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Rätselhaftes Schadbild
#1
Seht Euch bitte einmal diese Tomate an. Es handelt sich bei der Pflanze um die sehr robuste Sunviva. Sie sollte ausgepflanzt werden, wurde an ihrem vorgesehenen Standort abgestellt und hatte über Nacht massiven Blattlausbefall. Die Blattläuse sind dank einer Seifenlaugenlösung (Spritzer Spülmittel in ca. 0,5Liter Wasser aufgelöst) Geschichte. Inzwischen habe ich das Schadbild an anderen Tomatenpflanzen festgestellt. 

War da zunächst bei der Dürrfleckenkrankheit angelangt. Da kamen dann Zweifel auf. Spinnmilben habe ich ausgeschlossen. Da sehen die Blätter dann anders aus. Habt Ihr eine Idee?

Ggf. kommt auch eine Überdüngung in Betracht, da es hier jemand in den vergangenen Tagen gut meinte und die Wassergießkanne evtl. mit der Gießkanne mit Flüssigdünger verwechselt hat. Diese Vermutung ist nicht sicher, möchte ich aber in Betracht ziehen.

[Bild: 68143bf89a_album.jpg]

[Bild: 91ed0df888_album.jpg]
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#2
Die Blätter werden, soweit man das anhand von den Bildern erkennen kann, scheinbar von der Spitze her braun, das spricht eher für Überdüngung als Krankheit, bei der Topfgröße ist das schnell passiert und die noch nicht befallenen Blätter sehen sehr dunkegrün aus, auch ein Indiz. Ich würde sie vielleicht notumtopfen oder vielleicht einfach auspflanzen.
Gruß Steffi
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#3
Soweit es auf den Fotos richtig zu erkennen ist tippe ich auf massiven Stickstoffüberschuß.
Typisch dafür wäre das regelrechte "verbrennen" der Blätter von den Spitzen her.
Könnte ja mit dem Verwechseln der Gießkannen zusammen passen?
Gegenmaßnahmen im Topf schwierig, vielleicht viel gießen damit das Wasser jedesmal unten rausläuft und so vielleicht einen
Teil der Nährstoffe ausschwemmt?

So ausgeprägt habe ich diese Symtome noch nicht gesehen.

LG  Werner
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#4
Danke dir für deine Meinung!

Heute Morgen machte sich schon Verzweiflung breit!

Dann der Gedanke: Lustiger Mann, bitte lustig bleiben und nicht durchdrehen! Lustiger Mann, bitte Gehirn einschalten und nachdenken! Dürrfleckenkrankheit in dem Stadium ist so gut wie ausgeschlossen. Also Zweitmeinung einholen! Was nun geschehen ist und es ist einfach gut, dass es solche Foren, wie dieses hier gibt!

So, muss nun sehen, dass ich diese Woche die restlichen Tomaten, Paprika und Kürbisgewächse einpflanze. Da stehen noch ca. 30 Paprika und Chilis an, sowie ca. 20 Tomatenpflanzen 10 Auberginen und ca. 10 Kürbisgewächse (Gurken, Zucchini und Kürbis) an. Neben dem Beruf ist das nicht so ganz einfach. Aber immerhin sind schon ca. 70 Tomaten, 10 Kürbisgewächse und 10 Paprikas draußen. Heute hat es hier kurz vor 14 Uhr schon wieder 27 Grad. Ins Gewächshaus brauch ich gar nicht gehen, da hält man es - trotz Lüftung - nicht lange aus. Ab spätem Nachmittag werden dann einige Pflanzen ihr neues zu Hause entdecken. Dann beginnt der ganze Wahn mit umtopfen von diversen Aussaaten - bspw. diverse Tagetes-Sorten. Der ganze Neuseeländer Spinat ist schon ausgepflanzt.
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#5
Zu viel Stickstoff zieht saugende Plagegeister an, das würde zu der Theorie mit der Überdüngung passen. Öfter gießen oder Erde tauschen wurde hier schon öfter mal als Maßnahme genannt.

Viel Erfolg bei deinem Pensum, klingt noch nach reichlich Arbeit!
Happiness is only real when shared.
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#6
(11.06.23, 13:50)wemu schrieb: Soweit es auf den Fotos richtig zu erkennen ist tippe ich auf massiven Stickstoffüberschuß.
Typisch dafür wäre das regelrechte "verbrennen" der Blätter von den Spitzen her.
Könnte ja mit dem Verwechseln der Gießkannen zusammen passen?
Gegenmaßnahmen im Topf schwierig, vielleicht viel gießen damit das Wasser jedesmal unten rausläuft und so vielleicht einen
Teil der Nährstoffe ausschwemmt?

So ausgeprägt habe ich diese Symtome noch nicht gesehen.

