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Das große Salatprojekt - Wer hat Lust mitzuhelfen beim großen Anbauversuch?
#1
Das Salatprojekt von Pro Specie Rara und Sativa sucht noch Gärtner, die etwas Gartenfläche frei haben, für den Versuchsanbau von  mehltaurresistenten  Salatsorten.
Man braucht kein Großgrundbesitzer zu sein, 4 m² reichen schon aus.

Worum es geht:
Es sollen Salatsorten gezüchtet werden, die unter biologischen Anbaubedingungen (= ohne Pestizideinsatz) eine gute Mehltauresistenz aufweisen.
Die bereits vorhandenen Kreuzungslinien diverser Salatsorten sollen in verschiedenen Klimaten und Umweltbedingungen getestet werden. 
Wie anfällig sind die Sorten in verschiedenen Höhenlagen, bei unterschiedlichen Wetterbedingungen etc?

Um möglichst viele Daten zu erhalten, ist ein Netzwerk vieler Beteiligter an verschiedenen Standorten notwendig. 
Für den Anbau 2021 kann man sich noch bis Mai anmelden.
Wer Interesse hat, kann hier mal rein schauen.

mit-vereinten-Gaerten.org
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#2
Ich hab mich schon vor einigen Tagen registriert smile

Wäre natürlich cool zu wissen, wenn hier noch mehr daran teilnehmen!
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#3
Interesse hätte/habe ich sehr. Aber ich habe keine Fläche dafür.  :no:
Salat ist meine 2. Leidenschaft im Garten..ich baue regelmäßig kleine Chargen an .. kaufe nie welchen ... und kann mich an gar keine Probleme erinnern. Mehltau auf keinen Fall. Den hatte ich nur mal an Zuckererbsen .. vermutlich wegen zu geizigen Gießens. Da war aber auch eigentlich schon Ernte-ende. 
Bei Salaten hatte ich mit der Methode 'ungegossen' ganz guten Erfolg. Als es so ganz grell heiß war, habe ich sie allerdings - wie auch die Tomaten - beschattet.
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#4
Mein Garten ist zu klein, kann höchsten 10 Köpfe ins Hochbeet angepflanzt. Schade.
                     

Es gibt nichts schöners als ein blühender Garten und Tomaten in allen Farben
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#5
Klingt interessant. Ich selbst hatte in 20 Jahren Salatanbau noch nie Mehltau, und auch noch nie Mehltau bei irgendjemandes Salat gesehen. Deswegen klingt das für mich etwas fern das Thema. Kann das sein, dass es eher im Erwerbsanbau vorkommt?

Ich baue Salat allerdings immer in Mischkulktur an, und 4qm Salat würden wir nicht brauchen.

Bin aber gespannt, was dabei heraus kommt. :thumbup:


Liebe Grüße von Anne Rosmarin
und für uns alle ein gutes Gedeihen der geliebten Pflanzen !

Wir gärtnern in Mittelfranken
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#6
Habe mich angemeldet
LG an Alle

Karl
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#7
Ich bin vor Allem des Zeitraums wegen gespannt. Habe bisher noch keine wirklich brauchbare Sorte für den Sommeranbau. Wenn das Saatgut im Juni angezogen werden soll, muss die Sorte aber ja wohl für höhere Temperaturen geeignet sein.

Ich werde auch die Salate zwischen den Tomaten anbauen. Dann laufe ich auch weniger Gefahr die Tomaten zu dicht zu pflanzen. Es muss ja noch je eine Reihe Salatköpfe zwischen den Tomatenreihen Platz haben biggrin

Klar sind 4qm Salat schon ein paar Köpfe, auch wenns bei uns im Sommer täglich Salat gibt. Aber hier in der Stadt gibts genug Freunde und Kollegen ohne Garten. Überschüsse los zu bekommen ist absolut kein Problem.

