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Bodenaufbereitung nach Braunfäulebefall
#1
Liebe Tomatenfreunde,

mich beschäftigt die Frage nach der Möglichkeit einer optimalen Bodenaufbereitung nach einem massiven Befall durch Braunfäule. Wie bereits in einem anderen von mir eröffnetem Thema zur Umfallkrankheit beschrieben, habe ich etwa 80 Pflanzen in zwei größeren Beeten durch einen massiven Befall an Braunfäule verloren. Schuld war höchstwahrscheinlich der völlig verregnete Sommer, wo ich lebe. Über viele Wochen hatten die Pflanzen kaum Zeit, richtig abzutrocknen.

Wie dem auch sei, ich habe alle augenscheinlichen Pflanzenreste, Blätter, Stängel, Früchte soweit als möglich entfert, die Pflanzen mitsamt Wurzelstock ausgerissen. Da jedoch auch viele Cocktailtomaten dabei waren (persönliche Notiz für nächstes Jahr: im Freiland mehr großfruchtige Sorten und kleinfrüchtige mehr in Töpfen anbauen :whistling:), sind bestimmt einige Pflanzenrückstände im Boden geblieben.

Nun meine Frage: Muss ich den Standort nächstes Jahr zwingend wechseln oder gibt es eine Möglichkeit, den Boden für die nächste Saison entsprecht aufzubereiten? Dabei geht es neben der Versorgung mit Nährstoffen (da Tomaten ja Vielzehrer sind) in erster Linie darum, die Braunfäule-Erreger unschädlich zu machen.

Freue mich über hilfreiche Tipps, vielen Dank!
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#2
Hallo,
mach Dich doch mal im "Der Bio-Gärtner" schlau. Der empfiehlt in solchen Fällen "Kalkstickstoff".
Ich verwende den seit meiner "Rostmilben" Katastrophe. Dann ruf Dir bei Google den Kalkstickstoff auf. (Datenblatt)
Wenn Du Platz hast, dann wechsle den Tomaten Standort.
Bodenbearbeitung: umgraben, Unkraut völlig weg, rechen, den Kalkstickstoff drauf streuen (bitte nur soviel wie auf der Packung angegeben) einrechen. Sollte es trocken sein, dann gut angießen.
Du hast auf diese Weise einen schon mit Stickstoff vorgedüngten Boden - bitte keine Hornspäne ins Pflanz Loch. Die Tomaten setzen, dann nach 14 Tagen wenn die Blätter heller werden mit einem flüssigen Volldünger nachdüngen.
Ein Patent Rezept gibt es nicht - Krautfäule kann immer auftreten!
LG asmx
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#3
Muß mir auch noch Kalkstickstoff zulegen. Mal sehen wo ich ne kleine Packung herbekomme, Dehner verkauft ja immer nur so riesen Säcke. Vielleicht mal das neue Bauhaus unter die Lupe nehmen ;-)

Hatte ja auch Braunfäule dieses Jahr... Bei Ausrupfen der Tomatenpflanzen habe ich aber meine Lieblinge, die Rosenkäferlarven entdeckt, die den Boden in meinen Kübeln schon ordentlich bearbeitet haben. Die fressen alle Wurzelreste auf und machen die Erde richtig locker und krümelig. Leider hab ich bisher nur einen erwachsenen Rosenkäfer gesehen diesen Sommer.

Aber mit was dünge ich dann im Frühjahr, weil Stickstoff ist dann ja schon im Boden...
Jedes Tigerkind muß von seinem eigenen Baum fallen.
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#4
Hallo,

meine Wahrnehmung ist, dass der Braunfäulebefall weniger vom Boden ausgeht. Gefährlich wird es, wenn die Pflanzen dauernd nass sind.
In den vergangenen Jahren hatte ich Flächen im Garten (Freiland), da schlug die Braunfäule zu. In diesem Jahr habe ich auf einem Teil dieser Flächen 3 Tomatendächer mit zusätzlichem Regenschutz an 2 Seiten (süd und west) und zusätzlich auch wieder Tomaten im Freiland. Bei den jetzt überdachten Flächen kam die Braunfäule Wochen später als an den Pflanzen im Freiland ohne Schutz.
Eine kleine Ecke wurde dieses Jahr zum ersten Mal mit Tomaten bepflanzt (12 Pflanzen), Freiland, kein Schutz, da war die Braunfäule sehr schnell da.

