11.02.19, 19:00
Hier ein Auszug aus dem Campact Newsletter von heute:
Hallo Werner......
was für ein wunderbarer Erfolg: Wir haben die Syngenta-Tomate befreit! Das Patent auf die Tomatensorte wurde vom Europäischen Patentamt widerrufen. Über 65.000 Menschen aus ganz Europa hatten 2017 Einspruch gegen ein Tomaten-Patent für den Agrarkonzern Syngenta eingelegt – darunter auch viele Campact-Unterstützer/innen. Es war der größte Masseneinspruch, den es jemals gegen ein Patent auf Leben gegeben hat.
Syngenta beanspruchte die Tomate als Erfindung – dabei war sie nur das Ergebnis ganz normaler Züchtung. Patente auf Obst, Gemüse, Getreide oder Tiere geben Konzernen wie Syngenta oder Bayer/Monsanto die Macht darüber, was auf den Feldern angebaut wird, was wir essen und wieviel wir dafür bezahlen. Das bedroht die Sortenvielfalt. Und es macht Bauern und Bäuerinnen auf der ganzen Welt abhängig von den Agrarkonzernen.
Der Erfolg zeigt: Wir Bürger/innen können sogar gegen große und mächtige Konzerne wie Syngenta gewinnen. Und das, obwohl die Agrargiganten unzählige Lobbyisten und findige Patentrechtsanwälte bezahlen. Allen, die sich an dem Masseneinspruch beteiligt haben oder dafür spendeten, danken wir ganz herzlich. Ohne Ihre Unterstützung wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen!
Doch so sehr wir uns über den Widerruf des Tomaten-Patents freuen: So leicht geben sich die Agrarkonzerne nicht geschlagen. Dazu ist die Monopolisierung von Saatgut, Pflanzen und Tieren viel zu lukrativ. Aber der Erfolg macht uns Mut.
Schon seit 2015 kämpft Campact gemeinsam mit zahlreichen Bündnispartnern gegen Patente auf Leben. Mit gutem Ergebnis: 2017 einigten sich die 38 Vertragsstaaten der Europäischen Patentorganisation darauf, keine Patente mehr für Pflanzen und Tiere aus herkömmlicher Züchtung zu vergeben. Eigentlich. Doch die Regelung hat eine Lücke, die von den Agrarkonzernen ausgenutzt wird. Schon am 27. März werden wir deshalb wieder vor dem Europäischen Patentamt protestieren. Denn diese Lücke muss geschlossen werden.
Sie sehen: Wir lassen nicht locker. Und wir würden uns freuen, wenn Sie bei unserer nächsten Aktion wieder dabei sind.
Herzliche Grüße
Yves Venedey, Campaigner
Hallo Werner......
was für ein wunderbarer Erfolg: Wir haben die Syngenta-Tomate befreit! Das Patent auf die Tomatensorte wurde vom Europäischen Patentamt widerrufen. Über 65.000 Menschen aus ganz Europa hatten 2017 Einspruch gegen ein Tomaten-Patent für den Agrarkonzern Syngenta eingelegt – darunter auch viele Campact-Unterstützer/innen. Es war der größte Masseneinspruch, den es jemals gegen ein Patent auf Leben gegeben hat.
Syngenta beanspruchte die Tomate als Erfindung – dabei war sie nur das Ergebnis ganz normaler Züchtung. Patente auf Obst, Gemüse, Getreide oder Tiere geben Konzernen wie Syngenta oder Bayer/Monsanto die Macht darüber, was auf den Feldern angebaut wird, was wir essen und wieviel wir dafür bezahlen. Das bedroht die Sortenvielfalt. Und es macht Bauern und Bäuerinnen auf der ganzen Welt abhängig von den Agrarkonzernen.
Der Erfolg zeigt: Wir Bürger/innen können sogar gegen große und mächtige Konzerne wie Syngenta gewinnen. Und das, obwohl die Agrargiganten unzählige Lobbyisten und findige Patentrechtsanwälte bezahlen. Allen, die sich an dem Masseneinspruch beteiligt haben oder dafür spendeten, danken wir ganz herzlich. Ohne Ihre Unterstützung wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen!
Doch so sehr wir uns über den Widerruf des Tomaten-Patents freuen: So leicht geben sich die Agrarkonzerne nicht geschlagen. Dazu ist die Monopolisierung von Saatgut, Pflanzen und Tieren viel zu lukrativ. Aber der Erfolg macht uns Mut.
Schon seit 2015 kämpft Campact gemeinsam mit zahlreichen Bündnispartnern gegen Patente auf Leben. Mit gutem Ergebnis: 2017 einigten sich die 38 Vertragsstaaten der Europäischen Patentorganisation darauf, keine Patente mehr für Pflanzen und Tiere aus herkömmlicher Züchtung zu vergeben. Eigentlich. Doch die Regelung hat eine Lücke, die von den Agrarkonzernen ausgenutzt wird. Schon am 27. März werden wir deshalb wieder vor dem Europäischen Patentamt protestieren. Denn diese Lücke muss geschlossen werden.
Sie sehen: Wir lassen nicht locker. Und wir würden uns freuen, wenn Sie bei unserer nächsten Aktion wieder dabei sind.
Herzliche Grüße
Yves Venedey, Campaigner