Tomaten-Forum

Normale Version: Tomatenwelke?
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Hallo,
vor ein paar Tagen habe ich an meiner Heirloom Black dunkle Umrandungen an machen Blättern entdeckt und diese entfernt.
Zwei Tage nicht schauen können und heute braune Blütenknospen und lasche Blätter im oberen Bereich entdeckt.
Ist das Braunfäule, Tomatenwelke....?
Kann ich sie (wie?) noch retten, oder soll ich sie schnellstens aus dem GH holen um die anderen nicht zu verlieren.
Danke
Sakathi
(19.07.12, 13:25)Sakathi schrieb: [ -> ]Hallo,
vor ein paar Tagen habe ich an meiner Heirloom Black dunkle Umrandungen an machen Blättern entdeckt und diese entfernt.
Zwei Tage nicht schauen können und heute braune Blütenknospen und lasche Blätter im oberen Bereich entdeckt.
Ist das Braunfäule, Tomatenwelke....?
Kann ich sie (wie?) noch retten, oder soll ich sie schnellstens aus dem GH holen um die anderen nicht zu verlieren.
Danke
Sakathi

sieht nach phytophthora aus, die schlaffen blätter kommen dann idr vom vielen gießen, weil die pflanze nicht mehr soviel angebotenes wasser und nährstoffe aufnehmen kann.

sofortmaßnahmen:
befallene blätter und seitentriebe entfernen, gut lüften, wasser- und nährstoffgaben reduzieren!

viel erfolg!
p.s.: beim nächsten mal bitte fotos einstellen, auf denen die symptome besser zu erkennen sind
Hallo sakathi,
genauso hat bei mir die mysteriöse Tomatenkrankheit angefangen - Blätter sind beim untersuchen.
Wo hattest den Samen der Heirloom Black her??? Meine hat es auch und der Samen ist von Tomatofest.
LG asmx

PS: Bitte die Pflanze sofort im Biomüll versenken!
Danke für Eure Antworten! ! !
Ich schneide nun alles ab, was "krank" aussieht; oder werden die schlappen Blätter wieder was?
Was mich besonders nervös macht ist, dass unmittelbar neben ihr weitere Tomis im GH stehen und ich natürlich keinen 'ansteckenden' Pilz im Haus haben will. Merkwürdig ist, dass ich 2 Wochen zuvor neben diesem Platz eine andere Pflanze mit gleichen Symtomen hatte, die ich nach der ersten Entdeckung dieser dunkel umrandeten Blätter ausgegraben hab. Muss wohl was im Boden sein. Vielleicht hab ich damals gerade in diese Pflanzkuhle zu viel vom (abgelagerten) Kuhmist gegeben?
Im Frühjahr hab ich den Boden im GH mit Hornspänen und Gesteinsmehl + ein paar Sack Pflanzerde verbessert (?)
Die Samen sind von meiner letztjährigen (gesunden) Pflanze.
Grüssle Sakathi
der pilzliche erreger ist eigentlich überall, in der luft und im boden.
du musst nur versuchen die bedingungen zur ansiedlung für den pilz auf der pflanze so schwierig wie möglich zu gestalten.
das sind in der regel hohe luftfeuchte und feuchte auf der pflanze vermeiden und wenn es doch unvermeidlich war, für schnelle abtrocknung sorgen.
da du ein gewächshaus hast hast du zwar kein problem mit dem regen, aber dafür idr mit hoher luftfeuchte.
bei tieferen temperaturen und sättigung (stichworte: relative und absolute luftfeuchte) der luft mit wasser (vor allem nachts) schlägt sich die überschüssige feuchte an allem was kälter als die luft ist ab, und das ist im gewächshaus das glas und vor allem die metallträger.
von da tropft es dann auch mal auf die pflanzen
ausserdem sammelt sich feuchte auch als dissimilationsprodukt zwischen zusammenliegenden blätter und können dort schnell krautfäule verursachen

beim giessen der pflanzen möglichst wenig substratoberfläche befeuchten und dabei die pflanzenoberfläche möglichst nicht nass machen
Hallo Sakathi!

Da hast du geschlafen! Da ist Dir eine Pilzkrankheit ausgehend vom Fruchtstand bis zum Stiel gewachsen. Insbesondere bei Fleischtomaten beobachte ich sehr häufig, dass eine Erstinfektion vom Blüten- bzw. Fruchtstand ausgeht. Da wäre die einzig richtige Entscheidung gewesen den Fruchtstand abzuschneiden.

Nun ist es zu spät. Der ganze Trieb über der Befallsstelle ist verloren. Der Pilz hat die Leiterbahnen komplett zerstört. Und die Wasser- und Nährstoffversorgung zugedreht. Deshalb welkt alles über der Befallsstelle.

Die Befallsstelle muss unbedingt raus, die sport rum wie Sau. Daher die zwei Früchte abernten und zum Nachreifen legen. Die Triebspitze von einer länge von 10 cm kann ins Glas gestellt werden, falls ein Steckling gewünscht ist. Und dann muss operiert werden...


Da die Befallstelle sehr nahe am anvisierten Ersatztrieb liegt, muss sofort gehandelt und abgeschnitten werden. Bereits kann es sein, dass der Pilz unsichtbar nach unten gewachsen ist und unser anvisierter Ersatztrieb verloren sein kann. Sollte es nach dem Abschneiden trotzdem wieder zu Symptomen kommen und der Ersatztrieb ist nicht zu halt, kommt Plan B: Sprich das gelb markierte auf dem Foto. Dann muss großzügig der Stamm abgeschnitten werden. Und der andere Trieb als Ersatz verwendet werden.

So würde ich es machen, wäre es meine Pflanze. Die Pflanze zu entsorgen ist meiner Meinung nach nicht erforderlich.

Um welchen Pilz es sich handelt kann ich nicht eindeutig anhand des Fotos erkennen. Denkbar wäre z.B. Braunfäule, Graufäule, Dürrfleckenkrankheit, Didymella-Stängelfäule oder ähnliche.

LG, WeißeFliege
Hallo zusammen,
ich hab ne Idee, weiß aber nicht nich ob das überaupt geht. :huh: Was ist den, wenn man die abgeschnitte Spitze nach dem Herauschneiden der Schadstellen auf die Restpflanze aufpfropft, oder geht das bei so großen Pflanzen nicht mehr??? Hat das schon mal jemand probiert? Einen Versuch wäre es vielleicht wert.

Liebe Eifelgrüße
Mike
Das ist weder eine mysteriöse Krankheit noch Phytophthora - du hast mit Botrytis zu kämpfen.
Hallo,
hab mir das Bild nochmal angeschaut - Marius hat recht...
LG asmx
Weiße Fliege, hab nach Deinem 'Modell' geschnitten.
Danke Euch allen für Eure Antworten!
Mir ist trotzdem nicht so wirklich klar, warum die "Botrytis" bei mir im GH ist. Sie ist ja dann im vorderen Bereich, dort, wo die GH-Tür ab Juni immer offen steht und das Fenster darüber auch.
Wie auch immer, werde ab jetzt nichts mehr verpennen.
Danke
Sakathi
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