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Kupferoktanoat
#1
Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe etwas zu Kupferoktanoat recherchiert und kann erstaunlich wenig zu der Wirkungsweise von Kupferpräparaten bzw. zu der Schädlichkeit beim Verzehr der gespritzten Kulturen finden.
Dabei interessiert mich die Angabe der "Wartezeit" und der Vorgang in/auf der Pflanze, der bis dahin abläuft. Kupferoktanoat sollte ja nicht systemisch wirken und so nicht in die Pflanze eindringen. Wenn man nun von der Wartezeit z.B. des Mittels 'Cueva' ausgeht, die mit 7 Tagen angegeben ist, frage ich mich, was in dieser Zeit vor sich geht und wieso danach kein Bedenken mehr beim Verzehr der Tomate bestehen sollte. Bei anderen Kulturen wie Trauben ist sogar von 35 Tagen Wartezeit die Rede.

Wenn das Präparat nicht in die Pflanze eindringt, wieso kann man dann nicht nach 2-3 Tagen die Tomaten gut waschen und problemlos verzehren?

Ich danke und grüße!

Stefan
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#2
Grundsätzlich fehlen mir da Erfahrungswerte.
Ich persönlich verzichte lieber auf so behandeltes Gemüse + esse halt nur Fleisch.:devil:

Was gibt der Herstelle den für Wartezeiten an?
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#3
Hallo!

es werden unterschiedliche Wartezeiten angegeben. Für Tomaten 7, Kartoffeln 14, Tafeltrauben 35 Tage u.a.

Grüße

Stefan
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#4
Warum willst du deine Tomaten mit Kupferoktanoat vergiften? :w00t::thumbdown:
Willst du die nachher noch essen?Krank
LG
Harald
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#5
Lieber Harald,

ich bin gerade dabei, mich zu informieren. Vergiften möchte ich sie eben nicht. Daher versuche ich, aus den Beschreibungen schlau zu werden und die Wirkungsweise zu verstehen. Dabei stelle ich mir eben genau die Frage, wieso ein Gift nach 7 Tagen nicht mehr Gift sein soll, jedoch bei anderen Kulturen erst nach 35 Tagen nicht mehr giftig sein soll. Da der Wirkstoff nicht in die Zellen eindringt, verstehe ich absolut nicht, wieso die Wartezeit überhaupt eine Relevanz hat und ob Kupferoktanoat dann überhaupt ein Gift ist oder nicht.

Grüße

Stefan
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#6
Hallo,
die Wirkungsweise ist wie bei allen Kupferpräparaten: Die Kupferionen dringen in die Pilzsporen ein blockieren den Stoffwechsel. Die Sporen sterben dann ab. Das kannst du auch mit Kupfersulfat erreichen, dazu braucht es keine Caprylate, die in Wasser eh schwer löslich sind. Schau dich mal beim Julius Kühn Institut um, ich glaube da wird dazu geforscht (allerdings zum Weinbau)
Zur Giftigkeit: such dir mal die GHS-Sätze raus, vielleicht hilft dir das weiter, über Wikipedia kannst du ein SDB von Cueva bekommen, dort sollte alles weiter stehen.

Ich würde keine Schwermetalle in meinem Garten einsetzen wollen.

schönen Gruß
ulrich
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#7
(14.07.16, 17:23)senfkopf schrieb: Dabei stelle ich mir eben genau die Frage, wieso ein Gift nach 7 Tagen nicht mehr Gift sein soll, jedoch bei anderen Kulturen erst nach 35 Tagen nicht mehr giftig sein soll.

Die Wartezeitangabe sagt nichts darüber aus, wann ein Wirkstoff nicht mehr giftig ist. (Ein Gift wird nicht irgendwann ungiftig, sofern es nicht abgebaut/aufgespalten wird) Die Wartezeitangabe besagt nur, dass dann der Rückstandsgehalt auf der entsprechenden Pflanze unterhalb der festgelegten EU-weiten Grenzwerte liegt.

Die Wartezeit wird entsprechend den Untersuchungsergebnissen für jede Pflanzenart gesondert festgelegt. Bei Nicht-Verzehr-Pflanzen gibt es keine Wartezeit. Bei Gemüse und Obst wird die Wartezeit je nach Sorte anhand der Toxikologie des Wirkstoffes, den gemessenen Rückständen und den üblichen Verzehrmengen berechnet. Folglich variiert die Wartezeit je nachdem, welche Mengen bei durchschnittlicher Ernährung aufgenommen werden.

(14.07.16, 17:23)senfkopf schrieb: Da der Wirkstoff nicht in die Zellen eindringt, verstehe ich absolut nicht, wieso die Wartezeit überhaupt eine Relevanz hat und ob Kupferoktanoat dann überhaupt ein Gift ist oder nicht.

Was hat die Relevanz der Wartezeit mit dem Eindringen in die Zellen zu tun? :huh1:
Auch ein Giftstoff auf der Oberfläche einer Frucht ist ein Giftstoff. Nicht der Ort, sondern die Wirkweise entscheidet über seine Schädlichkeit. :rolleyes:

Ich habe keine Ahnung wie Du den Begriff Gift definierst, so wie Du hier damit rumschleuderst.
Schau Dir die Gefahrenhinweise an, die Umweltgefährlichkeit, die Schädlichkeit für Vögel, Fische, Säugetiere etc. Ein Blick in das Sicherheitsdatenblatt oder die Gefahrenhinweise ...

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