LG  Werner

Und deshalb kamen hier bei mir Zweifel auf, ob es sich tatsächlich um Überdüngung handelt. Auch an Dich vielen Dank!
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#7
(11.06.23, 22:51)Oshibai schrieb: Zu viel Stickstoff zieht saugende Plagegeister an, das würde zu der Theorie mit der Überdüngung passen. Öfter gießen oder Erde tauschen wurde hier schon öfter mal als Maßnahme genannt.

Viel Erfolg bei deinem Pensum, klingt noch nach reichlich Arbeit!

Der Zusammenhang mit zu viel Stickstoff und Blattläusen war mir nicht bekannt. So lernt man nebenher noch einiges Neues dazu.

Das mit dem Pensum ist so eine Sache. Letztes Jahr ca. 140 Tomatenpflanzen. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, deutlich weniger zu machen. Doch da kommt diese interessante Sorte dazu und jene interessante Sorte dazu. Ursprünglich sollten es ca. fünf bis sieben neue Sorten werden. Inzwischen stehe ich bei fast bei 20 neuen Sorten. Komme dieses Jahr wieder auf schätzungsweise 90 bis 100 Tomatenpflanzen. Manchmal denke ich bei mir: "Du armer Irrer!" 

Besonders viel Arbeit macht die Aufarbeitung des Bodens. Wir haben hier Sandboden in den ich viel Kompost einarbeite. Anfang kommender Woche will ich dann mit dem Auspflanzen fertig sein. Dieses Jahr war durch vier Wochen Corona und einer dreiwöchigen schwierigen beruflichen Situation viel Durcheinander. Aber jetzt kriegen wir das wieder alles auf die Reihe.
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#8
Bzgl. Boden fühle ich mit dir, unser Boden ist hier auch sehr bescheiden, armer Sandboden in der Nordheide. Muss immer mit Neid auf meinen Freund an der Elbe schauen (->Kleimarsche, sehr fruchtbar), wo das Wachstum jedes Jahr um Welten voraus ist, ohne viel Zuarbeit. Ich würde eher sagen, du ambitionierter(!) Irrer  :clapping: Solltest du zufälligerweise aus der Gegend sein, ich käme gern vorbei um mit anzupacken.
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#9
(12.06.23, 18:36)Oshibai schrieb: Bzgl. Boden fühle ich mit dir, unser Boden ist hier auch sehr bescheiden, armer Sandboden in der Nordheide. Muss immer mit Neid auf meinen Freund an der Elbe schauen (->Kleimarsche, sehr fruchtbar), wo das Wachstum jedes Jahr um Welten voraus ist, ohne viel Zuarbeit. Ich würde eher sagen, du ambitionierter(!) Irrer  :clapping: Solltest du zufälligerweise aus der Gegend sein, ich käme gern vorbei um mit anzupacken.

Nordheide ist weit weg von mir! Dennoch, danke für das Angebot!

Bin momentan kaum im Internet, da ich mit meinem ambitionierten Anbau fertig werden will. Überlege auch schon, wie ich nächstes Jahr alles umstellen werde. Habe dieses Jahr wieder um die 250 Tomatensamen ausgesät. Hatte auch eine sehr hohe Keimquote, die bei fast 90% lag.  Dieses Jahr wurden mir ca. 80 vorbestellte Pflanzen von Verwandten, Freunden und Bekannten aus unterschiedlichen Gründen nicht abgenommen. Habe diese dann im Internet zum Verkauf angeboten und bin sie inzwischen schon fast alle los. Aber dieses Getue von den Leuten nervt häufig. Die Hälfte macht Termine aus und erscheint nicht. Dann sehr viele von der Balkonfraktion dabei, die zwei oder drei Tomaten auf dem Balkon anbauen wollen. Das ist teilweise Zeitverschwendung, da ich hier nicht das Tomatenberatungsbüro für absolut Ahnungslose sein will. Auf der anderen Seite hat das auch sehr gute Seiten! Habe dadurch zwei sehr nette Frauen kennengelernt, bei denen ich mir dachte: Oh, die haben echt verdammt viel Ahnung von Tomaten. Da könnten dann echte Tomatenfreundschaften entstehen.
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#10
Ohja das kenn ich auch, die letzten Jahre hab ich für alle möglichen Leute auch noch extra Sorten besonderer Merkmale angezogen, weil gewünscht, den ganzen Aufwand Aufzucht betrieben, teilweise auch im Mai noch ausgeliefert und gepflanzt, am Ende wurde gemeckert wenn z.B. dünne Haut dann doch nicht so empfunden wurde, die sich aber nicht wirklich kümmern.
Dieses Jahr hab ich es anders gemacht, meine überzähligen Pflanzen hab ich abgegeben und zwar sobald ich mir die kräftigsten rausgesucht hatte schon im April, die restliche Aufzucht / auspflanzen /Anbau - nicht mein Bier.
Gruß Steffi
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