Der beste Schutz scheint mir der Regenschutz zu sein.

Kalkstickstoff werde ich aber auch erstmals in den Boden bringen, hauptsächlich wg. den Mosaikviren.

Mein GG baut mir noch ein viertes Tomatendach für das kommende Jahr.

V.G.
Carmen
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#5
@Der Tomatenmann:

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass optimalere Bedingungen Braunfäule eindämmen. Ihr gänzlich aus dem Weg zu gehen ist, meines Erachtens, nur in den aller besten Jahren möglich; aber da müssen dann auch die Wetterbedingungen mitspielen.

Falls Du Bedenken hast, dass beim Gießen die Sporen an die Pflanzen geschleudert werden, würde ich Dir raten, eine Mulchschicht (Rasenschnitt, oder auch Stroh) in Erwägung zu ziehen.


Aber: Auch eine gezielte Menge von Kalk wird bei Mosaikvirus, so man denn wirklich den Mosaikvirus an seinen Pflanzen hat, nicht helfen, da die Hauptüberträger Blattläuse sind.
Vorsicht: Man sollte nicht einfach Kalk verteilen, ohne sich über den Nährstoffhaushalt des Bodens im Klaren zu sein. Sonst endet das wieder in einer "Krankheit". :whistling:

Deine Äußerung, Der Tomatenmann, dass Du nächstes Jahr die großfrüchtigen Sorten im Freiland anbauen willst, solltest Du vielleicht doch noch mal überdenken. Wenn es nächstes Jahr wettertechnisch ähnlich zu diesem verläuft, wäre es eher angebracht, solche Sorten überdacht anzubauen, und im Freiland Sorten zu platzieren, die eine kürzere Kulturdauer haben bzw. eine höhere Resistenz gegen Krankheiten aufweisen.
MFG, GG


****N.M.I.L*****

Die Liebe zum Schönen ist der letzte göttliche Funke im Atheisten.
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#6
Hallo Tomatenmann,
bitte entschuldige, wenn ich jetzt etwas o.T. schreibe.

Liebe( r ) Goofy,
schon zum wiederholten Mal deutest Du an, dass es sich bei dem Mosaikvirus (bei den Pflanzen von Schmatzefein und mir), nicht um dieses Virus handeln könnte. Rückfragen von Schmatzefein oder mir, was es denn Deiner Meinung nach noch sein könnte, lässt Du leider unbeantwortet. Auch auf andere Fragen gehst Du nicht ein.

Sehr schade.

Doppelt liebe Grüße

Carmen






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#7
noch zum Kalk: selbstverständlich sollte man den nicht Kilo weise auf dem Boden verteilen. Das endet dann im Chaos!
Es gibt den Spruch: Wenn der Vater Kalk streut erntet er viel und der Sohn dann nix.
Auf jeder Packung, egal ob Gartenkalk oder Kalkstickstoff steht wie viel Gramm auf einem qm verteilt werden sollen. Wer liest ist da eindeutig im Vorteil.
LG asmx
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#8
Ok, Boden, ist klar.
Die Stangen, Strippen und Halterungen kriegen ihr Essig- und Kochwasser-Bad. Damit habe ich wenigstens das Gefühl, etwas getan zu haben.
Und die Kübel? Wie haltet ihr es es nach Befall mit den Kübeln?
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#9
ich wasche die Kübel in einem Essigwasser aus.
LG asmx
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#10
Und die Kübelerde wegwerfen?
Oje , ich seh mich schon Erde durch die Stockwerke schleppen.........
Gruß aus Ostwestfalen
Topeka
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