Habe seit einiger Zeit Probleme mit zwei meiner Tomaten. Die Tomaten sind überdacht, Temperaturen an heißen Tagen sind zwar recht hoch, haben aber kaum Auswirkung auf die Pflanzen (Außer dass sich die Blätter d. Pflanzen tagsüber einrollen-->Am Abend ist dann aber wieder alles ok)
Die zwei Problemtomaten sehen im Gegensatz dazu durchgehend so aus. (Auch an kühleren,regnerischen Tagen)
Zusätzlich sind auch ein paar Triebe etwas verdreht. Gedüngt/Gegossen wurden die Pflanzen genau wie die anderen Pflanzen. Betroffen sind auch nur die oberen Triebe, unten sehen die Pflanzen gesund aus.
Hat wer Ideen an was die Pflanzen leiden?
Womit hast Du gedüngt? Zusammensetzung des Düngers? Wie oft und wie dosiert?
Waren die beiden Pflanzen genau so groß wie die anderen als sie ausgepflanzt wurden? Oder zierlicher?
Jetzt wo ich so nachdenke fällt mir ein, dass sie durchaus zaghafter waren-->Haben dann aber schnell aufgeholt bis vor ein paar Wochen eben die oberen Blätter "verwelkt" sind.
Zum Düngen habe ich den Naturen Bio Tomatendünger von Substral benutzt. Gedüngt habe ich bisher zweimal. Die Erde der Tomaten ist zum Teil auch noch vom Kompostierer.
Überdüngung würde ich bei beiden Pflanzen ausschließen.
Nach Herbizidschaden sieht es auch nicht aus.
Bild 1: Was ist das braune Häuflein, an den Füßen der Tomate? Torf?
Diese Pflanze scheint auf jeden Fall zu trocken zu haben. Sie steht weit vorne und direkt davor ist der Boden total ausgetrocknet. Durch den Standort bekommt sie auch noch mehr Sonne als die etwas weiter hinten Stehenden auf ihre Wurzeln.
Grundsätzlich: entweder Blumentöpfe oder leere PET-Flaschen (bei denen dann den Boden abschneiden und die Flasche verkehrt herum eingraben) nahe am Stiel in den Boden einzugraben und über diese zu gießen. So landet das Gießwasser näher bei den Wurzeln und läuft nicht in alle Richtungen weg bzw. verdunstet an der Oberfläche.
Könntest Du noch eine Nahaufnahme von ihrer eingerollten Spitze machen, bitte?
Bild 2: Die Pflanze ist auf jeden Fall unterernährt. Sie hat allerlei Mangelerscheinungen.
Benutze mal zusätzlich einen Dünger, der auch Schwefel und Magnesium enthält und die ganzen Spurenelemente.
Stich sie mit dem Spaten mal großzügig aus der Erde und schau Dir die Wurzeln an. Könnte auch da ein Problem geben.
Richtig großen Wurzelballen ausstechen, dass sie nicht noch durch allzuviel Wurzelverlust leidet. Du solltest aber sicher sein, dass die Wurzeln hell und fest sind. Nicht matschig, nicht deformiert, keine Knöllchen, nicht zu wenige Wurzeln etc. pp.
Bei beiden Pflanzen mit einer guten Lupe oder einem Mikroskop die Blätter und Stiele anschauen. Es könnte sein, dass da Milben im Spiel sind, obwohl ich dann stärkere Verkrüppelungen erwarten würde. Aber sicherheitshalber: nachschauen. Mit bloßem Auge sind die nicht zu sehen.
Ich würde aber eher auf physiologische Probleme wie Nährstoff- und Wasserversorgung tippen.
Nein, es spricht nicht dagegen, dass die anderen Pflanzen keine Schäden zeigen. Wenn die größer und wuchsstärker sind, könnte es eher sein, dass sie das Problem noch verstärken, weil sie schneller sind im Wasser und Futter wegschlürfen.
