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Tomaten und Paprikas gammeln weg :(
#1
Hallo!
Ich versuche jetzt im zweiten Jahr Paprikas und Tomaten anzupflanzen, aber ich hab wohl echt einen schwarzen Daumen.
Letztes Jahr hatte ich konventionelle Samen ausm Handel, die auch teilweise wuchsen, aber allesamt keine Früchte trugen :thumbdown: 

Dieses Jahr habe ich ein paar seltene Sorten als Samen gekauft. 3 Tomaten, 3 Paprika.

Ich hab von jeder Sorte je zwei Samen gesäht und die sind auch alle angegangen. Alles supi. Mithilfe einer Pflanzlampe haben die Pflanzen alle eine stattliche Größe von ca. 30 cm erreicht. An schönen Tagen hab ich sie für einige Stunden auch schon raus ins Foliengewächshaus gebracht. Irgendwann zeigten die Blätter einiger Pflanzen so einen komischen Gelbstich. Ich hab ihnen dann so einen biologischen Tomaten- und Gemüsedünger gegeben, und damit verschwand auch diese gelbliche Verfärbung. 

Gestern früh wunder ich mich dann, dass zwei Paprikas und eine Tomate so komisch krumm aussehen. Die Blätter sind kräftig wie immer, aber der Stängel sah direkt über der Erde wie abgeknickt aus. Ich guck näher hin... fast alle Pflanzenstängel sehen direkt über der Erde so ganz seltsam abgeschnürt und gräulich verfärbt aus. Die drei "abgeknickten" Pflanzen hingen quasi nur noch mit einer dürren grauen Faser am Wurzelballen. Der Stängel über dieser grauen abgeschnürten Stelle ist vielfach verdickt und aufgeplatzt. :crying:
Gegossen habe ich die Pflanzen alle 2 Tage, wenn sie trocken aussahen. Und dann auch drauf geachtet, dass ich beim gießen die Pflanzen nicht unnötig nass mache.


Die drei kaputten Pflanzen von gestern hab ich weg geworfen, und heute sehe ich, dass sich der Zustand der anderen weiter verschlechtert hat.
Kann ich noch was retten? Kann ich wenigstens die Tomaten abschneiden und versuchen den oberen Teil als Steckling wieder einzupflanzen.

Grüße

           
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#2
Bei mir klingelt ein Glöckchen,wenn ich so etwas lese.

Gegossen habe ich die Pflanzen alle 2 Tage, wenn sie trocken aussahen.
(Wenn die Pflanzen jeden Tag bei + 30° -35° standen..ok,was aber vermutlich nicht zutreffen wird.)

Wenn ich mir dann auf deinem ersten Bild das Holzstäbchen betrachte,sehe ich eine schöne weiße "Kultur" darauf. (Schimmelsporen).



Guck dir -just for fun- mal die Wurzelballen deiner Pflanzen an,wenn du diese entsorgst.

Diese dürfte eher kümmerlich,matschig braun -anstelle weiß- sein.

So meine Vermutung.
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#3
Ne, die Pflanzen stehen derzeit an einem großen Süd-Westfenster. Wenn die Sonne scheint, wird es dort ca. 25 °C warm. Ich hab pi-mal-Daumen gegeossen, wenn sich die Erde trocken anfühlte. 

Das weißliche auf der Erde ist dieser Tomatendünger. Das ist so ein hellbraunes Pulver. Ich hatte das auf die Erde verstreut und mit einem Holzstäbchen leicht eingearbeitet. Hat mehr oder weniger gut geklappt.
An einigen Stellen, wo sich durch das Gießen Düngerpulver gesammelt hatte, hatte sich auch Schimmel gebildet. Die Stellen hatte ich dann mit einem Löffel abgenommen.

Das großen _aber_ ist, dass ich zwei Paprikas und zwei Tomaten in einem anderen  Zimmer stehen habe. Die hatte ich bisher nicht nachträglich gedüngt. Heute sehe ich aber an der einen Paprika auch so eine gammelige Stelle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Tomatendünger schuld ist.

