Dass das Wasser unten raus rinnt, bedeutet nicht unbedingt, dass es zu viel Wasser ist.
Wenn ein Topf einen Untersetzer hat, dann kann die Erde nach dem Gießen das benötigte Wasser wieder hoch ziehen. Wenn dann nach einer Stunde noch immer Wasser im Untersetzer steht dann war es zu viel.
Wenn ein Kübel durchgetrocknet ist und man gießt, dann läuft das Wasser zwischen dem durchgetrockneten Wurzelballen und der Seitenwand des Topfes einfach durch. Wird erst gar nicht großartig von der Erde aufgesogen, weil es zu schnell vorbei huscht. Das sollte zwar bei einer Tröpfchenbewässerung nicht der Fall sein, kann aber bei durchgetrockneter Erde (besonders bei torfhaltiger Erde) schon vorkommen.
So lange deine Pflanzen nicht welk sind, reicht Ihnen das Wasser aber wohl.
Allgemeingültige Aussagen zur Wassermenge lassen sich eh nicht machen, da spielen so viele Faktoren rein.
Aber, um auf den Dünger zurück zu kommen.
Wenn Du mit einem Flüssigdünger düngst, dann läuft der mit dem Wasser davon, wenn es keine Untersetzer gibt. Schade um die Nährstoffe.
Ein Dünger ohne P ist nicht so doll für deine starkzehrenden Tomaten.
Optimalerweise sollte er NPK + Mg (Magnesium) und auch noch Ca (Calcium) haben.
Calcium brauchst Du nicht, wenn ihr sehr hartes Wasser habt. Ansonsten ist es wichtig, damit keine Blütenendfäule auftritt (bei Flaschen- oder Fleischtomaten).
Bei ausgepflanzten Tomis wäre das alles nicht ganz so wichtig, aber Kübeltomaten sind auf deine Nährstoffzufuhr angewiesen und auch wenn Dir 40 Liter groß vorkommen, im Vergleich zu einer Freilandtomate, die metertief wurzeln kann, sind das trotzdem enge Schuhe.