen Dünger verwenden, der nicht so viel Stickstoff enthält.

Ich nehme aber einfach normalen Blumendünger (7,3,6), also 7 Prozent Stickstoff, 3 Prozent Phosphor und 6 Prozent Kalium.

Unbedingt die Dosieranleitung beachten, denn zuviel Dünger ist schädlich.

Man sollte keine Wissenschaft daraus machen. Gerade bei der Kultur auf dem Balkon in engen Gefäßen brauchen Tomaten Dünger, und zwar so lange sie blühen und fruchten.

In gewachsener Erde im Garten kann die Pflanze ja die Wurzeln in alle Richtungen auf die Suche nach Nahrung schicken, was in den Kübeln ja nicht geht.


LG Jörg
"Mit 90 Prozent aller Menschen nicht übereinzustimmen ist eine der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit."


Oscar Wilde
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#5
(18.07.19, 20:41)Tomili schrieb: Ach eine Anfängerfrage smile (vielleicht etwas doof)
Darf man noch düngen wenn die Früchte dran sind bzw wenn sie wachsen? Der Dünger geht ja dann quasie mit in die Tomaten rein....?! Das isst man dann ja mit! Ist das so normal?

Was genau wäre denn so schlimm daran, wenn Du den Dünger mitessen würdest?
Lass es mich mal so sagen: Eine Kuh ist Gras. Du isst das Schnitzel und isst dann auch das Gras mit, oder?  wink

Ich will es mal so sagen: keine Pflanze kann ohne Nahrung leben.
Ihre Nahrung ist nun mal N, P, K und die ganzen anderen Nährstoffe und Spurenelemente.
Die Pflanze setzt die Nährstoffe um in Wachstum und Früchte. So wie Du dein Essen brauchst um am Leben zu bleiben.
Die Nährstoffe sind keine "Steine", die dann in dieser Form in der Pflanze weiter wandern und sich irgendwo ablagern und dann von Dir als "Steine" wieder gegessen werden. Die Nährstoffe sind einfach Futter, das von der Pflanze "verdaut" wird, sprich umgesetzt, in die Pflanze eingebaut.

Wenn Du willst, dass eine Pflanze Früchte bringt, dann musst Du sie ganz besonders dann düngen, wenn sie Blüten und Früchte hat, sonst wird das nix.

Ich ahne woher deine Frage kommt: In der Ökoecke wird "Dünger" (gemeint ist der "mineralische" Dünger) gerne verteufelt.
Das bezieht sich in der Regel aber auf die Unterscheidung zwischen "organischem Dünger" (Mist, Kompost, Pflanzenjauchen...), die halt aus dem Naturkreislauf stammen  und "mineralischem Dünger" (Düngersalze, Blaukorn, mineralischer Flüssigdünger), der als Ressource nicht endlos verfügbar ist. Die organischen Dünger werden als "natürlicher" angesehen, auch weil man mit ihnen weniger leicht überdüngen kann und sie nicht so leicht ins Grundwasser oder Flüsse ausgeschwemmt werden können.

Das ist etwas überspitzt und sehr verkürzt dargestellt. Nur so als Hintergrund.

Zurück zur Pflanze.
Der Pflanze ist es vollkommen egal, wie sie gedüngt wird, so lange sie die Nährstoffe in dem Verhältnis bekommt, wie sie es benötigt.
Für die Fruchtbildung z. B. brauchen Tomaten besonders viel K.
Die Pflanze und ihre Früchte werden - egal mit welcher Art von Dünger gedüngt - nicht giftig oder ungesunder.
Pflanzen ohne Dünger hingegen werden krank, schwach, gehen ein.

Zu deinem Problem mit den Blättern:
Wie ist die Zusammensetzung des Düngers, den Du verwendet hast? Dehner hat ja Dutzende von Flüssigdüngern.

Die braunen Blattränder könnten durchaus auch eine Folge von Nährstoffmangel sein.  :whistling:
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#6
Hallo Mayapersicum,

vieeeelen Dank für deine sehr hilfreiche und ausführliche Antwort.

Das klingt alles total logisch biggrin naja... bin noch Anfänger.

ich nutze den bei Ama.....zon angepriesenen Gemüseflüssigdünger Bio von Dehner, alle 2 Wochen. ist das zu selten?

Da steht: Organisch-mineralischer NK Dünger, 98% pflanzliche Stoffe, 3,5% N 6% K

liebe Grüße
Lena
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#7
Das ist zu wenig, wenn deine Pflanzen in Töpfen sind. Mindestens wöchentlich düngen.

Vor allem aber, das ist der falsche Dünger.
Erstens: er hat kein P.
Zweitens: es fehlt Mg, das immer im richtigen Verhältnis zu K vorhanden sein sollte.
Drittens: es fehlt Ca (Calcium). Oder hast Du die Erde vorher mit Kalk gemischt?

Calcium ist sehr wichtig, um die Blütenendfäule bei Tomaten zu vermeiden. Diese tritt üblicherweise im Hochsommer auf, wenn es heiß wird und die Töpfe nicht mehr so gleichmäßig feucht gehalten werden (Calcium wird mit dem Wasser in die Pflanze transportiert, deshalb ist das gleichmäßige feucht halten so wichtig).
Wenn aber von Anfang an gar kein Calcium vorhanden ist, dann nützt auch das gleichmäßige Feuchthalten der Erde nix, denn dann bekommt die Pflanze nie Calcium.

Auch dein Problem mit den Blatträndern spricht für Nahrungsmangel.
Wenn die Pflanzen zu wenig K (Kalium) bekommen, dann beginnen zuerst die Blattränder braun zu werden und schließlich breitet sich das auf das Blatt aus.

Such Dir einen besseren Dünger. Muss nicht Tomate drauf stehen.

Er sollte - so wie dein bisheriger Dünger - deutlich mehr K als N haben, aber optimalerweise auch Mg, S und Ca.
Wenn Du im Internet bestellst, dann kannst Du Dir statt Flüssigdünger auch ein Nährsalz bestellen. Das rührst Du dann selbst mit dem Gießwasser an. Kommt Dich auf die Dauer billiger. Ist aber halt rein mineralische Düngung. Wenn Du es lieber organisch hast, dann geht das nicht.
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#8
Ich glaube auch , dass es eigentlich nichts schlimmes ist, sondern eher ein Schutz.
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