Aber ich habe herkömmliche Blumenerde zum umtopfen in größere Töpfe genommen. Es gibt ja auch spezielle Tomatenerde... die war mir aber zu teuer :undecided: In der normalen Blumenerde waren gefühlt Millionen Trauermückeneier. Hatte anschließend eine richtige Plage im Haus. Da auch die ganzen Kübel im Garten extrem befallen waren, hab ich allen Kübeln eine Kur mit Nematoden (speziell gegen Trauermückenlarven) gegeben.
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#4
Dein Süd/West-Fenster erklärt die groben Erdbrocken .
In der Mittagshitze werden dort -vermutlich-auch mehr wie 25° anliegen.

(Da würde ein helles Westfenster die bessere Wahl sein. Heller Schatten und nicht zu warm-heiß- . )

Dein Dünger gehört an die Wurzeln nicht oben auf .
Dann lieber am äußeren Rand deiner Pflanztöpfe-sagen wir mal wenigstens 10cm vom Stamm entfernt-ein Loch "bohren". (Teelöffelstiel..)
Dort den Dünger hinein + angießen.
Besser wäre wohl Flüssigdünger.
Noch besser: Pflanzen eher von unten gießen/einstellen.

Nicht das dein Düngepulver den Stamm deiner Pflanzen durch "Ätzwirkung" verletzt hat ?

By the way.
Ich verwende auch nur die preißwerte Blumenerde.Halte aber die obere Erdschicht immer schön trocken + habe-auch dadurch- keine Probleme.
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#5
Moooo, das ist glaub ich auch so ein Problem, diese Infoflut.

Da heißt es Tomaten brauchen volle Sonne auf der Südseite, dann sollten sie doch besser an der Westseite stehen aber auf der Ostseite wachsen sie noch besser. :confused:

Der Dünger sollte laut Beschreibung auf die Erde gegeben werden und leicht einarbeiten. Direkt an der Wurzel bestünde irgendwie die Gefahr von Salzschäden :news:   Das ist so ein Biodünger mit Dolomit, Guano, Algen und Hornmehl.

Aber wahrscheinlich hast du recht... ich hab ihn  nicht gut genug eingearbeitet und jetzt hab ich den Salzschaden an den Pflanzen.... sad 

Tja... und jetzt? Sind sie hoffnungslos verloren? Die Wurzeln sehen gut aus. Ich hab zwei Tomaten in einem durchsichtigen Becher (waren mal Cocktailtomaten drin ^^ ) und da kann man die Wurzeln gut sehen. Da sieht man nix an Schimmel.

Daher hatte ich im Eingangspost gefragt, ob ich die Tomaten über den Schadstellen abschneiden und quasi wie einen Steckling behandeln kann, damit er neu wurzelt. Geht das?
Oder Umtopfen und hoffen?
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#6
(10.04.17, 18:09)Pollux schrieb: Daher hatte ich im Eingangspost gefragt, ob ich die Tomaten über den Schadstellen abschneiden und quasi wie einen Steckling behandeln kann, damit er neu wurzelt. Geht das?
Oder Umtopfen und hoffen?
Was hast du zu verlieren, wenn du einfach abschneidest und versuchst den Trieb neu zu bewurzeln? Derzeit eigentlich nichts. Wenn es klappt ist alles gut, wenn nicht, hast du noch ausreichend Zeit dich auf Märkten, in Gärtnereien, Gartencentern o.ä. mit Pflanzen zu versorgen.
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#7
Du kannst es versuchen, und wenn es wirklich am Dünger lag, wirst Du sie damit wohl retten.
Wenn es an den Trauermücken liegt oder sie Dir durch zuviel Nässe umfallen, dann hilft es eher nichts.

Also, Versuch macht kluch, und zu verlieren hast Du nichts, nur zu gewinnen.

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#8
Zitat:Letztes Jahr hatte ich konventionelle Samen ausm Handel, die auch teilweise wuchsen, aber allesamt keine Früchte trugen

Wenn deine Pflanzen keine Früchte trugen, dann hat das nichts mit konventionellen oder anderen Samen zu tun, sondern mit der Pflege, dem Standort und den Wetterbedingungen.  