LG
Mera
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#8
(21.03.21, 15:25)Anne Rosmarin schrieb: Klingt interessant. Ich selbst hatte in 20 Jahren Salatanbau noch nie Mehltau, und auch noch nie Mehltau bei irgendjemandes Salat gesehen. Deswegen klingt das für mich etwas fern das Thema. Kann das sein, dass es eher im Erwerbsanbau vorkommt?

Ich baue Salat allerdings immer in Mischkulktur an, und 4qm Salat würden wir nicht brauchen.

Bin aber gespannt, was dabei heraus kommt. :thumbup:

Es geht ja darum Sorten zu finden für den biologischen Anbau = Erwerbsanbau. 
Da ist Mehltau schon ein Problem.
Auch die konventionellen Salatanbauer haben ein großes Mehltauproblem.
Im Privatgarten bekommt man das nur nicht mit.


Zum Hintergrund:
Die Salatsamen, die man im Gartencenter kauft, sind nicht immer die gleichen Sorten, sondern so im Schnitt ist alle 3 Jahre da schon wieder eine andere Sorte im Tütchen.

"Lollo rosso" oder "Frisee" bezeichnen nämlich nur die Optik und nicht etwa die Sorten.
Das ist so als würde es bei Tomaten nur "Fleischtomate" heißen und jedes Mal ist eine andere rote ähnlich aussehende Sorte drinnen.

Das ist so, weil Mehltau beim Salatanbau ein großes Problem ist.
Im konventionellen Anbau wird darum zunächst mal mit Chemokeulen gekämpft, parallel aber auch ständig an neuen Sorten mit Mehltauresistenz gezüchtet.
Diese Sorte mit Mehltauresistenz kauft ihr dann im Laden als Samen oder als Jungpflanze beim Gärtner.
Deshalb habt ihr auch kein Mehltauproblem im Garten. wink

Diese Mehltauresistenz hält aber nicht sehr lange (nicht viele Jahre oder gar Jahrzehnte) und deswegen müssen ständig neue Sorten her.
Sobald es neue mehltauresistente Sorten gibt, wird das neue  Saatgut verkauft.

Beim biologischen Landbau ist der Mehltau ein größeres Problem, weil schon mal der Pestizideinsatz wegfällt.
Außerdem sind dort die "schnellen" Kreuzungsmethoden wie Gentechnik, CRISPR oder Bestrahlung nicht erlaubt.
Schon deshalb ist es nicht möglich mal eben schnell  neue Sorten mit Mehltauresistenz zu züchten.

Deshalb wollen Pro Specie Rara und Sativa für den biologischen Anbau Sorten finden, die zwar nicht resistent sind, aber unempfindlicher gegen Mehltau = also nicht so schnell und unter allen Umständen Mehltau bekommen.

Darum  ist es auch so wichtig, dass die Kreuzungslinien unter vielen verschiedenen Umweltbedingungen getestet werden, damit man weiß, ob die Linie überall unempfindlicher gegen Mehltaubefall geworden ist oder z. B. nur in einer bestimmten Höhenlage oder bestimmten kühleren Regiionen.

Toll, wenn hier auch einige mitmachen.
Mir ist schon klar, dass nicht jeder so viel Platz übrig hat.  wink 
Wichtig ist mir einfach, dass  möglichst viele davon erfahren.  Je mehr es wissen, desto mehr können sich beteiligen.
Wissen muss ium  die Welt reisen. tongue
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#9
Mehltau habe ich hin und wieder am Feldsalat. Das hängt mit meinem schweren Boden und Staunässe zusammen.

An dem Projekt möchte ich lieber nicht teilnehmen. Ich habe viele hungrige schleimige Gartenbewohner, die Salatanbau zum Glücksspiel machen.
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#10
Danke für die Erklärung Mayapersicum


Liebe Grüße von Anne Rosmarin
und für uns alle ein gutes Gedeihen der geliebten Pflanzen !

Wir gärtnern in Mittelfranken
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