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Obere Triebe verkümmert/Braune Flecken
#1
Hallo an alle,
ich habe leider mittlerweile ein paar Sorgenkinder :huh: 
Die eine Pflanze (Sorte nicht genau bekannt, war ein Päckchen mit Samen der "Göttinger Auswahl") hat schon eine ganze Weile oben nur noch sehr verkümmerte Triebe/Blätter:
       
Jetzt zeigt die Pflanze neben ihr (Sorte Jonas Bozicou) seit kurzem das gleiche:
           
Zwei weitere Pflanzen (wieder andere Sorten), die nicht direkt angrenzend stehen, zeigen ebenfalls erste Erscheinungen der oberen Triebe...
Außerdem hat eine andere Jonas Bozicou an zwei Früchten und einemStiel braune Stellen         Könnte das Kraut- und Braunfäule sein?

Sie sehen eigentlich alle, bis auf die auffälligen Stellen, recht gesund aus und tragen auch schon einige grüne Tomaten.
Die Pflanzen stehen auf einem überdachten Balkon, haben aber immer wieder auch Regen abbekommen in den vergangenen Wochen, weil es hier oft ziemlich heftig gestürmt hat. Direkte Sonne gibt es ab Nachmittags bis in den späten Abend rein. Ich experimientiere in diesem Jahr mit Kübelgrößen, Erdmischungen etc. herum, weil ich herausfinden will, was für mich gut funktioniert, deswegen müsste ich für die einzelnen Pflanzen nachschauen, worin sie genau stehen. Gedüngt habe ich ca. einmal wöchentlich mit Flüssigdünger bzw. zweimal mit ein paar Kügelchen Patentkali + Brennesseljauche. Es kann gut sein, dass die Pflanzen zwischendrin mal zu lange zu trocken standen...

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und ebenso, dass es nicht zu schlimm um meine Pflanzen steht sad 
Viele Grüße
Maike
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#2
Mittelchen gesprüht? Insektizide? Herbizide? Pestizide? Sonstige Chemikaliien?
Draußen oder in der Nachbarschaft vielleicht irgendwas versprüht worden?

Die ersten beiden Fotos sehen sehr nach Herbizidschaden aus. 
Cucumber Mosaic Virus würde sehr ähnliche Symptome (verkrüppelte Teilblättchen und Fadenblättrigkeit verursachen).
Aber die helleren Blattadern lassen mich eher auf einen Schaden durch Chemikalien tippen.

Die dunklen Flecken an den Tomaten? Sieht nach Regenschaden aus. Grüne Früchte können da - je nach Sorte - empfindlich reagieren. Besonders wenn es vorher heiß war und sie dann direkt von kaltem Regenwasser getroffen werden. 

