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[Gelöst: Kalium-Magnesium-Mangel: Welkende Blattränder und weißen Flecken?
#1
Hallo liebe Tomatengemeinde, :thumbup:

mehrere meiner Pflanzen zeigen Anfangssymptome, vermutlich einer Krankheit. Am auffälligsten zeigen sich diese jedoch an zwei Pflanzen der Sorte "Besser". Gedüngt wurde mit Kompost (teils eingearbeitet, teils aufgebracht) und bei Pflanzung seit diesem Jahr zusätlich Brennnesselmulch aufgebracht. In den letzten Jahren gab es nie Probleme (hier allerdings ohne Mulch, lediglich spätere Flüssigdüngung). Die Pflanzen stehen trocken im Folientunnel. Probleme mit der Nährstoffversorgung schließe ich zu dieser Zeit eigentlich aus (der Kompost ist wie in den Jahren zuvor gut verrottet und wurde mit ziemlich gleichbleibenden Hausabfällen und Grünschnitt hergestellt). Auch beim Mulch scheint es eigentlich keine Probleme zu geben. Es wurden nur augenscheinlich gesunde Brennnesseln ausgewählt. Es ist kein Schimmel oder Fäule im Mulch zu erkennen und die Ameisen scheint es auch gut zu schmecken Nyam


Nun noch genaueres zu den Symptomen:

Die Blattränder zeigen bei beiden Bildern (auf dem ersten aber besser erkennbar) braun-rote Verfärbungen. Sie beginnen daraufhin am Blattrand leicht welk zu werden, was sich jedoch auch leicht ins Blattinnere zieht. Die zweite Pflanze hat dazu zusätzlich weiße Flecken in der Mitte des Blatts, die beim genaueren Hinsehen wie kleine Verbrennungen aussehen (evtl. möglich bei den vielen Sonnenstunden der letzten Tage bei uns). Es sind nur wenige Blätter von höheren, bereits ausgebildeten Trieben befallen (die Triebspitze der Sprossachse befindet sich lediglich 15-20 cm oberhalb der Blätter auf den Bildern). Jedoch scheint es mir, als dass es sich auch langsam nach unten verbreitet. Die neuen, kleinen Triebe oberhalb zeigen außerdem gar keine Symptome. Auch konnten bis jetzt keine Verfärbungen an Haupt- und Nebentrieben selbst festgestellt werden. Leidglich einige wenige schwrze Läuse mit Flügeln (auch an Pflanzen ohne Symptomen) konnten den Trieben erkannt werden; kein Befall ganzer Blätter oder Ähnliches. Diese waren aber in den Jahren zuvor auch vereinzelt zu erkennen und stellten nie ein Problem dar.

Meine aktuelle Vermutung liegt bei der Bakterienwelke (Clavibacter michiganensis ssp. michiganensis), jedoch bin ich mir absolut nicht sicher und würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein wenig auf die Sprünge helfen könntet Give_rose

Danke schon im Voraus und schönen Tag euch allen!


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#2
Ich würde es einfach nur für Sonnenbrand halten Sun.
LG Manni
Nur Tomaten bringen das Seelenheil
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#3
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das beruhigt mich ja schon mal smile . Werde die nächsten weniger sonnigen Tage mal abwarten ob sich das wieder legt bzw sich nicht weiter ausbildet.

Gruß Thomas
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#4
Die neuen Blätter sind wahrscheinlich schon draußen gewachsen und werden deshalb wahrscheinlich keinen Sonnenbrand bekommen.

Ansonsten rate ich Dir dringend, etwas gegen die Ameisen zu tun. Richtig kranke Pflanzen (Braunfäule/ Stengelfäule) hatte ich bisher nur in Kübeln mit ausgedehnten Ameisennestern...

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#5
Anhand dieser Beschreibung über Ernährungs- bzw. Physiologiestörungen ( http://6e.plantphys.net/topic05.01.html ) konnte ich ziemlich gut identifizieren, was meinen Tomaten fehlte: Kalium und Magnesium. Gedüngt wurde daraufhin vor 2 Wochen mit Patentkali (30% K, 10% Mg, 17% S). Schon nach einer guten Woche wurden die Pflanzen sichtbar dunkelgrüner und schritten deutlich im Blüten- und Fruchtwachstum voran. Ebenso die Chlorosen und Nekrosen an den Blättern verschwinden nach und nach... Bald werd ich wohl die erste reife Fruchte ernten können smile
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#6
(07.07.15, 22:00)lenni schrieb: Anhand dieser Beschreibung über Ernährungs- bzw. Physiologiestörungen ( http://6e.plantphys.net/topic05.01.html ) konnte ich ziemlich gut identifizieren, was meinen Tomaten fehlte: Kalium und Magnesium. Gedüngt wurde daraufhin vor 2 Wochen mit Patentkali (30% K, 10% Mg, 17% S). Schon nach einer guten Woche wurden die Pflanzen sichtbar dunkelgrüner und schritten deutlich im Blüten- und Fruchtwachstum voran. Ebenso die Chlorosen und Nekrosen an den Blättern verschwinden nach und nach... Bald werd ich wohl die erste reife Fruchte ernten können smile

:lol::lol::lol:

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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#7
schadenfreude tut schon gut oder? ^^
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#8
(07.07.15, 22:00)lenni schrieb: Anhand dieser Beschreibung über Ernährungs- bzw. Physiologiestörungen ( http://6e.plantphys.net/topic05.01.html ) konnte ich ziemlich gut identifizieren, was meinen Tomaten fehlte: Kalium und Magnesium. Gedüngt wurde daraufhin vor 2 Wochen mit Patentkali (30% K, 10% Mg, 17% S). Schon nach einer guten Woche wurden die Pflanzen sichtbar dunkelgrüner und schritten deutlich im Blüten- und Fruchtwachstum voran. Ebenso die Chlorosen und Nekrosen an den Blättern verschwinden nach und nach... Bald werd ich wohl die erste reife Fruchte ernten können smile

Patentkali--genial. Ich hatte es diese Saison mitte April vorab gedüngt. (Sonst die Jahre immer nur dann,wenn Mangelerscheinungen sichtbar wurden)
Blüten/Fruchtansatz..auffallend gut.

Mein Eigenkompost hatte offensichtlich immer zu wenig davon enthalten :sweatdrop:





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#9
:thumbup::thumbup::thumbup: Wenn es so ist dann habe ich mit Patentkali alles richtig gemacht. Vorher haben sie Algenkalk und 2 % Bittersalz bekommen. Die neue Blätter sind schon grün.:laugh:

Gibt es hier jemanden, der keine Tomaten mag?
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#10
Bittersalz enhält lediglich Magnesium und ist sauer. Daher auch der Algenkalk zur Kompensation der Säure. Dieser Algenkalk enthält jedoch auch lediglich Calcium (als Carbonat), Magnesium und Spurenelemente. Der Hauptnährstoff Kalium wäre damit gar nicht abgedeckt. Man beachte folgedne Düngeempfehlungen:

- Nährstoffaufnahme (kg pro ha) von Tomaten nach Ertragshöhe:
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