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Magnesiummangel? Kaliummangel?
#11
Hallo Werner.


Kann man den Patentkali in Wasser auflösen und damit direkt gießen?

Ich würde eher sagen:  JEIN

Auf meiner Kalimagnesia Tüte gibt der Hersteller unter anderem an, das 30% davon schnell wasserlöslich wären.

Die anderen 70% benötigen feuchte Erde ,um zersetzt zu werden.
(Ich habe letzte Saison versucht, drei Teelöffel davon in 400ml Wasser auf zu lösen.
Keine Chance  . )


Mein Tipp wäre:
Hol dir Magnesium aus dem Discounter und verabreiche es -in der Gießkanne gelöst- auf deine "bedürftigen" Pflanzen.
(Das dürfte die schnellste/effektivste Lösung sein) .


Auch durchaus interessant:
Kali ist wasserlöslich.
Anbei ein Link ,wieviel -wo-enthalten sein soll.

https://vegane-fitnessernaehrung.de/naeh...ommen.html

Dort gibt es auch eine Abhandlung zu Magnesium..

https://vegane-fitnessernaehrung.de/naeh...ommen.html

https://vegane-fitnessernaehrung.de/magn...liste.html


LG...
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#12
(19.06.18, 09:15)virgi schrieb: Wie oft wiederholst du deine Blattdüngung bei den Tomaten. 

Normalerweise zwei Mal. 
Das erste Mal, wenn die Pflanzen ca. 1,80 m hoch sind und anfangen kräftig Früchte anzusetzen. Das nächste Mal ca. 4 bis 6 Wochen später.

Das hängt natürlich sehr von dem Kalkgehalt des Wassers ab und wie viel Kalk in der Erde ist. Die Topfgröße ist natürlich auch wichtig. Pflanzen beobachten und beim ersten Auftreten von Blütenendfäule sofort noch eine Blattdüngung vornehmen. Sie wirkt sehr schnell, da der Wirkstoff sofort überall zur Verfügung steht. 
Wie immer! Bitte nicht übertreiben! Zu viel ist schädlich!

Tipps für die Blattdüngung:
  • Die Nährstoffe werden vor allem von der Blattunterseite aufgenommen, daher nicht vergessen auch die Blattunterseite einzusprühen.
  • Nicht bei Sonne blattdüngen! Die Flüssigkeit verdunstet zu schnell und die Tropfen bilden Linsen. Die konzentrierten Sonnenstrahlen können die Blätter verbrennen.
  • Nicht bei hohen Temperaturen blattdüngen! Die Flüssigdünger verdunstet sonst zu schnell. Die Pflanzen können den Dünger nur in gelöster Form aufnehmen. Am besten nach Sonnenuntergang
  • Durstige Pflanzen nehmen mehr der Blattdüngung auf, als frisch gegossene Pflanzen.
  • Lieber etwas zu wenig Düngen und dann die Behandlung wiederholen, als zu viel Düngen.
  • Ihr solltet als erstes hundertprozent sicher sein, dass ein Mangel und vor allem welcher Mangel vorliegt!
  • Wichtig ist immer als Erstes zu klären, wieso es zu diesem Mangel gekommen ist. Magnesiummangel in der Erde? Probleme mit den Wurzeln? Überdosierung eines Mineralstoffes, der die Aufnahme anderer Mineralstoffe behindert?
  • Eine Wasseranalyse mit Mineralstoffangaben kann bei dem Wasserwerk angefordert werden.

Das gute an Calciumcitrat ist, dass du nicht leicht überdosieren kannst. 
Calciumcitrat ist sehr schlecht wasserlöslich. Mehr als 0,85 g je Liter löst sich nicht. Das ist auch die richtige Dosierung. 
Einfach etwas Calciumcitrat in Wasser geben, gelegendlich schütteln und nach ein paar Stunden alles, bis auf den Bodensatz!!!, in den Zerstäuber.


(19.06.18, 10:01)wemu schrieb: Kann man den Patentkali in Wasser auflösen und damit direkt gießen?