Die Stelle am Stiel könnte ein mechanischer Schaden durch Reibung sein oder vielleicht hat da auch was genagt (Schnecke oder Raupe).
Nein, sag jetzt nicht auf Balkonen gäbe es keine Schnecken. Die sind überall zu finden, wenn man nur mal genau guckt.
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#3
Hallo Mayapersicum,
vielen Dank erstmal für deine Einschätzungen.
Ich persönlich habe keine Herbizide o.ä. hier gesprüht. Ich habe an meinen Bohnen und Gurken wegen Mehltau Annelieses Hexengebräu verwendet und an ein paar Pflanzen, die Blütenendfäule gezeigt haben, mit einem Calciumdünger blattgedüngt (der würde ja nicht solche Erscheinungen hervorrufen schätze ich mal).
Was hier in der Umgebung in den Gärten oder Feldern eventuell rumgesprüht und hergeweht wurde, kann ich nicht einschätzen... deine Einschätzung hat mich aber umgetrieben und heute morgen kam mir eine Idee:
Ich hatte ja geschrieben, dass ich mit verschiedenen Zusammensetzungen und Beimischungen in der Erde rumexperimentiere. Bei ein paar Kübeln ist Gartenerde von einem ehemaligen Landwirtschafts-Acker mit drin. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser noch mit entsprechenden Chemikalien belastet gewesen sein könnte?! Habe dann nachgesehen, welche Mischungen bei den betroffenen Pflanzen drin sind, aber es sind nicht nur die mit der beigemischten Gartenerde. Allerdings sind in einem Kübel noch frische Brennessel und in einem anderen Pferdemist. Diese könnten auch jeweils Chemie-belastet gewesen sein, hab ich mir überlegt :noidea: 
Das würde insofern Sinn ergeben, weil es Töpfe mit unterschiedlichen Sorten und "Standorten" (rechts/links/hinten/vorne auf dem Balkon) betrifft...
Allerdings frage ich mich dann noch, warum nicht alle Pflanzen, die was von der Gartenerde, den Brennesseln oder so abbekommen haben, solche Blätter zeigen. Und: Warum haben sich die Pflanzen alle erst gut bis sehr gut entwickelt und zeigen die Symptome erst so spät?
Außerdem meine Anschlussfragen: Wenn es von irgend so einem Herbizid/Insektizid o.ä. kommt - was bedeutet das für mich? Muss ich die Pflanzen entsorgen? Sind die Früchte, die dran hängen, essbar/genießbar? Kann das auf nebenstehende Pflanzen "übergreifen"?
Bitte entschuldigt die vielen Fragen :angel: 
Und um gleich noch was hinterher zu schieben:auf einem Töpf sind seeeehr viele von diesen Tierchen unterwegs         - kann mir jemand sagen, was das ist? Freund oder Feind?
Danke schon mal für euren Hirnschmalz  Yes 
Viele Grüße
Maike
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#4
Ich würde auf den Pferdemist tippen. Der ist gerne mal verseucht. Durch Medikamente der Pferde, durch Herbizide im Futter etc. pp.
Je nach Dosierung im Gemisch und Umsetzung in der Erde (organischer Dünger braucht Zeit bis er pflanzenverfügbar ist) sind dann die Auswirkungen bei deinen Pflanzen unterschiedlich. Sie zeigen auf den Fotos ja auch unterschiedlich starke Ausprägungen.

Herbeigewehte Gifte sind eher unwahrscheinlich in deinem Fall, denn dann müssten alle Pflanzen die nebeneinander stehen/den gleichen Wind abbekommen Symptome zeigen. Daher ist die Aufnahme über die Wurzeln bei Dir wohl die Ursache. Was Du da alles verwendet hast und in welchem Topf, das musst Du leider selbst ausknobeln, ich kenne deinen Pflanzplan ja nicht.

Essbarkeit? Tja, wenn es wirklich ein systemisches Gift (ob nun Herbizid, Pestizid oder Insektizid) ist, dann kann man das schwer beurteilen. Unterschiedliche Wirkstoffe haben unterschiedliche Abbauzeiten, nach denen der Verzehr dann problemlos ist. Das kann ein Zeitraum von Tagen aber auch von mehreren Wochen sein. :noidea: 

Ist auch die Frage, in welcher Konzentration so ein Wirkstoff dann in der Frucht eingelagert wird.
Vielleicht gar nicht, vielleich aber auch in hoher Menge.

Ich würde mir mal notieren wann die Schäden angefangen haben und die Pflanzen in frische Erde setzen. Beobachten, ob die Schäden dann noch weiter zunehmen oder sich die Pflanze wieder erholt. Das könnte zumindest ein Anhaltspunkt zur Schadstoffkonzentration in der Pflanze sein. Echte Sicherheit gibt Dir das aber nicht.

Ich würde nicht pokern und nichts davon essen, aber das ist halt meine radikale Art mit derlei Dingen umzugehen.

Zu den Krabblern. Da sie scheinbar schnell unterwegs sind und so groß waren, dass Du sie fotografieren konntest, dürften es Raubmilben sein = Freunde.
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