Zitat:Irgendwann zeigten die Blätter einiger Pflanzen so einen komischen Gelbstich. Ich hab ihnen dann so einen biologischen Tomaten- und Gemüsedünger gegeben, und damit verschwand auch diese gelbliche Verfärbung. 

Der Gelbstich kann Düngermangel (Stickstoff) gewesen sein. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass der Gelbstich kam, weil die Pflanzen zu nass hatten, denn so kleine Pflanzen haben sehr selten bereits zu wenig Nahrung. Da müsste deine Blumenerde regelrecht "leer" gewesen sein, was aber bei gekaufter Blumenerde nicht der Fall ist.


Zitat:Gestern früh wunder ich mich dann, dass zwei Paprikas und eine Tomate so komisch krumm aussehen. Die Blätter sind kräftig wie immer, aber der Stängel sah direkt über der Erde wie abgeknickt aus. Ich guck näher hin... fast alle Pflanzenstängel sehen direkt über der Erde so ganz seltsam abgeschnürt und gräulich verfärbt aus. Die drei "abgeknickten" Pflanzen hingen quasi nur noch mit einer dürren grauen Faser am Wurzelballen. Der Stängel über dieser grauen abgeschnürten Stelle ist vielfach verdickt und aufgeplatzt.
Gegossen habe ich die Pflanzen alle 2 Tage, wenn sie trocken aussahen. Und dann auch drauf geachtet, dass ich beim gießen die Pflanzen nicht unnötig nass mache.

Die abgeschnürte Stelle direkt an der Bodenkante ist typisch Stengelgrundfäule.
Die Krankheit kann eigentlich nur zuschlagen, wenn Pflanzen deutlich zu nass gehalten werden, denn die Feuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Krankheit.

Was Du mit aufgeplatztem Stengel meinst und "vielfach verdickt" waren vermutlich einfach die Addentivwurzeln. Tomaten können überall am Stengel (auch noch meterweit über der Erde) Wurzeln aus dem Stengel schieben. Da platzt der Stiel dann auf und weiße kleine Knubbel kommen raus, die sich zu langen Wurzel weiter entwickeln, wenn sie Erde finden.

Die Pflanze bildet diese Addentivwurzeln oberhalb der eingeschnürten Stelle, weil sie verzweifelt versucht zu überleben und Nahrung über diese zusätzlichen Wurzeln aufzunehmen. Die Wurzeln unterhalb der Einschnürung sind ja von der Pflanzen "abgeschnitten", können ihr also weder Feuchtigkeit noch Nährstoffe liefern.


Zitat:Die drei kaputten Pflanzen von gestern hab ich weg geworfen, und heute sehe ich, dass sich der Zustand der anderen weiter verschlechtert hat.
Kann ich noch was retten? Kann ich wenigstens die Tomaten abschneiden und versuchen den oberen Teil als Steckling wieder einzupflanzen.

Grüße 

Je nachdem welcher Erreger bei Dir mit der Stengelgrundfäule zugeschlagen hat, kannst Du mit Stecklingen dein Glück versuchen.

Sollten sich an den Stecklingen jedoch dunkle Flecken am Stiel oder den Blattstielen zeigen, dann musst Du entsorgen, denn dann war es ein Erreger der weiter in der Pflanze lebt und sich so munter weiter verbreitet. Dann auch unbedingt in einer geschlossenen Tüte in den Hausmüll und keinesfalls in den Kompost oder die Komposttonne. Außerdem Töpfe, Werkzeug etc. desinfizieren. Sonst hast Du dass gleiche Problem nächstes Jahr wieder.


Zitat:Das weißliche auf der Erde ist dieser Tomatendünger. Das ist so ein hellbraunes Pulver. Ich hatte das auf die Erde verstreut und mit einem Holzstäbchen leicht eingearbeitet. Hat mehr oder weniger gut geklappt.
An einigen Stellen, wo sich durch das Gießen Düngerpulver gesammelt hatte, hatte sich auch Schimmel gebildet. Die Stellen hatte ich dann mit einem Löffel abgenommen.

