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Rostmilben
#1
Hallo zusammen,
ich melde mich nach einem katastrophalen Tomatenjahr mal wieder bei euch. :undecided:
2020 wollte ich bewusst später mit der Aussaat beginnen, da ich meine Pflanzen das Jahr zuvor wegen der Kälte im Frühjahr ewig nicht auspflanzen könnte. Hab dann also Ende März mit aussähen begonnen und dabei leider ein anderes Desinfektionsmittel genommen, das ich dann vermutlich zu hoch konzentriert für meine Samen verwendet habe.  Die Folge war, dass das Keimen ewig gedauert hat und ganz viele der Keimlinge geschädigt waren oder erst gar nicht gekeimt haben. Dann habe ich den Fehler gemacht, meine Kümmerlinge zu lange zu betüdeln, anstatt einfach nochmal neu aus zu sähen, was ich dann erst Ende April doch gemacht habe. 
Die zweite Aussaat klappte dann, nur waren meine Pflanzen beim Auspflanzen halt noch sehr klein. Deshalb habe ich mir aus einer Gärtnerei ein paar größere Pflanzen gekauft, in der Hoffnung doch noch ein paar Tomaten früher ernten zu können. Aber damit ging das Elend erst richtig los. Genau mit diesen Pflanzen habe ich mir Rostmilben in den Garten eingeschleppt. Leider bemerkte ich den Befall zu spät und die Rostmilben hatten sich bereits ausgebreitet. Im Gewächshaus könnte ich die Rostmilben mit Hexengebräu noch einigermaßen eindämmen, draußen aber kamen die Milben immer wieder. Irgendwann habe ich dann auch kapituliert und meine Pflanzen entsorgt. :huh1:

Aber jetzt zu meiner Frage, was meint ihr kann ich meine gewonnen Samen  von 2020 verwenden, oder besser nicht? Sind die Rostmilben noch an den Samen nachdem ich diese vergären hab lassen. Fürchte gerade, dass ich mir damit die Rostmilben in meine Anzucht hole, anderer seits habe ich von ein paar Sorten so gut wie kein altes Saatgut mehr.

Ich wäre für euren Rat sehr dankbar.

LG Benchi
LG benchi
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#2
Hallo Benchi,

nach meinem Kenntnisstand werden Milben nicht durch Samen übertragen da sie nur auf der Außenhülle der Pflanzen und Früchte vorkommen.
Die Milben können in der sogenannten "Winterform" ohne Nahrung überleben und werden im Frühjahr wieder aktiv. Dann suchen sie sich neue Wirtspflanzen
und legen dort ihre Eier ab. Somit geht der Befall dann in eine neue Runde.
Im Gegensatz dazu sind Viren im Pflanzensaft enthalten und können somit auch in jedem Teil der Pflanze vorkommen, u.a. auch auf der Außenhülle der Samen.

Bin aber kein Experte dieser Materie, vielleicht kann @Mayapersicum noch mehr Details beschreiben?

Seit ich letztes Jahr das TMV im Bestand hatte desinfiziere ich nun alle meine Tomatensamen vor dem Aussähen für 30min in 2%iger Salzsäure.
Die Keimfähigkeit wird nicht beeinträchtigt, habe momentan bei den diese Woche ausgesäten Sorten nahezu 100% Keimquote.

Ich würde zur Vorbeugung eher versuchen das GWH gründlich zu reinigen / desinfizieren als dich nur auf die Samen zu konzentrieren.
Ebenso Töpfe und Tomatenstäbe etc.

LG  Werner
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#3
Hallo benchi,
in der Literatur gibt es nichts gegen die Rostmilbe - aber - Hexengebräu hilft.
Ich habe 2012 kranke Pflanzen zum "gesund pflegen" bekommen und die Rostmilbe mit.
Dachte zuerst es handelt sich um einen Pilz, war aber nicht - kaufte mir ein USB Mikroskop und dann sah ich die Bescherung.

Die Rostmilbe ist nicht im Samen drin (samenbürtig) da brauchst keine Angst zu haben. Ich habe diese Saison auch Sorten aus dem Milbenjahr in der Anzucht, die sind wunderschön.
Dann soll die nicht "kältetolerant" sein. Im Freiland würde ich mir wegen der keine Gedanken machen. Kannst ja mal alles mit Hexengebräu gießen. Ist zwar eine riesen Arbeit, aber hilft.
Gewächshaus gut reinigen, eventuell ausschwefeln. 
Schreib mir doch was bei Dir an Sorten fehlt, wenn ich die noch habe, kriegst die....
LG Anneliese
PS: hast Du ein Mikroskop? wenn nein, bitte kauf Dir eins.
Sollten die Biester in Deine Anzucht kommen, sofort ALLES mit Hexengebräu GIESSEN!

Hab ich 2013 gemacht da ich meine Orchideen nicht entsorgt hatte und diese "Blödmänner" dann auf die kleinen Tomätle gewandert sind. Die Orchideen bekamen den Flugschein, dann habe ich die Fenster geputzt, die Vorhänge gewaschen und dann war Ruhe.
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#4
Danke Werner,
danke Anneliese,
für eure Antworten. Das beruhigt mich wieder, ich hatte irgendwo gelesen, dass diese blöden Viecher auch auf den Samen überleben. Ich weiß aber nicht mehr wo und war deshalb verunsichert. Ich werde mein Gewächshaus auf jeden Fall gründlich reinigen, nur ausschwefeln geht nicht, da hab ich nichts dafür und wie ich gelesen habe kann man da auch nichts mehr kaufen. Ich probiers mit Dampfreinigen. Und im Freiland hoffe ich auf die Kälte der letzten Zeit, dass die die Milben und ihre Brut gekillt hat, bei uns hatte es minus 19 Grad.

LG Benchi
LG benchi
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#5
Hallo benchi,
ich habe mir beim "Imkereibedarf" Schwefelschnitten gekauft nach meiner Rostmilben Invasion...Die Rostmilbe wünsche ich nicht meinem besten Feind!!! Hätte noch Schwefelschnitten hier, könnte Dir ein paar davon abgeben. 
LG Anneliese
PS: wenn das machst, denkt Deine Nachbarschft ein Vulkan sei ausgebrochen...war recht lustig.... Clown
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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