Ja, dauert aber ein paar Stunden.
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#13
Ich habe es probiert, bei mir hat sich der Patentkali nicht aufgelöst. Soviel ich mich noch erinnern kann ist für die Lösung Zitronensäure nötig... die stoßen die Wurzeln der Pflanzen aus und somit löst sich der Patentkali und ist für die Pflanzen verfügbar. Wenn ich falsch liege, bitte mich verbessern..ich habe zu wenig Zeit um zu googeln....habe bis jetzt 15kg Kirschen eingekocht...ist nur der Anfang....
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#14
Ich habe gestern 10 g Dehner Patentkali in einem Liter Wasser aufgelöst.
Hat über 6 Stunden im warmen Wasser gedauert.

Es mag herstellerspezifisch sein.
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#15
Danke für die Infos.
Werde ich mit meinem Patentkali probieren, auch mit Warmwasser.

Sollte es funktionieren, wie würdet ihr dann die Dosierung zum Gießen vornehmen?
ebenfalls 5g pro Pflanze (in 2L Wasser)?

LG  Werner
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#16
Hallo,
habe mal kurz gegoogelt:
Patentkali ist eine Mischung aus Kaliumsulfat, Magnesiumsulfat, Schwefel aus dem Sulfat im Masseverhältnis 25% / 6% / 19%. Was der Rest zu 100 % ist weiß ich nicht. Die beiden Sulfate sind gut wasserlöslich, was über bleibt sind wohl die Füllstoffe.

Eine Lösung von 10 g/L Wasser enthält dann:
2,5 g K
0,6 g Mg
1,9 g S

Vielleicht kann jemand die molaren Verhältnisse mal kurz überrechnen. Bin etwas in Eile

Nachtrag: Die Kaliumversorgung regle ich über Holzaschezugabe, ein Eßlöffel um jede Pflanze alle paar Wochen mal

schönen Gruß
ulrich
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#17
Ich kenne Patent-Kali nur als:

Kaliumsulfat mit Magnesium 30 (+10+42,5)
30 % K2O wasserlösliches Kaliumoxid
10 % MgO wasserlösliches Magnesiumoxid
42,5 % SO3 wasserlösliches Schwefeltrioxid

Oder klassische NPK-Werte:  0 + 0 + 30 (+10+42,5)

https://www.kali-gmbh.com/dede/fertilise...tkali.html

Ich verwende jetzt bei meinem starken Kaliummangel 1 g/ Liter.
Dafür gieße ich aber mit viel Düngerwasser.
Das ist für die Pflanzen besser als eine geringe Menge Düngerwasser mit hoher Konzentration.

Wenn das nicht reichen sollte werde ich es in zwei Wochen wiederholen.

In Zukunft werde ich meinen Tomaten NPK-Dünger 6+2+8 (+2) mit 0,25g / Liter Patentkali ergänzen.

6+2+8 (+2)       1g / Liter Tomatendünger
0+0+7,5 (+2,5)  0,25g / Liter Patentkali
_________________
= 6+2+15,5 (4,5)  je Liter Düngerlösung

Das sollte besser passen.
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#18
Danke  Experimentator für deine ausführliche Erklärung. Im Moment habe ich noch Wuxal Calciumdünger (zum

Gießen oder Sprühen, den ich erstmal aufbrauchen werde.

Mein Patentkali hat

30 % K2O wasserlösliches Kaliumoxid
10 % MgO wasserlösliches Magnesiumoxid
17 % SO3 wasserlöslicher Schwefel.

Die 10 g haben sich innerhalb einer guten Stunde mit etwas Umrühren in 1 l warmen Wasser aufgelöst.

Viele Grüße
virgi



Erfolg hat drei Buchstaben: T U N
Johann Wolfgang von Goethe
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#19
das  war mal eine interessante Unterhaltung, glaube ich muß da auch mal mehr dran arbeiten, danke
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#20
Hallo zusammen,
die K2O, bzw MgO Angaben kommen aus der Düngemittelverordnung. Dort ist das so festgeschrieben Kalium als K2O anzugeben, es sind aber natürlich nicht die Oxide - das wäre viel zu gefährlich - sondern die Sulfate, wie ich beschrieben hatte.
Die Angaben stimmen, rückgerechnet auf das Element, natürlich.

Fassen wir nochmal zusammen:
Die Wirkstoffe im Patentkali sind wasserlöslich, über die Anteile kann man sich die Konzentration selbst ausrechnen.


Von der Chemie her würde ich mal behaupten, dass Magnesium und Calcium in Konkurrenz miteinander stehen, also ein Ca-Dünger in Kombi mit Patentkali ist kontaproduktiv.

schönen Gruß
ulrich
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