Das großen _aber_ ist, dass ich zwei Paprikas und zwei Tomaten in einem anderen  Zimmer stehen habe. Die hatte ich bisher nicht nachträglich gedüngt. Heute sehe ich aber an der einen Paprika auch so eine gammelige Stelle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Tomatendünger schuld ist.

Also wenn alles Weiße auf der Erdoberfläche Dünger wäre, dann hättest Du brachial überdüngt!
Für mich sieht das aber mehr nach Kalkausblühungen von sehr hartem Gießwasser aus. Wie ist die Wasserhärte bei Euch?

Schimmel bildet sich nicht auf Düngerpulver. Der Schimmel bildet sich einfach durch zu viel Feuchtigkeit.


Zitat:Aber ich habe herkömmliche Blumenerde zum umtopfen in größere Töpfe genommen. Es gibt ja auch spezielle Tomatenerde... die war mir aber zu teuer [Bild: undecided.gif] In der normalen Blumenerde waren gefühlt Millionen Trauermückeneier. Hatte anschließend eine richtige Plage im Haus. Da auch die ganzen Kübel im Garten extrem befallen waren, hab ich allen Kübeln eine Kur mit Nematoden (speziell gegen Trauermückenlarven) gegeben. 

Herkömmliche Blumenerde ist überhaupt kein Problem. Tomatenerde ist Geldmacherei.

Aber das mit den Trauermücken in der gekauften Blumenerde ... das schreiben Viele und es kursiert in allen Gartenforen  :rolleyes:  :rolleyes:  :rolleyes:  :rolleyes: ... in Wirklichkeit könnten die Trauermückenlarven aber in trockener Erde in Säcken überhaupt nicht überleben. (Anders sieht es aus, wenn man Blumenerde in nassen Säcken kauft, das sollte man aber sowieso nicht tun).

Die Trauermücken kommen eigentlich immer beim Gärtner zu Hause in die Erde, dazu reicht schon eine einzige Trauermücke, die mal zu Besuch vorbei kommt. Es gibt keine Wohnung in der nicht irgendwo eine schwirrt.

Zur Erklärung: Die Trauermückenlarven brauchen durchgehend feuchte Erde, damit sie überleben können, denn sie bewegen sich schwimmend! Sobald Erde also auch nur einen Tag mal richtig trocken war, sind sie futsch, weil sie nicht von der Stelle kommen und so nicht zur nächsten Futterstelle kommen können.

Dein Trauermückenproblem spricht auch dafür, dass Du deine Pflanzen viel zu nass hältst.


Zitat:Moooo, das ist glaub ich auch so ein Problem, diese Infoflut.

Da heißt es Tomaten brauchen volle Sonne auf der Südseite, dann sollten sie doch besser an der Westseite stehen aber auf der Ostseite wachsen sie noch besser. [Bild: confused.gif]

Das hängt halt auch von der Größe der Pflanzen ab.

Wenn Tomaten erwachsen sind, können sie gar nicht genug Sonne abbekommen. Sonnenanbeter. Südseite. Volle Dröhnung Sonne, am besten den ganzen Tag.  Sun

Wenn sie hingegen noch sehr klein sind, dann haben sie noch sehr wenige Wurzeln und können die Verdunstung über die Blätter nicht durch genauso viel trinken ausgleichen. Deshalb machen Jungpflanzen dann einem heißen Fenster (Süd oder Westseite) gerne mal schlapp. Sie erholen sich zwar wieder, sobald die Hitze nachlässt und sie feucht genug haben, aber dieses "Leiden" zwischendurch bremst natürlich die Entwicklung.

Nachmittagssonne (Westseite) ist heißer als Morgensonne, weil sie höher am Himmel steht und sich die Umgebung auch schon mehr erwärmt hat. Hinter Glas (Fenster/Gewächshaus) gibt es zusätzlichen Hitzestau. Die Temperaturen sind deutlich höher als die Umgebungstemperatur im Zimmer. Entsprechend mehr verdunsten die Pflanzen über die Blätter.

Für einen erfahrenen Gärtner ist jede Ausrichtung okay, weil man weiß, wie man dann die Pflanzen pflegen muss. Für einen Anfänger ist es einfacher, am optimalen Standort zu gärtnern.  wink

Zitat:Der Dünger sollte laut Beschreibung auf die Erde gegeben werden und leicht einarbeiten. Direkt an der Wurzel bestünde irgendwie die Gefahr von Salzschäden [Bild: news.gif]   Das ist so ein Biodünger mit Dolomit, Guano, Algen und Hornmehl.

Aber wahrscheinlich hast du recht... ich hab ihn  nicht gut genug eingearbeitet und jetzt hab ich den Salzschaden an den Pflanzen.... [Bild: sad.gif] 

Tjaaaa, direkt an die Wurzel sollte ein pulverförmiger Dünger niemals kommen (egal ob bio oder nicht). Der wird dann immer zu Wurzelschäden führen.
Aaaaaber, wenn Du einen pulverförmigen Dünger in die Erde einarbeitest (tief, richtig durchmischen), paar Zentimeter von der Pflanzen weg, dann ist er nicht an den Wurzeln, sondern in der Erde. Die Erde puffert den Salzgehalt und nix passiert.  wink


Um es nochmal zu sagen. Das was dein Pflanze hat, ist kein Salzschaden.
Das ist auch kein Schimmelproblem. Das ist Stengelgrundfäule.


Alles was Du schreibst, zeigt, dass Du die Pflanzen viel zu nass hältst.
Gleichmäßig feucht, heißt nicht, dass sie patschnass stehen sollen. Wenn die Erde zu nass ist, dann faulen die Wurzeln in der Erde. Zuerst bekommen sie braune Wurzelspitzen, dann wird die ganze Wurzel braun und ist damit tot.

Da Jungpflanzen erst ein paar mickrige Wurzeln haben, macht sich das sofort bemerkbar, z. B. weil die Blätter gelb werden. Das ist dann kein Nahrungsmangel durch zu wenig Nahrung in der Erde, sondern es ist Nahrungsmangel, weil die Pflanzen die Nährstoffe über die beschädigten Wurzeln gar nicht (oder nicht genug davon) aufnehmen können. Abhilfe schafft also nicht düngen, sondern weniger gießen, damit die Wurzeln sich erholen.

Versuche dein Glück mit den Stecklingen, ich würde aber einfach nochmal aussäen.
Oder halt irgendwo paar Tomatenpflanzen kaufen. Ist ja jetzt Saison dafür. Auch alte Sorten, wie die aus deiner Pflanzenarche, bekommt man mittlerweile als vorgezogene Pflanzen bei speziellen Tomatenhändlern.
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#9
(11.04.17, 21:25)Mayapersicum schrieb: Aber das mit den Trauermücken in der gekauften Blumenerde ... das schreiben Viele und es kursiert in allen Gartenforen  :rolleyes:  :rolleyes:  :rolleyes:  :rolleyes: ... in Wirklichkeit könnten die Trauermückenlarven aber in trockener Erde in Säcken überhaupt nicht überleben. (Anders sieht es aus, wenn man Blumenerde in nassen Säcken kauft, das sollte man aber sowieso nicht tun).
Liebe Maya,
wenn ich in den Gartenmarkt in erreichbarer Nähe komme, dann komme ich vor den Pflanztischen mit den Jungpflanzen an großen Stapeln mit Erdesäcken vorbei. Von teuer bis billig liegt da alles nebeneinander, und über allem liegt ein dezenter Summton... und wenn die Sonne abends tiefer steht, kann man den Schwarm auch sehen.
Wundert es Dich, daß ich da auch keine Jungpflanzen kaufe? :tongue1: 
Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#10
*Kopf kratz* Magst Du etwa den Summton nicht? tongue

Ich schrieb ja: keine nassen Säcke kaufen ...
Gibt halt leider Läden, die ihre Erde im Regen lagern. Aber den Schimmelkram in diesen Säcken sollte man auch aus anderen Gründen als den Trauermücken nicht kaufen. :rolleyes:
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